Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

Küss mich, Werwolf - Warren, C: Küss mich, Werwolf - Wolf at the Door (Others 01)

Titel: Küss mich, Werwolf - Warren, C: Küss mich, Werwolf - Wolf at the Door (Others 01) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christine Warren
Vom Netzwerk:
der Hut zu sein.«
    »Verdammt, ich weiß, dass du das hast.«
    Er fuhr sich noch einmal mit der Hand durchs Haar und verschluckte einen Fluch. Vielleicht war das alles keine gute Idee gewesen. Er hätte sich nicht darauf einlassen sollen, noch mit nach oben zu kommen. Seine Nervenenden lagen einfach zu blank, um auch nur den Versuch zu unternehmen, eine vernünftige Konversation zu führen, wenn doch alles, was er eigentlich wollte, war, sie nackt auszuziehen und sie dann dazu zu bringen, ihm zu versichern, sie würde ganz allein ihm gehören – doch gerade das würde allerdings gewiss nicht dazu beitragen, dass sie mehr Vertrauen zu ihm bekam.
    »Ich weiß, dass du das Recht dazu hast«, wiederholte er und rang um Ausgeglichenheit in seiner Stimme.
    »Ich befinde mich hier auf unvertrautem Terrain, liebe Cassie. Ich bin es gewohnt, dass die Frauen zu meinem Rudel gehören. Ich bin es allerdings nicht gewohnt, sie … mit Samthandschuhen anfassen zu müssen.«
    »Du hörst dich so an, als würdest du mir das vorwerfen.«
    »Nein, keineswegs.«
    Er ließ sich wieder auf die Sofakante fallen und nahm vorsichtig ihre Hand zwischen die seinen.
    »Ich möchte nicht, dass du so von mir denkst. Aber du solltest dir bewusst sein, was du mit mir anstellst. Du steigst mir zu Kopf wie Whiskey, und ich bitte dich ganz höflich um noch einen kleinen Schluck.«
    Cassidy starrte in die warmen Bernsteinaugen und spürte, wie die Schmetterlinge in ihrem Bauch zu flattern anfingen. Herrgott noch mal, dieser Mann ging ja echt ran, und zwar in jeder Hinsicht. Und nach der letzten Nacht und dem Tag, der hinter ihr lag, war sie sich auch nicht mehr sicher, ob sie noch die Selbstbeherrschung aufbrachte, ihre Reaktion auf ihn im Zaume zu halten. Wenn sie je in ihrem Leben etwas gebraucht hatte, um sich abzulenken, dann jetzt. Sie musste sämtliche Gedanken an Kidnapping und Tod aus ihrem Kopf verbannen, musste sich gegen sie abschotten und sich einfach in dem Gefühl sonnen, am Leben zu sein. Im Geiste mochte sie immer noch die Gründe aufzählen, aus denen es an Selbstmord grenzen würde, etwas mit diesem Mann anzufangen, doch ihr Körper hörte schon längst nicht mehr zu, und wenn sie nicht aufpasste, würde ihr Herz es ihm nachtun.
    Lauf! Lauf davon!, s chrie ihr Verstand. Der Mann ist eine emotionale Zeitbombe. Du magst den Augenblick genießen, aber das böse Erwachen kommt noch!
    Ach, genieß doch das Leben ein bisschen, konterten ihre Hormone, niemand redet hier von Liebe. Das alles muss nicht enden wie im Märchen, wo sie noch heute glücklich und zufrieden hinter einem weißgestrichenen Holzzaun leben, wenn sie nicht gestorben sind. Was ist schon dabei, wenn zwei gesunde Erwachsene sich eine schöne Zeit miteinander machen?
    Cassidy durchfuhr ein wohliger Schauder bei dem Gedanken, wie schön es werden könnte. Im Moment war sie geneigt, der von ihren Hormonen vorgebrachten Argumentation den Vorzug zu geben, und die von diesem Wolf ausstrahlende, intensive Hitze trug ein Übriges dazu bei.
    »Du brauchst dich nicht vor mir zu fürchten, liebe Cassie«, murmelte der gerade und führte dabei ihre Hand an seine Lippen, um ihren Ballen mit gehauchten Küssen zu bedecken.
    In seinen Augen konnte sie erkennen, wie sich ehrliche Empfindung mit Verlangen mischte, und ihr Widerstand begann zu bröckeln.
    »Ich schwöre es.«
    »Na schön.«
    Sie erschrak über ihre eigenen Worte, aber jetzt war ihr alles egal. Sie war von der Situation ganz allgemein wie auch von ihrer Reaktion auf diesen Mann dermaßen überfordert, dass ihre sämtlichen Vorbehalte, ihr eigenes Begehren – ihre natürlichen Bedürfnisse – in den Hintergrund traten.
    Er zuckte ein wenig überrascht zusammen, und seine Augen verengten sich argwöhnisch.
    »Was meinst du?«
    »Wenn du mich näher kennenlernen willst, fang damit an. Stell mir Fragen, und ich verspreche, sie dir zu beantworten. Aber wenn das hier zu etwas führen soll, muss auch ich dich erst besser kennenlernen. Für jede beantwortete Frage steht mir eine Gegenfrage zu.«
    Einen Augenblick lang glaubte sie, ihn damit aus seiner Reserve gelockt zu haben – sie jedenfalls hatte das Gefühl, in eine selber gestellte Falle getappt zu sein – aber letztendlich nickte er denn doch mit dem Kopf und sagte:
    »In Ordnung.«
    »Du bist der Neugierigere von uns beiden.«
    Sie verbarg die immer noch von seinen Küssen kribbelnde Hand zwischen den Schenkeln und nickte ihm aufmunternd zu.
    »Du fängst

Weitere Kostenlose Bücher