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Küss niemals einen Highlander

Küss niemals einen Highlander

Titel: Küss niemals einen Highlander Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Janet Chapman
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leise. Seine Hand landete wieder an seinem Bein, zur Faust geballt, wie sie sah. »Das war nicht der Berg, der bebte. Das warst du.«
    Winter, die spürte, wie ihr die Röte in die Wangen stieg, richtete den Blick wieder zum Himmel. »Wir alle sind Teil derselben Energie«, antwortete sie. »Du, ich, der Berg, die Tiere, das aufziehende Gewitter, wir alle sind miteinander verbunden.«
    »Eine Vorstellung, die mir gefällt.« Ein Gefühl, das sie nicht ganz definieren konnte, färbte seinen Ton. »Mir gefällt die Vorstellung, mit dir verbunden zu sein, Winter MacKeage.« Er setzte sich unvermittelt auf und sah sie lächelnd an. »Doch im Interesse meines Versprechens, das ich halten will, und weil ich nicht von deinem Vetter in Stücke gerissen werden möchte, bringe ich dich jetzt besser nach Hause.«
    Auch Winter setzte sich auf, fasste ihr Haar zusammen und legte es wieder über ihre Schulter. »Sehr vernünftig.«
    Er stand auf und streckte die Hand aus, um ihr auf die Beine zu helfen. Winter ließ sich von ihm hochziehen, doch ließ Matt sie, ihren Schwung nutzend, nicht los, bis sie an seine Brust gedrückt dastand und seine Arme fest um sich spürte. »Einmal noch kosten«, raunte er und näherte ihr seine Lippen.
    Diesmal war er es, der küsste, völlig Herr der Lage, wieder auf der Jagd. Winters Herz frohlockte, als sein Mund sich ihrem näherte und seine sanfte Aggression einen elektrischen Schlag durch ihren Körper schickte. Sie hatte ihn nicht abgeschreckt, wie ihr klar wurde, als sie mit einem Seufzer der Erleichterung ihre Lippen öffnete und seinen Kuss erwiderte.
    Sie schmolz an der harten, soliden Wärme seines Körpers dahin, und Matt ließ eine Hand bis ans Ende ihres Rückgrats gleiten und zog sie ganz an sich. Winter blieb nicht verborgen, wie erregt er war, doch anstatt Angst zu empfinden, drückte sie kühn ihre Hüften an ihn.
    Matt hob den Kopf mit einem Laut, der ähnlich klang wie Gesader, wenn er ungehalten war, und Winter begrub ihr Gesicht mit entzücktem Lächeln an Matts Brust, die unter einem anhaltenden Grollen erbebte, als er sie so fest an sich drückte, dass er ihr die Luft aus den Lungen presste.
    »Verdammt, Lady, das ist nicht zum Lachen«, brummte er in ihr Haar, und seine Lippen ließen sie erneut erbeben. »Du solltest mich ohrfeigen. Nein«, sagte er, packte ihre Schultern und schob sie von sich. »Ich sollte mich selbst ohrfeigen.« Er nahm ihre Hand und wollte sie zum Wagen führen.
    »Deine Decke«, sagte sie und machte Anstalten, sie zu holen.
    Er ließ sie nicht los und zerrte sie weiter durch das Dickicht. »Lass sie«, knurrte er. »Ich bringe dich nach Hause. Jetzt.«
    Als Winter sich wortlos von ihm wegführen ließ, konnte sie ihr Lächeln kaum unterdrücken.

10
    D as Gewitter war kurz nach Mitternacht niedergegangen. Im Bett liegend hörte Winter den Regen gegen die Fenster prasseln, da ihre durcheinandergeratenen Gedanken und aufgedrehten Gefühle sie nicht einschlafen ließen. Sie griff nach unten, wo Gesader zu liegen pflegte, und spürte nur die Decke. Sie lächelte. Ihr offensichtlich verärgerter Panther hatte sie mit kehligem Knurren begrüßt, als sie ihn einließ und war dann zu Megan ins Bett getappt.
    Es brauchte nicht viel, um Gesaders Unwillen zu wecken. Winters Bergausflug mit Matt hatte ihn offenbar erbost. Sie wusste, dass Gesader mit ihnen auf dem Berg gewesen war, vermutlich keine zwanzig Fuß weiter im Gestrüpp verborgen.
    Nachdem Matt sie beinahe zu seinem Fahrzeug geschleppt hatte – bis auf ihr jubelndes Herz hatte Stille geherrscht –, hatte Winter im Schein der Innenbeleuchtung ein paar schwarze Haare auf der Windschutzscheibe entdeckt. Gesader hatte sie wissen lassen, dass er ihr die ganze Zeit über nahe gewesen war und dass es ihm nicht gepasst hatte, sich zu verstecken.
    Meist gehörte die Nacht ihnen, wenn Winter ihre Nachtszenen malte und Gesader neben ihr döste. Er war ein besitzergreifendes Tier, und Winter hatte sich nie Gedanken darüber gemacht, wie er reagieren würde, wenn sie einen Freund hätte.
    Einen Freund, dachte Winter schmunzelnd und prüfte das Wort in Gedanken. War Matt ihr Freund, nur weil seine Küsse ihr die Sinne raubten? »Nein«, flüsterte sie gegen die dunkle Zimmerdecke und schüttelte den Kopf. Für Matheson Gregor war dies eine zu abgedroschene Bezeichnung. Wenn sie an einen Freund dachte, stellte sie sich Patrick Rooney vor, einen nervösen Teenager mit einem Blumensträußchen, der in seinen

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