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Küss niemals einen Highlander

Küss niemals einen Highlander

Titel: Küss niemals einen Highlander Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Janet Chapman
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sich um und lächelte sie an. »Und welchem Umstand verdanke ich diese angenehme Überraschung?«
    Winter sah ihn ernst an. »Tom, du verstehst dich doch auf die Arbeit mit Holz. Warum reparierst du nicht endlich die alte Tür?«
    Er zog die Schultern hoch, nahm ihre Hand und führte sie zur Vorderseite seiner Hütte. »Ich möchte den ursprünglichen Zustand dieses Ortes bewahren. Was gibt’s?«, fragte er und blieb stehen, um Snowball zu begrüßen und ihm seinen Sattel abzunehmen. Das Pferd machte sich sofort davon, auf die Suche nach einem Fleck, wo es sich gut grasen ließ.
    Tom öffnete die Hüttentür und bat Winter mit einladender Geste hinein. »Falls du hier bist, um herauszubekommen, woran ich arbeite, dann kannst du dir deine Mühe sparen. Kein Mensch bekommt meine Arbeiten zu sehen, ehe sie fertig sind. Du schon gar nicht.«
    Winter blieb im Eingang stehen und klopfte ihm den restlichen Staub vom Hemd. »Nicht einmal eine Andeutung? Ich habe etwas Großes hier drinnen erspäht, unter einem Tuch. He, das ist ja kein Holzstaub, sondern Steinstaub!«, rief sie und rieb das Pulver zwischen den Fingern. Ihre Augen wurden groß. »Arbeitest du mit Stein, Tom?«
    Tom fasste nach ihrer staubigen Hand und führte sie in die Hütte. Dort steuerte er auf den Tisch und die Stühle neben einem uralten Ofen zu. »Kann sein«, sagte er, als er die Ofentür öffnete und in der Glut stocherte. »Aber es geht dich nichts an, Miss Neugierig.« Als er einen Blick über die Schulter warf, strahlten seine klaren blauen Augen vor Heiterkeit. »Ich könnte ja auch Werkzeug an meinem Wetzstein geschärft haben.«
    Ehe sie sich setzte, zog Winter ihre Jacke aus und ließ sie auf die Stuhllehne fallen. »Wir sind Geschäftspartner, Tom. Wir sollten keine Geheimnisse voreinander haben.«
    Er richtete sich auf und sah sie an. Im heller werdenden Sonnenlicht, das durch die noch offene Tür einfiel, zeigten sich Lachfältchen um seine Augen. »Du verrätst mir eines deiner Geheimnisse, und ich verrate dir eines von mir.«
    »Okay«, sagte sie und faltete die Hände mit erwartungsvollem Lächeln im Schoß. »Auf dem TarStone gibt es tatsächlich einen Panther. Er heißt Gesader und gehört mir.«
    Toms heitere Miene wich Ernst. Er setzte sich ihr gegenüber und legte die gefalteten Hände auf den Tisch. »Es gibt ihn also«, flüsterte er. »Ich wusste, dass es keine Einbildung war. Ist er dein Tier?« Eine seiner buschigen grauen Brauen hob sich. »In dem Sinn, dass du ihn so adoptiert hast wie alle anderen Waldtiere auch?«
    »In dem Sinn, dass er die meisten Nächte in meinem Bett schläft«, sagte sie, und nun funkelten ihre Augen. »Ich habe ihn schon als Junges bekommen.«
    Tom lehnte sich zurück und kratzte sich die spärlichen weißen Bartstoppeln an seinem Kinn. »Gesader hast du ihn genannt. Ich nehme an, dass das ein gälischer Name ist. Was heißt das?«
    »Zauberer.«
    »Ist er ein Leopard oder ein Jaguar?«
    »Ein Leopard. Man sieht die Flecken in seinem schwarzen Fell, wenn die Sonne darauf scheint.«
    »Wie alt ist er?«
    »Er wird drei im nächsten Frühjahr.«
    Wieder zog Tom die Brauen in die Höhe. »Und du konntest seine Existenz die ganze Zeit über geheim halten? Warum verrätst du es mir jetzt?«
    »Weil ich dir vertraue. Und weil Gesader eine Nackenwunde hat, die du dir ansehen sollst. Ich muss wissen, ob sie genäht werden muss.«
    Tom richtete sich auf seinem Stuhl auf, sein Blick schoss zur offenen Tür. »Ist er hier?«, flüsterte er. »Hat er dich begleitet?«
    »Ja. Er ist im Wald und wartet auf meinen Ruf.«
    Tom stand auf und wischte sich die Hände an der Hose ab, ohne den Blick von der Tür zu wenden. »Du rufst ihn einfach, und der Panther marschiert hier herein?«
    »Ja«, wiederholte Winter und stand ebenfalls auf. »Er wird dir nichts tun, Tom. Er ist nur ein ausgewachsenes Baby.«
    Tom warf ihr einen argwöhnischen Blick zu. »Ein Baby mit scharfen Krallen, lang wie meine Finger«, murmelte er und atmete tief durch. »Na denn. Ruf dein … dein Haustier.«
    Winter führte diesmal nicht die Finger an die Lippen, sondern pfiff einfach so durch die offene Tür. Lautlos erschien Gesader im Eingang. Anstatt hereinzukommen, setzte sich die große schwarze Katze hin, stieß ein wildes Fauchen aus und präsentierte seine Krallen.
    »Benimm dich«, schalt Winter ihn. Sie ging hin und legte die Hand auf seinen Kopf. »Vor Tom brauchst du nicht so anzugeben. Er wird dir helfen.«
    Gesader richtete den

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