Küss niemals deinen Ex (Top Deal) (German Edition)

Titel: Küss niemals deinen Ex (Top Deal) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Birgit Kluger

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gefreut.“
    „Warten Sie, ich bringe Sie zu Ihrem Auto.“
    Erich begleitete mich zum Tor, hielt es für mich auf und unterhielt mich auf den restlichen paar Metern mit Small Talk. Trotz seiner entspannten, netten Art, machte sich in mir ein ungutes Gefühl breit. Was wollte der Typ von mir? Ich gehörte mit Sicherheit nicht zu den Frauen, mit denen er sich normalerweise abgab. So wie Erich Schmitt aussah, verkehrte er in seiner Freizeit ausschließlich mit internationalen Top Models.
    „Vielen Dank. Das war sehr nett von Ihnen.“ Noch immer mit hochrotem Kopf knallte ich die Autotür zu und startete den Wagen. Auf dem Weg zurück nach Frankfurt, gab ich Gas.

    „Du arbeitest schnell. Das muss man dir lassen.“
    „Was hast du hier zu suchen?“ Mein Herz wummerte wild in meiner Brust, obwohl ich mittlerweile daran gewöhnt sein sollte, dass mein Ex in meine Wohnung einbrach.
    „Ich habe auf dich gewartet. Du hast ziemlich lange mit dem reichen Söhnchen geflirtet. Die Zeit habe ich genutzt, um hierher zu fahren und auf dich zu warten.“
    „Eifersüchtig?“
    „Nein. Aber ich hoffe, du weißt, worauf du dich einlässt. Erich Schmitt ist genauso in kriminelle Machenschaften verwickelt wie sein Vater.“
    „Woher willst du da s wissen? Bisher gibt es keinen einzigen Beweis für deine Behauptungen.“ Ich drängte mich an ihm vorbei, ging ins Wohnzimmer und feuerte meine Schuhe in eine Ecke. Dann zerrte ich mir die Nylons von den Beinen.
    „Du könntest dich nützlich machen und mir ein fünf Gänge Menü kochen“, sagte ich und ließ mich in einen Sessel fallen.
    „Ich könnte mich dazu überreden lassen, wenn du mir erzählst, was du bei Schmitt treibst.“
    „Das geht dich nichts an.“
    „Herr Schmitt ist ein Krimineller. Je mehr Kontakt du zu ihm hast, desto verdächtiger macht dich das.“
    Lex kam zu mir, beugte sich zu mir und stützte seine Hände auf den Sessellehnen auf. „Vielleicht möchtest du wieder im Gefängnis landen?“
    „Wage es nicht!“ Mit beiden Händen versetzte ich ihm einen Stoß gegen die Brust, der ihn nach hinten taumeln ließ, und stand auf. „Wenn du so eine Nummer noch einmal abziehst, wirst du es bereuen.“
    Lex grinste. Nicht die Reaktion, die ich erzielen wollte. „Süße, du weißt ja gar nicht, wie schnell ich deinen Hintern hinter Gittern habe, wenn du mich ärgerst.“
    „Und du weißt nicht, wie viel Ärger ich dir aufhalsen kann, wenn ich mich darauf konzentriere. Glaube mir, im Gefängnis hat man viel freie Zeit.“
    „Da mache ich mir keine Sorgen.“ Lex drehte sich um und ging den Flur entlang. „Wir sehen uns“, hörte ich, bevor die Haustür ins Schloss fiel.

2 6

    „Jana du bist ein Schatz!“ Vanessa heftete den Ausdruck fein säuberlich in einen blauen Klarsichthefter. „Ohne dich hätte ich den Businessplan nie geschafft.“
    „Kein Problem. Hat Spaß gemacht. Auf jeden Fall mehr, als dreihundert Einladungen zu schreiben.“
    Vanessa verdrehte die Augen. „Ich verstehe nicht, warum du dich so in di esen Fall verbeißt. Du hast den Auftrag erfolgreich abgeschlossen, dein Geld bekommen. Was auch immer dieser Schmitt treibt, geht dich nichts an. Warum tust du dir das an?“
    „Schmitt ist ein Verbrecher. Ich bin mir sicher, aber ich kann es nicht beweisen. Würdest du tatenlos danebenstehen, wenn du wüsstest, jemand ist ein gewissenloser Mörder?“
    „Bist du dir sicher?“
    „Nein, aber wenn ich nichts tue und irgendwann herausfinde, dass meine Vermutung richtig war, werde ich mir das nie verzeihen.“
    „Vielleicht produziert er in irgendeinem Entwicklungsland. Er wäre nicht der erste Unternehmer, der Menschenleben auf dem Gewissen hat, weil die Arbeitsumstände gesundheitsschädlich sind.“
    „ Ich glaube nicht, dass es darum geht. Ich glaube, Lex hat recht, Schmitt ist in Drogengeschäfte verwickelt. In seinen Biochemiefirmen wäre es leicht, Drogen herzustellen. Außerdem habe ich ein seltsames Gefühl bei Sache. Jedes Mal, wenn ich Schmitt begegne, läuft es mir kalt den Rücken hinunter, obwohl der Mann charmant ist, Charisma hat und bisher immer freundlich zu mir war.“
    „Okay . Ich schätze, dann musst du es tun. Wenn ich dir helfen kann, sag Bescheid.“
    „Danke. Aber im Moment stecke ich in einer Sackgasse. Die Sommers gibt mir so viel Arbeit, dass ich noch nicht einmal Zeit habe, einen Kaffee zu trinken. Alles, was ich tue, ist irgendwelche langweiligen Studien zu kopieren und diese dämliche Geburtstagsfeier