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Küss niemals einen Highlander

Küss niemals einen Highlander

Titel: Küss niemals einen Highlander Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Janet Chapman
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schüttelte den Kopf. »Ich steige nicht aus, wenn Sie das Schießeisen mitnehmen«, sagte sie, in Gedanken an Gesaders Gewohnheit, sich im Gebüsch auf die Lauer zu legen. »Im Wald gibt es nichts, das vor uns nicht mehr Angst hätte als wir vor ihm.«
    Er sah sie kritisch an. »Es ist Ihr Ernst«, sagte er schließlich. »Haben Sie etwas gegen Waffen, Winter? Sie schienen heute besorgt, als ich Tom sagte, ich hätte eine dabei.«
    »Waffen stören mich nicht, wenn sie nötig sind«, sagte sie und schüttelte wieder den Kopf. »Aber jetzt brauchen Sie keine.« Sie öffnete den Sicherheitsgurt und drehte sich zu ihm um, auf die Konsole gestützt und auf die Taschenlampe deutend. »Wir brauchen weder Waffe noch Licht«, sagte sie. »Die Augen gewöhnen sich an die Dunkelheit, und zum Wagen und der Sicherheit, die er bietet, sind es keine hundert Yard.«
    Er zögerte, langte schließlich in die Tasche, zog die Pistole hervor und ließ sie wieder in ihr Etui gleiten. Dieses tat er unter den Sitz und schloss die Tür, ohne nach der Taschenlampe zu greifen. Dann ging er um das Fahrzeug herum, um die Tür zu öffnen, und griff nach ihrer Hand.
    Winter brauchte eine gewisse Zeit, um seine Hand zu erfassen und auszusteigen.
    »Bleiben Sie eine Weile stehen«, sagte er, öffnete die hintere Tür, griff unter den Sitz und schaltete damit die Innenbeleuchtung wieder ein. Wenn es so weiterging, war zu befürchten, dass ihre Augen sich nie anpassen würden.
    Er richtete sich auf und nahm eine Decke unter seinen Arm. »Diese Picknickausrüstung wurde mit dem Wagen mitgeliefert«, lieferte er als Erklärung, als er die Tür schloss und in der Dunkelheit wieder nach ihrer Hand tastete. Er drückte ihre Finger und lachte laut. »Ich weiß nicht, wer von uns mehr Vertrauen aufbringt – Sie, dass ich kein Serienmörder bin, oder ich, dass uns da draußen nichts auffrisst.«
    »Man beteuerte mir, dass die Möglichkeit gering ist, dass Sie ein Serienmörder sind«, sagte Winter schließlich. Sie entspannte sich, als ihre Augen sich an die Dunkelheit gewöhnt hatten. Sie führte Matt weiter den Pfad entlang. Alles war in Ordnung, der Wald war der denkbar sicherste Ort. »Außerdem könnte ich ganz leicht in der Finsternis verschwinden und Sie so verwirrt zurücklassen, wie ich den Luchs auf meinem Bild, das Sie kauften, gemalt habe.«
    Wieder lachte er, und sein Griff um ihre Hand festigte sich, als sie den Pfad verließen und in den Wald eindrangen. »Sehr beruhigend. Ist Ihnen auch warm genug?«
    »Ich mag Kälte. Achtung, Baumstamm«, sagte sie und führte ihn um einen umgestürzten Baum herum. Sie entspannte sich langsam, je tiefer sie in den Wald gingen. »Unvorstellbar, dass in zwei Monaten hier der Schnee mannshoch liegen wird.«
    »Ich muss einen Schneepflug für meinen Wagen kaufen«, sagte er, als sie schließlich eine kleine Lichtung erreichten.
    »Ich kann mir nicht denken, dass Sie mit Ihrem Pick-up die Straße den ganzen Winter über räumen können.« Sie blieb am Fuß eines großen Felsbandes sehen. »Sie brauchen ein schwereres Kaliber, das die Schneewehen immer wieder wegschiebt.« Sie grinste ihn durch die Finsternis an, kaum imstande, sein Gesicht auszumachen. »Wenn Sie Ihr Haus gebaut haben, werden Sie vielleicht nicht mehr genug Geld haben, um sich den Himmel kaufen zu können.«
    Ein Lachen polterte in seiner Brust, als er sie sanft an sich zog. »Dann werde ich wohl Bear Mountain zu meinem Himmel machen«, sagte er und hielt sie fest in seiner starken, warmen Umarmung. Er strich durch ihr Haar und benutzte seinen Griff, um sanft ihren Kopf zurückzubeugen. »Wie sollen wir den Berg hören, wenn der Wind pfeift?«
    »Man fühlt ihn mehr, als dass man ihn hört«, sagte sie und legte ihre Hand auf sein Herz. »Hier drinnen.«
    Sein Herzschlag fühlte sich wundervoll stark an, als er dastand und schweigend auf sie hinunterstarrte, während Winters Herz vor Vorfreude raste. Er würde sie wieder küssen, und diesmal war sie entschlossen, seinen Kuss zu erwidern.
    Plötzlich aber ließ er sie los und verschwand. Winter brauchte einen Moment, bis sie bemerkte, dass er sich bückte und nach der Decke griff, die er fallen gelassen hatte. »Wo soll ich sie ausbreiten?«, fragte er, trat zu der Granitwand, die sich über ihnen erhob, und schüttelte die Decke auf. »Hier?«
    »Das ist gut«, murmelte sie und rieb ihre plötzlich kalten Arme, da ihr seine Wärme fehlte.
    »Ich wünschte, die Wolken würden den Mond nicht

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