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Küss mich, Werwolf - Warren, C: Küss mich, Werwolf - Wolf at the Door (Others 01)

Titel: Küss mich, Werwolf - Warren, C: Küss mich, Werwolf - Wolf at the Door (Others 01) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christine Warren
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und schob ihren Teller beiseite, um die Ellbogen auf den Küchentresen stützen zu können.
    »Und wie ist ein nettes Mädchen wie du in die ganze Chose hineingeraten?«
    »Wahrscheinlich durch eine fehlgeschlagene Genmanipulation. Glaub nicht, ich wäre nicht zutiefst verbittert, dass du da nicht hüfttief mit mir drinsteckst.«
    Randy grinste so breit wie die Katze aus Alice im Wunderland .
    »Deswegen bin ich ja auch so froh und glücklich, das kleine Mädchen meines Daddys zu sein, liebe Kusine. Seine Schwester war sehr nett und alles, aber mit der mochte ich nicht näher verwandt sein.«
    »Danke, dass du’s mir noch mal so schön aufs Butterbrot schmierst.«
    Randys Vater und ihre Mutter waren Geschwister gewesen, obwohl Adele mit ihrem Menschensohn nie so recht etwas anzufangen gewusst hatte. Als sie noch jünger war, hatte Cassidy sich instinktiv bemüht, dafür einen Ausgleich zu schaffen, indem sie ihren Onkel abgöttisch liebte – gerade so, als könne sie damit Adeles fehlende Zuneigung ersetzen. Aber Onkel Matthew hatte bloß gelächelt und ihr versichert, sie hätte ein Herz, das so groß wäre wie das ihrer Mutter, doch hätte er mit alledem schon vor Jahren seinen Frieden geschlossen.
    Cassidy glaubte zwar, seit ihrer gemeinsamen Jugendzeit ihre Verstimmung wegen der Unterschiede zwischen ihr und ihrer Kusine abgeschüttelt zu haben, doch ab und zu hegte sie noch den heimlichen Wunsch, dass die DNA , die sie zur Fuchsfrau machte, auch über die väterliche und nicht nur die mütterliche Linie weitergegeben werden konnte. Ihre Situation würde sich dadurch zwar nicht großartig verändern, aber wenigstens hätte sie Randy an ihrer Seite. Doch stattdessen war Randy die Tochter von Adeles menschlichem Sohn, und der war ja aus der Erbfolge der Familie ausgeklammert.
    »Also, jetzt einmal Klartext, bitte. Inwiefern bist du von alledem betroffen?«
    Cassidy seufzte noch einmal.
    »Offenbar bin ich zu einer Expertin für kulturelle Beziehungen und das Wachsen und Gedeihen kultureller Randgruppen geworden.«
    »Ja, ab dem Moment, als du deinen Doktor an der NYU gemacht hast.«
    »Du bist mir auch keine Hilfe.«
    »Wie auch, wenn ich nicht einmal weiß, wobei du Hilfe brauchst?«
    Randy legte die flache Hand über Cassidys Kaffeebecher und schob ihn außer Reichweite.
    »So, nun mach endlich den Mund auf.«
    »Nachdem Nana dem Rat jahrelang damit in den Ohren gelegen hat, wie großartig ich bin, ist man dort jetzt offenbar zu der Überzeugung gelangt, sie müssten meine ›Expertenmeinung‹ darüber einholen, ob diese Licht durch Wahrheit -Typen sich wirklich hier breitmachen, und welche Bedrohung von ihnen ausgeht, falls dem so ist. Und ich habe das Gefühl, dass sie von mir erwarten, dass ich sie über die möglichen Konsequenzen für die amerikanische Gemeinschaft der Anderen aufkläre, falls die Europäer sich tatsächlich outen und aus ihren Kabuffs hervorgekrochen kommen.«
    »Aus der Krypta und aus dem Zwinger, willst du wohl sagen – außer, den Butzemann gibt’s wirklich, denn der ist der Einzige, von dem mir erzählt worden ist, dass er in Schränken haust. Und falls er wirklich existiert, dann sag’s mir bitte nicht.«
    Randy schürzte die Lippen.
    »Also, was sind deiner Expertenmeinung nach nun die möglichen Konsequenzen?«
    »Klingelt’s bei dir, wenn ich ›die Hexenprozesse von Salem‹ sage?«
    Zum ersten Mal, seit sie Cassidy die Tür geöffnet hatte, verfinsterten sich Randys Züge.
    »Meinst du echt, dass es so schlimm wird?«
    »Glaubst du etwa nicht?«
    Cassidy schüttelte den Kopf und lächelte freudlos.
    »Frauen, die sich als weise betrachten, müssen sich vor dem Vormundschaftsgericht herumschlagen, wenn ihr Ex behauptet, sie wären damit als Elternteil ungeeignet. Und wie, meinst du, würde ein Familienrichter wohl über eine Mutter urteilen, die tatsächlich jemanden verhexen könnte, wenn sie es nur wollte? Und glaubst du, dass ein Vater nicht zur Schulaufsicht rennen würde, wenn er herausbekäme, dass der Biologielehrer seiner Tochter ein Werwolf ist? Wo doch das Einzige, was die meisten Menschen über Verwandlungen in Werwölfe wissen, das ist, was sie aus mitternächtlichen Wiederholungen von Gruselprogrammen im Fernsehen aufschnappen? Die Menschen würden mit Begeisterung ihre Scheiterhaufen und ihre Mistgabeln wieder hervorkramen.«
    Randy saß einen Moment lang schweigend da, dann sagte sie achselzuckend:
    »Aber doch nicht in Manhattan. Hier bevorzugt man

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