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Küss niemals einen Highlander

Küss niemals einen Highlander

Titel: Küss niemals einen Highlander Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Janet Chapman
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jemand anderen für die Galerie finden. Vielleicht hat Libbys Mutter Zeit. Du weißt ja, wie gern Kate es im Moment hat, wenn sie gebraucht wird.«
    Winter nahm sich eine Tomatenscheibe. »Gute Idee«, sagte sie. »Ich werde Gram Katie fragen. Wenn sie Probleme hat, ist Rose gleich nebenan.«
    »Wohin willst du mit Megan am Nachmittag? Als sie heute Morgen ging, deutete sie an, sie würde bis Ladenschluss in der Galerie sein.«
    »Sie weiß es noch nicht, aber wir reiten zum Bear Mountain«, erklärte Winter und öffnete den Kühlschrank. »Megan kann doch noch immer reiten, oder? Sie ist erst im dritten Monat.«
    Ihre Mutter hielt die gefalteten Hände an die Brust gedrückt, und ihr Lächeln war so breit, dass Winter sich beunruhigt aufrichtete. »Was ist?«, fragte Winter. »Du siehst aus, als hätte ich eben das Geheimnis des Ionenantriebs entdeckt. Worüber lachst du?«
    »Über dich«, sagte Grace leise. »Du nimmst Mr. Gregors Auftrag an.«
    »Dann solltest du eher einen Anfall kriegen, anstatt zu lächeln. Gestern warst du noch dagegen, dass ich mich darauf einlasse.«
    »Nein«, widersprach ihre Mutter kopfschüttelnd. »Dein Vater war dagegen. Ich habe ihm nur zugestimmt, bis ich allein mit ihm war und seine Meinung ändern konnte.«
    »Du willst, dass ich Matt Gregors Auftrag annehme?«, flüsterte Winter. Sie schüttelte lachend den Kopf. »Na denn, heute Morgen tat Papa noch, als wäre es seine Idee.«
    Grace schnaubte. »Nachdem ich diesem Dickschädel die halbe Nacht erklärte, dass er aufhören müsste, seine Tochter mit eisernem Griff zu gängeln.« Sie strich ihre Schürze glatt, faltete ihre Hände an der Taille und räusperte sich. »Ich denke, du solltest dich nicht mehr verstecken und dich hinauswagen und am Leben teilhaben. Und wenn Matt Gregor dich so beunruhigt, wie ich glaube, dass er es tut, ist er vielleicht der Mann, der dies möglich macht.«
    »Er könnte ebenso gut ein Serienmörder sein.«
    Grace bedachte Winter mit jenem mütterlichen Lächeln, das sie bei ihren Töchtern anwendete, wenn sie entschlossen war, ihren Standpunkt durchzusetzen, ohne die Geduld zu verlieren. »Die mathematische Wahrscheinlichkeit, einen Serienmörder zu finden, der einen Maßanzug trägt, mit einem Privatjet einfliegt und Tausende Dollars für ein lächerliches Bild mit Bärenjungen zahlt, ist ebenso groß wie die Möglichkeit, dass dein Papa Vater Daar bittet, bei uns auf Gù Brath zu leben.«
    Winter machte den Kühlschrank zu und hob bittend die Hände. »Bitte, keine weiteren Wahrscheinlichkeiten«, stöhnte sie. »Mit liegt noch das letzte Mal in den Knochen, als du mir Chancen, als alte Einsiedlerin wie Tom zu enden, ausgerechnet hast.«
    »Nun bist du auf bestem Weg dazu«, sagte Grace leise. Sie trat zu Winter und zog ihr den langen Zopf über die Schulter. »Was glaubst du zu riskieren, indem du dich von deinem Herzen in die Arme eines Mannes führen lässt?«
    »Meine Unabhängigkeit vielleicht?«
    Ihre Mutter zog an ihrem Zopf. »Ich bin seit dreiunddreißig Jahren mit dem vermutlich dominantesten Mann der Welt verheiratet«, sagte sie, und ihr mütterliches Lächeln wurde noch zärtlicher. »Und trotzdem habe ich es geschafft, sieben Töchter so zu erziehen, dass sie sich gut gegen ihn behaupten können. Entgegen der allgemeinen Meinung gewann ich an dem Tag, an dem ich deinen Vater heiratete, meine Freiheit. Es gibt nichts, was befreiender wäre, als seinem Herzen zu folgen.«
    Winter beugte sich vor, drückte ihrer Mutter einen Kuss auf die Wange und trat zurück. Sie ging zur Theke, schnappte sich eine Tomatenscheibe, steckte sie in den Mund und studierte ihre Mutter, während sie kaute und schluckte. »Gestern kam ein Mann in meine Galerie und machte mir den Vorschlag, ich solle einen Bauplatz für ihn suchen«, sagte sie schließlich. »Einen Heiratsantrag hat er mir nicht gemacht, auch wenn ihr euch so aufführt.« Sie schwenkte die Hand in der Luft. »Er hat nicht mal ansatzweise geflirtet. Verdammt, er hat verärgert reagiert, als ich ihm mein Bild von Gesader nicht verkaufen wollte. Und ihr tut nun so, als hätte ich ihn abblitzen lassen.«
    »Mr. Gregor gefällt dir also nicht?«
    »Natürlich gefällt er mir. Er ist ein Prachtstück von einem Mann.«
    »Wo ist dann das Problem?«
    »Ich habe keines. Du und Papa, ihr habt eines. Ihr habt mir geraten, meinem Herzen zu folgen, nur weil ich gestern gesagt habe, dass mir ein Mann auffiel.« Winter seufzte und schüttelte den Kopf in

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