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Kuess mich

Kuess mich

Titel: Kuess mich Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jasmin Romana Welsch
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wenn du den Boden anstarrst und nicht mich. <<
    >> Ich starre dich nicht an! Wieso sollte ich dich anstarren?! << , fauchte Sam und trat wütend gegen einen abgebrochenen Ast. Natürlich hatte sie gestarrt, aber das zuzugeben wäre keine Option gewesen, unter keiner Folter die der Menschheit bekannt war.
    Chris grinste nur schief und zeigte dann auf das Gebäuden vor dem er zum Stehen gekommen war.
    >> Das ist es! << , verkündete er stolz und deutete auf den hölzernen Bau.
    >> Das ist…was? << , entgegnete Sam genervt und verschränkte erwartungsvoll die Arme vor der Brust.
    Sie  hatten vor einer großen Scheune gehalten, die gleich neben einer Weidefläche stand.
    >> Das ist, was ich dir zeigen wollte! <<
    >> Das sind Bretter… << , wies Sam den stolzen Chris tonlos hin.
    Er wirkte mit einem Mal irgendwie kindlicher, süß, fröhlich über seine Scheune.
    >> Du zeigst mir Holz und freust dich darüber? Okay, du bist doch ein Freak! <<
    Sie konnte einfach nicht anders, sie musste ihn verarschen, obwohl sie ihn gerne weiter so grinsen gesehen hätte.
    >> Ich will dir nicht das Gebäude zeigen, sondern das was sich darin befindet! <<
    >> Kühe? Schweine? Heu? Das Tor zu einem Paralleluniversum in dem du über sprechende Tiere herrscht? <<
    Ehe Sam noch weiter über das Bild das sich ihr bot herziehen konnte, nahm Chris ihre Hand. Die Berührung ließ sie schlagartig verstummen und jeglichen Sarkasmus in ihr verpuffen. Er zog sie weiter bis vor den Eingang, dann ließ er wieder los, weil er das Tor öffnete.
    Es gab weder Kü he noch Schweine, nur riesige Boxen neben beeindruckenden Verstärkern. Die Scheune war umgebaut worden, umfunktioniert zu einem Wohnraum, inklusive Bar.
    Auf dem hölzernen Tres en standen Flaschen in den unterschiedlichsten Farben. Von den Decken strahlten neonblaue Lichter, die den Raum in surreal wirkendes Licht tauchten. Das alles wäre locker als Bar, oder Diskothek durchgegangen, nur die Heuballen im Dachausbau, erinnerten daran, dass man hier in keinem Club, sondern in einem Kaff stand.
    Während Sam ihre Erwartungshaltung überdachte, entging ihr nicht, dass sie mit Chris nicht mehr alleine war. In der Mitte des Raumes stand ein großer Tisch mit bunten Stühlen und zwei grinsenden Jungs.
    Einen davon identifizierte Sam als Chris‘ nicht schwulen Freund vom See. Er hatte haselnussbraune Haare und sehr weiche, schöne Gesichtszüge. Er hätte fabelhaft auf dem Cover einer Teenie Zeitschrift ausgesehen, obwohl er bestimmt auch schon um die zwanzig war.
    >> Hey Chris. Willst du uns deine Freundin nicht vorstellen? <<
    Der Schwarzhaarige mit der hellen Haut, musterte Sam. Er hätte nicht auf das Cover der Bravo gepasst, dafür auf das einer internationalen Modezeitschrift.
    >> Sie ist nicht seine Freundin! << , entgegnete der Braunhaarige grinsend.
    >> Eher ist sie ein asiatischer Transsexueller in einem guten Kostüm, hab ich Recht? <<
    Er zwinkerte Sam zu. Der Schwarzhaa rige lachte und stand auf.
    >> Ach, du bist das! Das Mädchen vom See. Der Beweis, dass Chris‘ blaue Augen doch nicht bei jeder ziehen! <<
    Er kam auf Sam zu und streckte ihr die Hand entgegen.
    >> Ich bin Sev und die Tatsache, dass du dir nicht sofort die Klamotten vom Leib gerissen hast, als Chris hallo gesagt hat, gibt mir den Glauben an die Frauen zurück. <<
    >> Ich bin Sam und die Tatsache, dass ich mich nicht nackt ausgezogen habe, sagt mir nur, dass ich keine Drogen genommen habe. <<
    Sev lachte und pustete sich eine schwarze Haarsträhne aus dem Gesicht. Er war groß, vielleicht eins neunzig und hatte dunkelgrüne Augen. Seine Zähne strahlten in demselben Weiß wie Chris‘. Dieses Kaff hatte einen durchaus motivierten Zahnarzt.
    >> Ich hab dich hier noch nie gesehen, das ist dein erstes Mal << , stellte Sev fest und schnappte sich die Colaflasche auf dem Tisch. Sam nickte und beobachtete den Braunhaarigen dabei, wie er auf sie zukam.
    >> Na, was sagst du zu unserem Clubhaus? Cool, oder? <<
    Er grinste schief, so als würde er wirklich für die Bravo posieren.
    >> Matthias, freut mich. <<
    Matthias war etwas kleiner als Sev und Chris, er überragte Sam aber trotzdem.
    Da stand sie nun, inmitten von drei Unterwäschemodels, umgeben von Heu und Verstärkern und dem schwachen Geruch von Pferden in der Luft. Pia würde hyperventilieren, mit einer viel zu hohen Stimme sprechen und ständig grinsen. Alleine der Gedanke ließ Sam schmunzeln.
    >> Sieh mal an, du versuchst mich nicht mehr mit deinen Blicken zu

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