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Küsse im Mondschein

Küsse im Mondschein

Titel: Küsse im Mondschein Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stephanie Laurens
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sagen?«
    Amanda kniff die Augen zusammen. »Wie ich dir bereits gesagt habe... das wirst du schon selbst herausfinden müssen.«
    Martin ließ den Blick in die Ferne schweifen. Außer ihnen schlenderten noch ungefähr ein Dutzend weitere Pärchen über die weitläufige Terrasse; doch keines von ihnen hatte sich bisher in ihre Richtung vorgewagt, nämlich dorthin, wo dicht belaubte Äste sich tief hinabneigten und damit eine Art schattige Grotte schufen. »In dem Fall, so vermute ich zumindest, wirst du mir wohl sicherlich gestatten, noch ein paar weitere… Nachforschungen anzustellen.«
    Sie sah ihn an. Plötzlich war Stimmengewirr zu hören. Sowohl Martin als auch Amanda wandten sich um. Das Gemurmel stammte von den anderen Paaren, die in diesem Augenblick alle zurück in den Ballsaal strebten, angezogen von den Klängen eines Walzers.
    Martin lächelte. »Ich vermute mal, dieser Tanz gehört mir.«
    Er streckte die Hände nach ihr aus und zog sie in seine Umarmung. Amanda schmiegte sich an ihn, blieb dabei aber auf der Hut. Martins Lächeln wurde noch eine Spur schmelzender. Langsam begann er, sich mit Amanda auf der von Wandfackeln erhellten Terrasse zu drehen, so lange, bis auch Amanda sich entspannte, bis sie sich von der Stimmung des Augenblicks und der Musik quasi einfach davontragen ließ. Fast schon gedankenlos folgte sie schließlich Martins Schritten.
    Und sie war keineswegs erstaunt, als er sie plötzlich mit einer schwungvollen Drehung in die Schatten entführte, als seine Schritte langsamer wurden und er sie immer dichter an sich zog.
    Die feinen Löckchen an ihrem Ohr erzitterten unter seinen Worten: »Ich habe schon viele Walzer mit dir getanzt - und trotzdem hast du meinen Antrag noch immer nicht angenommen. Ich gehe also davon aus, dass das, was du dir wünschst, nicht im Tanz zu finden ist.« Sanft berührte er mit den Lippen ihr Ohr, zeichnete mit seiner Zungenspitze die äußere Wölbung ihrer Ohrmuschel nach und glitt dann in die dahintergelegene, empfindliche Vertiefung. »Ich frage mich also...«
    Seine Hand lag auf ihrem Rücken, er presste sie hart an sich. Mit dem Mund liebkoste er sie so zart, dass Amanda zu zittern begann. Und ganz so, als ob dies ein geheimes Zeichen gewesen wäre, verlagerte er seine Aufmerksamkeit auf ihre Lippen. Alles, was Amanda nun noch spürte, war, wie sie in einem unaussprechlich süßen Kuss schier zu ertrinken schien.
    Der Kuss war nicht fordernd, nein, sondern es war ein Kuss, der sie regelrecht lockte, der sie verführte mit seinen leisen Versprechungen. Und diese Versprechungen wiederum kündeten nicht bloß von rauschhafter Besinnungslosigkeit, sondern von … Amandas Gedanken schlugen regelrechte Purzelbäume, während ihr Bewusstsein versuchte, sich der plötzlichen, neuen Wendung, die sein Angriff angenommen hatte, anzupassen. Amandas und Martins Schritte wurden immer langsamer, bis sie schließlich ganz stehen blieben und sie tiefer und tiefer in dem sie beide verzaubernden Austausch versanken.
    Seine Hand ließ er die ganze Zeit über auf ihrem Rücken ruhen, in jener kleinen Kurve gleich unterhalb ihrer Taille, wo er sie fast schon gewohnheitsmäßig zu platzieren pflegte; mit der anderen umfasste er ihr Handgelenk, dabei streichelte er sie leicht.
    Amanda war gefangen, wenngleich auch nicht physisch. Denn das sinnliche Netz, das Martin um sie gewoben hatte, war beinahe nicht existent, und doch konnte sie sich nicht mehr daraus befreien. Denn sie brachte es einfach nicht über sich, das Gewebe zu zerstören und aus der Traumlandschaft zu fliehen, die Martin mit seiner Zunge, seinen Lippen, seinem Mund und seinem Atem für sie gezeichnet hatte. Und obwohl er es war, der dieses Bild erschaffen hatte, so war sie es doch, die darin regierte. Er war lediglich ihr Diener. Es war ein Land, in dem sie fast schon einer Kaiserin gleich befehlen durfte, verlangen durfte und sich dann einfach zurücksinken lassen konnte und wie von Zauberhand jede einzelne ihrer Sehnsüchte erfüllt bekam.
    Amanda versuchte, ihre Hand aus Martins Griff zu befreien, wollte ihn berühren, seine Wange streicheln - doch seine Finger packten sie nur noch fester. Er hielt ihre Hand, zog Amanda an sich, sodass die sinnliche Hitze und die Härte seines Körpers sie fesselten. Er entführte sie regelrecht aus der Wirklichkeit, bis für sie nur noch die Verschmelzung ihrer Münder existierte und das geradezu betäubende Versprechen ihres Kusses.
    »Schöpft erst mal ein wenig frische

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