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Küss mich, wenn Du kannst

Küss mich, wenn Du kannst

Titel: Küss mich, wenn Du kannst Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Elizabeth Phillips
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wir gar nicht gewettet.«
    »Sehr gut, ich hasse es zu verlieren. Außerdem wird‘s keine drei Tage dauern. Heute habe ich schon acht Stunden gejoggt, und am Sonntagmorgen fliege ich nach Detroit. Wissen Sie schon, wie Sie in die City zurückkommen?«
    »Ja.« Sie würde mit Janine nach Chicago fahren, dem einzigen anderen unverheirateten Mitglied des Buchclubs.
    Mit zusammengekniffenen Augen spähte er auf den Tachometer. »Seit der Party müssen Sie mit Molly telefoniert haben. Wahrscheinlich wurden Sie wegen dieses Wochenendes ausgequetscht. Haben Sie erklärt, dass ich Sie begleiten würde?«
    »Ich behauptete, jemand habe an meiner Tür geläutet, und ich würde mich wieder bei ihr melden. War diese Ausrede blöd genug?«
    »Keine Ahnung. Haben Sie Molly zurückgerufen?«
    »Nein.«
    »Das hätten Sie tun sollen. Sicher ist sie misstrauisch geworden.«
    »Was sollte ich denn sagen? Dass Sie ganz wild darauf sind, ihrer Schwester in den Hintern zu kriechen?«
    »Nein, ich würde zu hart arbeiten und sei furchtbar gestresst. Deshalb könnte ich all die fabelhaften Frauen, die Sie mir präsentieren, nicht richtig würdigen.«
    »Wenigstens das stimmt haargenau. Sie sollten Zoe noch eine Chance geben - der Harfenistin«, ergänzte sie, falls er die Frau schon vergessen hatte.
    »Schon gut, ich erinnere mich.«
    »Nur weil sie Adam Sandler für schwachsinnig hält, heißt das noch lange nicht, sie hätte keinen Humor.«
    »Sie finden Adam Sandler komisch«, betonte er.
    »Ja, weil ich kindisch bin.«
    »Geben Sie‘s zu«, verlangte er. »Zoe passt nicht zu mir. Das wissen Sie. Und ich glaube, sie mag mich gar nicht. Andererseits hat sie fantastische Beine.« An die Kopfstütze gelehnt, kräuselte er die Lippen zu einem Python-Grinsen. »Reden Sie Molly ein, Sie würden keine Frau für mich finden, weil ich immer nur an meine Arbeit denke. Sagen Sie ihr, an diesem Wochenende müssten Sie mich aus der City locken und allen Ernstes über meine vermurksten Prioritäten diskutieren.«
    »Was sie tatsächlich sind.«
    »Sehen Sie? Allmählich machen Sie Fortschritte.«
    »Molly ist verdammt schlau. Diesen Quatsch wird sie mir keine Minute lang abkaufen.« Wohlweislich verschwieg sie die bohrenden Fragen ihrer Freundin. Oft genug hatte sich Molly erkundigt, wie Annabelle mit Heath zurechtkäme.
    »Was immer sie Ihnen zu entlocken versucht - Sie werden es schon schaukeln. Und wissen Sie auch, warum? Weil Sie keine Herausforderung fürchten. Weil Sie davon leben. Je kniffliger, desto besser.«
    »Genauso bin ich. Ein echter Hai.«
    »Geben Sie bloß nicht so an.« Sie fuhren an einem Schild vorbei, das zur Stadt Wind Lake wies. »Wissen Sie, wohin Sie fahren?«
    »Der Campingplatz liegt auf der anderen Seite des Sees.«
    »Lassen Sie mich mal sehen.« Als er nach dem zerknitterten Papier mit den Anweisungen griff, das auf ihrem Schoß lag, streifte sein Daumen die Innenseite ihres Schenkels, und sie bekam eine Gänsehaut. Hastig lenkte sie sich mit ein bisschen passiver Aggression ab.
    »Ist das Ihr erster Trip zum Ferienzentrum der Tuckers? Erstaunlich... Kevin und Molly kommen dauernd hierher. Hat er Sie noch nie eingeladen? Das kann ich kaum glauben.«
    »Habe ich jemals behauptet, ich sei noch nie eingeladen worden?« Heath blickte von dem Zettel auf und inspizierte ein Straßenschild. »Zum Glück ist Kevin sehr vernünftig. Deshalb muss ich ihm nicht so oft die Hand halten wie meinen jüngeren Kunden.«
    »Warum versuchen Sie, sich rauszuwinden? Kevin hat Sie noch nie nach Wind Lake eingeladen. Und wissen Sie, warum? Weil man sich in Ihrer Nähe nicht entspannen kann.«
    »Genau das möchten Sie ändern.«
    Zur Linken tauchte ein grünweißes Schild mit vergoldeten Buchstaben auf.
    WIND LAKE COTTAGES
    ÜBERNACHTUNG MIT FRÜHSTÜCK
    GEGRÜNDET 1894
    Annabelle bog in eine schmale Straße, die zwischen dichten Bäumen hindurchführte. »Vielleicht fällt es Ihnen schwer, Heath. Aber ich finde, Sie sollten ehrlich sein. Jeder weiß, dass Sie mit Phoebe auf Kriegsfuß stehen. Warum geben Sie nicht einfach zu, dass Sie eine Gelegenheit nutzen, die Beziehung zu verbessern?«
    »Damit sich Phoebe davor in Acht nimmt? Lieber nicht.«
    »Ich glaube, sie ist bereits auf der Hut.«
    Wieder zeigte er sein träges Grinsen. »Wenn ich die richtigen Karten ausspiele, wird sie ihre Deckung vernachlässigen.«
    Gegen den Boden des Geländewagens prasselte frisch aufgeschütteter Kies. Wenige Minuten später erschien der Campingplatz im

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