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Küss mich, Werwolf - Warren, C: Küss mich, Werwolf - Wolf at the Door (Others 01)

Titel: Küss mich, Werwolf - Warren, C: Küss mich, Werwolf - Wolf at the Door (Others 01) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christine Warren
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wollte?«
    »Woher weißt du denn, dass er so hinreißend ist?«
    »Du hast selber gesagt, er wäre Ire. Und du bist allein schon bei dem Gedanken an ihn rot geworden.«
    Cassidy blieb nichts anderes übrig, als zu einer Notlüge zu greifen.
    »Er ist überhaupt nicht hinreißend. Und er hat sowieso nicht vorgehabt, mir nette zärtliche Sachen ins Ohr zu flüstern.«
    »Zum Teufel mit zärtlichen netten Sachen. Ich ziehe kleine schmutzige Sachen allemal vor.«
    »Dann geh doch hin zu ihm, und erzähl ihm, er soll sie zu dir sagen.«
    »Aber ich bin ja nicht diejenige, auf die er ein Auge geworfen hat, oder?«
    »Ich bin mir sicher, dass das auch bei mir nicht der Fall ist. Ich war bloß zufällig gerade an Ort und Stelle, als eine Testosteronvergiftung seiner letzten lebenden Gehirnzelle den Garaus gemacht hat.«
    »Du warst zufällig an Ort und Stelle – nackt«, schnaubte Randy.
    »Nein, um Himmels willen. Das ist eine lange Geschichte, okay?«
    Randy sauste in die Küche, holte die Kaffeekanne und füllte ihrer Kusine den Becher auf.
    »Nur zu. Fang ruhig schon mal an zu erzählen, während ich frischen Kaffee aufsetze.«
    Nachdem er sein zweites Frühstück kaum angerührt hatte, schob Quinn seine Codekarte in den Türschlitz und öffnete die Tür zu seinem Hotelzimmer. Er hatte nichts anderes vor, als in Ruhe über die Ereignisse der vergangenen fünfzehn Stunden nachzudenken.
    Als Ire konnte man sich leicht eine Verwünschung einfangen – zumindest sagte man den Iren das nach – und er konnte sich auch keine andere irgendwie logische Erklärung dafür denken, dass er die Frau, die er mehr als sämtliche anderen begehrte, ausgerechnet dreitausend Meilen und zwei Verwandtschaftsgrade von seinem Zuhause entfernt gefunden hatte. Zudem war das Objekt seiner Begierde weder Irin noch eine Wölfin. Und nach dem, was gestern Abend passiert war, konnte er froh sein, dass sie ihn nicht bei der Polizei angezeigt hatte.
    So ein Mist.
    Er warf die Codekarte auf den kleinen Tisch neben der Tür und ging schnurstracks zum Telefon. Er musste sich jetzt von sich selber ablenken, und er wusste genau, was ihm diese Ablenkung verschaffen würde.
    Zehn Sekunden später lauschte er dem zweifachen Rufzeichen am anderen Ende der Leitung und wartete darauf, dass jemand abnahm.
    »Und was zum Teufel willst du?«
    Angesichts dieser Begrüßung musste er spontan lachen.
    »Hat dir deine Mutter etwa beigebracht, dass man sich so am Telefon meldet, Michael Patrick Sheehan?«
    »Nein, das habe ich von dir«, kam wie aus der Pistole geschossen die Antwort seines Vetters.
    »Ich dachte, du wärest in Amerika und ein paar Tage außer Reichweite.«
    »Bin ich ja auch. Aber muss das bedeuten, dass man nicht einmal bei sich zu Hause anrufen kann, um mit seiner frommen Mutter zu sprechen?«
    »Lass sie bloß nicht hören, dass du so über sie redest, sonst scheucht sie deinen Arsch quer durch Dublin.«
    »Ist sie denn da?«
    »Tante Molly? Klar treibt die sich hier irgendwo herum, aber sie wird viel zu beschäftigt sein, um ihre Zeit auf einen wie dich zu vergeuden. Schließlich muss das Mittagessen auf den Tisch. Autsch!«
    Quinn hörte das schmatzende Geräusch, mit dem seine Mutter seinem Vetter eine Ohrfeige verpasste, und musste grinsen. Einen Moment später hörte er Michael im Hintergrund etwas nölen, während Molly Quinns lieblich-zarte Säuselstimme sich klar und deutlich am Telefon meldete – wobei diese Beschreibung ihrer Art zu sprechen ihm ebenso eine Ohrfeige eingetragen hätte.
    »Sullivan, mein Liebling, ich habe schon so auf deinen Anruf gewartet. Wie ist es in New York?«
    »Laut«, sagte er.
    »Und voll. Mein Gott, ehe ich hergekommen bin, dachte ich, Dublin wäre schlimm. Ich sage nie wieder ein Wort gegen unsere kleine Heimatstadt.«
    Molly lachte.
    »Warte erst einmal ab, wie du dich fluchen hörst, sobald du das nächste Mal unten an der Universität im Stau steckst. So, nun erzähl mir alles. Stimmt es, dass man in New York an jeder Ecke Filmstars begegnet?«
    »Bis jetzt jedenfalls nicht.«
    Er hörte ihren leisen Seufzer der Enttäuschung und fügte rasch hinzu:
    »Aber ich bin mir ziemlich sicher, vorhin Robert De Niro beim Betreten eines Restaurants gesehen zu haben.«
    »Ach, das ist ja großartig. Und? Sieht er so aus wie in seinen Filmen?«
    Quinn hörte im Hintergrund ein Rascheln und dann die Stimme seines Vaters.
    »Wie viele Stunden deines Lebens hast du bloß schon darauf verschwendet, dir Robert De Niro

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