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Küss mich, Werwolf - Warren, C: Küss mich, Werwolf - Wolf at the Door (Others 01)

Titel: Küss mich, Werwolf - Warren, C: Küss mich, Werwolf - Wolf at the Door (Others 01) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christine Warren
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zu ihr aufs Sofa.
    »Das hätten sie gewiss, aber warum sollten sie sich damit begnügen? Sie hassen uns, und Ysabel sahen sie durch ihre Beziehung als befleckt an. Und falls Gregor oder sonst jemand von uns sich durch Ysabels Tod zu einem Gegenschlag hinreißen ließe, würde ihnen das nur zusätzliches Pulver gegen uns verschaffen.«
    »Brauchen sie das wirklich?«
    Ein Ausdruck von tiefer Traurigkeit hatte sich auf ihrem nachdenklichen Gesicht breitgemacht. Quinn wollte nichts lieber, als diesen Ausdruck verschwinden lassen, denn er ging ihm sehr zu Herzen. Er wollte sein Weibchen nie so bekümmert sehen. Er konnte nicht anders, er hob eine Hand und schob ihr eine Locke ihres Haares hinters Ohr, wobei seine Fingerknöchel zärtlich an ihrer Wange entlangstrichen.
    »Warum bist du so wild entschlossen, dich mit mir einzulassen, Quinn?«, fragte sie nach einem weiteren Moment des Schweigens.
    Ihre dunklen Augen waren groß und wachsam.
    »Irgendwie kann ich mir bei dir nicht vorstellen, dass es dir an weiblicher Gesellschaft mangelt. Also warum gerade ich? Ist es die besondere Situation? Bin ich für dich eine Möglichkeit, Dampf abzulassen? Eine Ablenkung, um nicht an eine unangenehme Sache denken zu müssen? Oder bin ich als Amerikanerin für dich interessant? Oder als Fuchsfrau?«
    Er blinzelte und kämpfte gegen das Verlangen an, sie zu bitten, das noch einmal zu wiederholen. Dabei funktionierte sein Gehör erstklassig; er konnte es nur einfach nicht glauben, dass sie es für nötig befunden hatte, diese Frage zu stellen.
    »Das hat nichts mit ›interessant finden‹ zu tun«, versicherte er ihr. »Ich bin nicht die Sorte Mann, die das Gefühl hat, mit jeder Neueroberung zu wachsen.«
    »Um was geht es dir dann?«
    »Es geht mir um dich.«
    Er wusste, dass das vermutlich nicht sehr glaubhaft klang, aber er konnte es nun einmal nicht ändern – es war so.
    »Du kannst mir nicht erzählen, dass du nicht weißt, was für eine schöne Frau du bist, Cassidy. In diesem Apartment gibt es Spiegel. Da drüben sehe ich zum Beispiel einen. Bestimmt guckst du ab und zu da rein.«
    »Ich weiß, dass ich weit davon entfernt bin, hässlich zu sein, aber ich bin auch nicht gerade Amerikas nächstes Topmodel.«
    »Was sollte ich mit einem Model anfangen wollen? Dünne, fahle kleine Dinger mit Knochen, bei denen ich Angst hätte, sie bei jeder Berührung zu zerbrechen. Nein, ich bin nicht interessiert an Models. Du bist es, die mich fasziniert.«
    »Aber wieso?«
    Frustriert fuhr er sich mit der Hand durchs Haar. Bei jeder anderen Frau hätte er jetzt geargwöhnt, dass es ihr nur darum ging, Komplimente hören zu wollen, aber Cassidy Poe schien ernsthaft eine Antwort auf ihre Frage zu erwarten.
    »Du hast mich sozusagen zu dir gerufen«, brachte er schließlich hervor.
    »Bevor ich dich auf diesem Dach auch nur gesehen habe, hatte ich dich unten auf der Party bereits gerochen. Plötzlich hing da so ein Duft von … von irgendwas im Raum, wie Honeysuckle in voller Blüte. Das hat mich um den Verstand gebracht und mich geradewegs zu dir geführt. Und dann brauchte ich dich nur noch anzusehen, um zu wissen, dass ich dich begehrte.«
    »Passiert dir das öfter? Dass du eine Frau siehst und spontan an Ort und Stelle entscheidest, dass du sie haben musst ?«
    »Nein, verdammt! Überhaupt nicht. Ich kann nicht verhehlen, dass ich ein Mann bin, Cassidy, und ich will nicht verhehlen, dass ich mein Teil Frauen gehabt habe, aber ich bin nicht der Typ, der jemals damit Schwierigkeiten hatte, ›nein‹ als Antwort zu akzeptieren. Vorher hat es immer andere Frauen gegeben, wenn eine, in die ich mich verliebt hatte, mich nicht wollte.«
    Sie sah ihn misstrauisch an.
    »Und jetzt?«
    »Wenn es jetzt andere Frauen gibt, nehme ich sie gar nicht wahr. Du bist es, die ich will, liebste Cassie. Keine andere.«
    »Aber du kennst mich doch gar nicht.«
    »Und wessen Schuld ist das wohl?«, knurrte er, erhob sich vom Sofa und lief im Zimmer umher.
    »Von dem Moment an, als ich deinen Duft gewittert hatte, von dem Moment an, als ich dich zum ersten Mal gesehen habe, habe ich versucht, dich kennenzulernen. Du bist diejenige, die mich immer wieder von sich fortstößt.«
    »Kannst du’s mir verdenken? Die Art und Weise, wie wir uns zum ersten Mal begegnet sind, hat mich ganz schön aus der Fassung gebracht, und insgesamt kennen wir einander jetzt« – sie warf einen Blick auf ihre Uhr – »ungefähr zwanzig Stunden. Da habe ich wohl das Recht, auf

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