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Küss mich, Werwolf - Warren, C: Küss mich, Werwolf - Wolf at the Door (Others 01)

Titel: Küss mich, Werwolf - Warren, C: Küss mich, Werwolf - Wolf at the Door (Others 01) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christine Warren
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spannender als sämtliche Erörterungen des Übernatürlichen. Los, spuck’s aus!«
    Warum, oh warum nur hatte Nana mit ihrem Anruf nicht bis nach dem zweiten Frühstück warten können? Dann hätte sie Randys Apartment schon längst wieder verlassen gehabt, und ihre Kusine hätte diese Geschichte nie mitgekriegt.
    »Da gibt’s nichts auszuspucken«, sagte sie, zog ihren Kopf ein und wäre am liebsten im Boden versunken.
    »Ich habe über niemanden Bestimmtes gesprochen … es war sozusagen metaphorisch gemeint … ich muss … in dieser Sache mit mehreren stocksteifen Knackern zusammenarbeiten. Mehr steckt nicht dahinter.«
    »Nix da. Das kaufe ich dir nicht ab.«
    Randy hielt den Kaffee hoch über ihren Kopf, wo ihre Kusine, die ein Stück kleiner war als sie, nicht an ihn herankonnte.
    »Du hast vorhin ausdrücklich eine männliche Person erwähnt. Also, um wen handelt es sich dabei?«
    »Um niemanden.«
    »›Niemand‹ hat noch nie eine Frau so erröten lassen. Los, sag’s mir. Sofort!«
    »Nein!«
    »Cassidy, spuck es jetzt auf der Stelle aus, oder ich schwöre bei Gott, dass ich diese dominikanische Mischung geradewegs in die Spüle schütte und dir ein Jahr lang jedes Wochenende koffeinfreien Muckefuck servieren werde.«
    Cassidy zuckte zusammen, als sie ihren Becher in bedenklicher Neigung über dem Waschbecken schweben sah, und gab klein bei.
    »Er ist bloß irgendein Mann. Einer der Europäer, die der Rat eingeladen hat. Wirklich keine große Sache.«
    »Wegen ›keiner großen Sache‹ würdest du nicht herumzappeln wie eine Cheerleaderin am Abend des Abschlussballes.«
    Randy hielt den Becher wieder gerade, stellte ihn aber nicht auf den Küchentresen zurück.
    »Wie heißt der Gute denn?«
    »Habe ich vergessen.«
    Als Cassidy jedoch sah, wie der Kaffee zu tröpfeln begann, platzte es förmlich aus ihr heraus:
    »Quinn! Er heißt Sullivan Quinn! Verdammt, gib mir jetzt meinen Kaffee zurück.«
    »Immer mit der Ruhe. Er ist also Europäer, und sein Name ist Quinn. Ire?«
    Cassidy nickte.
    »Aha. Er hat also etwas mit dir angestellt, weswegen du schon puterrot wirst, wenn du auch nur seinen Namen aussprichst. Das sind ja hochinteressante Neuigkeiten von meiner lieben, nonnenkeuschen Kusine, die seit der Carter-Regierung nicht mehr flachgelegt worden ist.«
    »Randy, als Carter an die Macht kam, war ich vier Jahre alt!«
    »Du weißt, wie ich das meine.«
    Randy setzte eine nachdenkliche Miene auf.
    »Eine Kusine, die ein Leben führt wie eine Mutter Oberin. Und dann begegnet ihr ein hinreißendes irisches Plüschtier. Hmmm …«
    Sie tippte sich ans Kinn und zog die Stirn kraus. Schließlich blitzte es neckisch in ihren Augen.
    »Und? Hast du ihn schon mal nackt gesehen?«
    Cassidys Gesichtsröte steigerte sich zu einer Verbrennung ersten Grades. Randy war so verblüfft, dass sie sich vor lauter Lachen verschluckte.
    »Du hast es! Du hast ihn nackt gesehen!«
    Cassidy senkte den Kopf auf den Küchentresen und schlug ihre Stirn auf die Tischplatte. Sie wünschte sich nichts sehnlicher als ein tiefes, klaffendes Loch im Boden, das sie verschlucken möge.
    Randy sprang von ihrem Hocker auf, knallte den Kaffeebecher auf den Tresen und vollführte einen Freudentanz, als wäre ihr Linoleum ein Footballfeld, auf dem ihr gerade der entscheidende Touchdown hinter der Torlinie des Gegners geglückt war.
    »Cassidy Emilia, ich bin ja so stolz auf dich!«
    Randy quietschte vor Vergnügen, kam um den Tresen herumgeflitzt und drückte ihre Kusine, die stocksteif auf ihrem Hocker sitzen geblieben war, fest an sich.
    »Ich nehme an, es wäre zu viel verlangt, dass er dich auch nackt gesehen hat, oder?«
    Cassidy war sich sicher, dass ihre Gesichtsfarbe inzwischen der ihres roten Pullovers entsprach. Und Randy wusste sogleich ihre Schlüsse daraus zu ziehen.
    »Er hat’s! Gut so! Eins zu null für Cassidy. Die letzte Jungfrau von New York hat ins Gras gebissen! Juchuuu!!«
    »Oh, mein Gott, Randy!«, zischte Cassidy, schnappte sich ihren Becher und drückte ihn sich an die Brust.
    »Ich hatte keinen Sex mit ihm. Ich habe den Mann doch gestern Abend erst kennengelernt.«
    Randy beendete abrupt ihren Veitstanz und sah Cassidy argwöhnisch an.
    »So? Und warum nicht?«
    »Weil ich viel zu sehr damit beschäftigt war, vor ihm davonzurennen, damit er mich nicht zum Abendessen verschlingt, kapiert?«
    Randy verschränkte die Arme vor der Brust.
    »Du bist vor einem hinreißenden Iren davongerannt, der dich nackt sehen

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