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Küss mich, wenn Du kannst

Küss mich, wenn Du kannst

Titel: Küss mich, wenn Du kannst Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Elizabeth Phillips
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du sicher?«, wisperte er.
    Annabelle erinnerte sich nur undeutlich an seine Frage. Trotzdem nickte sie.
    »Dafür gibt es nur eine einzige Erklärung.« Heaths Augen glänzten im Mondschein. »Pure animalische Anziehungskraft.«
    »Eh - uh ...«, würgte Annabelle hervor. Allmählich kam sie sich wie eine willenlose Puppe vor.
    »Und diese Erkenntnis befreit uns.« Ganz sanft berührte er ihr Kinn. »Wir dürfen genau das tun, woran wir unentwegt denken, weil wir nicht dagegen ankämpfen können«, fuhr er fort und neigte den Kopf herab, um sie zu küssen.
    Ringsum rauschte der Nachtwind. Kurz bevor sich ihre Lippen trafen, flatterten Heaths Lider, und sie las einen kaum verhohlenen Triumph in seiner grünen Iris. Damit brach er den Bann.
    »Du Schlange!«, fauchte sie und stemmte die Fäuste gegen seine Brust.
    Als personifizierte gekränkte Unschuld wich er zurück. »Das verdiene ich nicht.«
    »Mein Gott, beinahe hättest du mir diesen Quatsch verkauft. Ich verneige mich vor dem Meister.«
    »Offenbar hast du wirklich zu viel getrunken.«
    »Der grandiose Verkäufer stellt einfach die richtigen Fragen, und sein Opfer stimmt ihm automatisch zu. Unablässig nickt die kleine Annabelle, bis ihr der dumme Kopf fast vom Hals fällt, und dann schlägt er gnadenlos zu. Du wolltest mir einfach nur was verkaufen!«
    »Warst du schon immer so misstrauisch?«
    »Oh, das sieht dir so ähnlich!« Sie stürmte zum Kiefernadelweg, dann drehte sie sich um, weil sie noch mehr zu sagen hatte. »Was du willst, ist ungeheuerlich. Das weißt du. Aber du musst es unbedingt erreichen, deshalb versuchst du‘s mir mit einer Kombination aus Suggestivfragen und geheuchelter Aufrichtigkeit anzudrehen. Soeben habe ich den Python in Aktion gesehen, nicht wahr?«
    Sie hatte ihn durchschaut, das musste er sich eingestehen. Doch er würde die Niederlage nicht hinnehmen. »Meine Ehrlichkeit heuchle ich niemals. Ich habe dich nur auf Fakten hingewiesen - zwei Singles in einer milden Sommernacht, ein heißer Kuss. Wir sind nur Menschen.«
    »Zumindest einer von uns. Der andere ist ein Reptil.«
    »Wie hartherzig du bist, Annabelle...«
    Sie kehrte zu ihm zurück. »Lass mich eine Frage stellen von Geschäftsfrau zu Geschäftsmann. Hattest du jemals Sex mit deiner Kundschaft? Gehört das für dich zu einem akzeptablen professionellen Verhalten?«
    »Moment mal, meine Klienten sind Männer.«
    »Weich mir nicht aus! Wenn ich eine Eiskunstläuferin auf dem Weg zu olympischem Gold wäre und dich letzte Woche als meinen Agenten angeheuert hätte - würdest du mit mir ins Bett gehen?«
    »Erst letzte Woche haben wir den Vertrag unterschrieben. Das erscheint mir ein bisschen...«
    »Also, dann - Vorspultaste zur Olympiade«, unterbrach sie ihn mit ostentativer Geduld. »Ich habe die blöde Medaille gewonnen. Leider nur Silber, weil ich den dreifachen Axel nicht landen konnte. Doch das kümmert niemanden, weil ich furchtbar charmant bin, und die Leute wollen mein Gesicht auf ihrer Müslipackung sehen. Wir beide haben einen Vertrag. Schläfst du mit mir?«
    »Vergleich nicht Äpfel mit Birnen. In dem Szenario, das du beschreibst, würden Millionen auf dem Spiel stehen.«
    »Klingelingeling - genau die falsche Antwort.«
    »Die reine Wahrheit.«
    »Weil deine Sportagentur viel wichtiger ist als meine dumme kleine Heiratsvermittlung? Vielleicht für dich, Mr. Python. Nicht für mich.«
    »Wie viel dir Perfect for You bedeutet, verstehe ich sehr gut.«
    »Nein, du hast nicht die leiseste Ahnung.« Um die Alleinschuld auf Heaths Schultern zu häufen - das fühlte sich viel besser an, als den rechtmäßigen Anteil zu übernehmen. Hochzufrieden mit sich selbst, marschierte sie zum Picknicktisch und ergriff die Taschenlampe. »Du bist genauso wie meine Brüder. Noch schlimmer! Du erträgst es einfach nicht, wenn dir irgendjemand widerspricht.« Herausfordernd richtete sie den Lichtstrahl mitten in sein Gesicht. »Hör mir mal zu, Mister. Ich bin nicht irgendjemand, mit dem du dir die Zeit vertreiben kannst, während du den glamourösen Auftritt deiner spektakulären künftigen Gemahlin abwartest. Falls du glaubst, bis dahin würde ich für dein erotisches Amüsement sorgen vergiss es!«
    »Jetzt beleidigst du dich selber«, entgegnete er seelenruhig. »Von der Art und Weise, wie du dein Geschäft betreibst, bin ich nicht sonderlich begeistert. Aber ich respektiere deine Persönlichkeit.«
    »Wundervoll. Darauf lässt sich doch aufbauen. Schau mir dabei zu!« Ohne

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