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Küss niemals einen Highlander

Küss niemals einen Highlander

Titel: Küss niemals einen Highlander Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Janet Chapman
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eine Futterstelle für Wild, außerdem gibt es sehr empfindliche Plätze, die unbedingt geschützt bleiben müssen. Megan kann Ihnen behilflich sein, gewisse amtliche Auflagen zu umgehen, aber sie wird auch dafür sorgen, dass Haus und Zufahrt umweltfreundlich und legal angelegt werden.«
    Wie sie vermutet hatte, gefiel Matt Gregor die Vorstellung, dass eine Künstlerin den Bauplatz aussuchte, doch wenn es darauf ankam, wollte er sich von niemandem etwas sagen lassen. »Was ist eine Futterstelle?«, fragte er.
    »Ein Ort, an dem das Wild in harten Wintern Futter findet. Meist ist es jährlich dieselbe Stelle und diese bietet reichlich Nahrung, so dass die Tiere nicht wertvolle Energie vergeuden, wenn sie durch Tiefschnee stapfen müssen. Einige Stellen bieten Platz für über hundert Tiere. Würde eine Straße durch das Gelände oder auch nur in der Nähe angelegt, könnte es für das Rudel verheerend sein.«
    »Und Ihre Schwester kann diese Auflagen umgehen?«
    »Nein, aber sie kann dafür sorgen, dass Sie der Wildnis nicht schaden, nur um einen hübschen Blick aus dem Fenster zu haben«, sagte Winter gelassen und unbekümmert, dass sie ihn weiter verärgerte. Eigentlich gefiel ihr die Tatsache eher. »Wir nehmen uns Bear Mountain für den Nachmittag vor«, sagte sie. »Dann haben Sie Zeit, sich in Dolan’s Outfitter Store einzukleiden«, fuhr sie fort, ehe er etwas erwidern konnte. »Geschäftsanzüge eignen sich nicht für Ausritte.« Ehe er etwas sagen konnte, drehte Winter sich um und ging zum Ausgang.
    Doch die Tür wollte sich nicht öffnen lassen. Ein Blick nach unten zeigte Winter, dass eine große, ihr inzwischen bekannte Hand sie zuhielt, während sie zugleich spürte, wie seine Körperwärme sie einzuhüllen schien.
    »Gibt es einen Grund, warum wir nicht meinen Geländewagen nehmen können?«, fragte er leise und so nahe, dass sein Atem einige ihrer losen Haarsträhnen bewegte.
    »Sie haben einen Wagen? Ich dachte, Sie wären geflogen.« Sie rührte sich nicht.
    »Ich habe ein Geländefahrzeug, das gestern geliefert wurde.«
    Schließlich drehte sie den Kopf und schaute ihn an, ohne sich aus seiner lockeren Umarmung zu lösen. »Wenn Sie ein Gefühl für das Land bekommen möchten, müssen Sie es vom Pferderücken aus erleben.«
    Als jemand eintreten wollte und an der Tür zog, ließ Matt Gregor die Klinke los und trat zurück. Winter schlüpfte an den Eintretenden vorüber hinaus. Sie übernahm Snowballs Zügel von Paul und hob ihren linken Fuß, um sich von ihm in den Sattel helfen zu lassen.
    Doch nicht ihr Fuß wurde gepackt, sondern ihre Taille, um die sich zwei große Hände legten, die sie mühelos auf Snowballs Rücken hoben, ehe sie sich von ihrer Überraschung erholt hatte. Sie schob die Füße in die Steigbügel und sah ungehalten auf Matt Gregor hinunter, der mit belustigt blitzenden Augen zu ihr aufblickte.
    »Megan und ich holen Sie um zwei hier ab«, sagte sie, ehe er etwas äußern konnte. »Ziehen Sie sich warm an. Wir werden erst nach Sonnenuntergang zurück sein.«
    Wieder hob sich eine dieser verflixten Brauen und dazu ein Mundwinkel. Matt trat mit einem plötzlichen, aus der Tiefe kommenden Lachen zurück. »Ich treffe mich also mit Ihnen und Ihrer Anstandsdame um zwei«, sagte er.
    Winter wendete Snowball mit einem gemurmelten Danke, das Paul galt, und ritt, ohne sich umzudrehen, nach Hause. Sie hätte es nicht gekonnt, auch wenn sie es gewollt hätte, da Matt Gregors tiefes, zutiefst männliches Lachen noch durch jeden Nerv ihres Körpers pulsierte.
     
    Winter trat durch die Hintertür von Gù Brath und streifte ihre Stiefel ab, ehe sie die geräumige Küche betrat. »Ach, gut, dass du da bist«, sagte sie zu ihrer Mutter und trat an die Küchentheke. »Ich dachte, du könntest heute in der Galerie nach dem Rechten sehen.«
    »Tut mir leid«, sagte Grace MacKeage, ohne sich umzudrehen. »Ich mache gerade ein Lunchpaket zurecht. Dein Vater und ich wollen auf dem Gipfel picknicken.«
    Winter stibitzte ein Stück Hähnchen von der Platte und steckte es sich in den Mund. »Papa nimmt dich mit auf den Berg?«, fragte sie, nachdem sie geschluckt hatte. »Heute Morgen hat er nichts davon gesagt.«
    »Dein Vater kam von einem Morgenritt zurück und wollte, dass ich ein Lunchpaket vorbereiten soll«, sagte Grace und warf ihr langes blondes Haar mit einer Kopfbewegung über die Schulter. »Und ich gefährde mein Glück nicht durch Fragen.« Sie blickte Winter an. »Tut mir leid. Du musst

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