Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Küsse im Mondschein

Küsse im Mondschein

Titel: Küsse im Mondschein Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stephanie Laurens
Vom Netzwerk:
vor deinem Besuch bei Mellors noch hinterher, jemals irgendeinem Gentleman Hoffnungen gemacht?«
    »Nein, nicht in der Art, die du meinst.« Sie blickte zu Martin auf, als dieser ihre Hand ergriff. »Denn das war auch nie mein Ziel.«
    Er hob die Brauen. Erwiderte ihren Blick.
    Nur das schwache Mondlicht drang in das Gewächshaus und tastete sich zwischen den Wedeln diverser exotischer Palmen hindurch; es war zu dunkel, als dass Martin hätte erkennen können, wie Amanda leicht errötete. »Ich wüsste wirklich nicht, wer mir etwas Böses wünschen sollte. Und schon gar nicht mit solcher Inbrunst, dass ich am Ende...«
    Amandas Stimme verhallte. Martin hakte nach: »Wer?«
    Sein Tonfall ließ ihr keine andere Wahl, als einzugestehen, dass ihr gerade eben doch noch ein Kandidat eingefallen war, der augenscheinlich nicht sonderlich freundlich über sie dachte. »Luc.« Sie schaute Martin in die Augen. »Er hält nicht viel von mir, geschweige denn davon, dass ich, wie er es nannte, dich an meiner Angel zappeln ließe.«
    »Er hat sich für mich eingesetzt?«
    »Allerdings.« Dann aber zuckte Amanda mit den Schultern und fuhr fort: »Luc hat eben schon immer eine sehr scharfe Zunge gehabt.«
    Martin unterdrückte ein Lächeln. »Wie dem auch sei - er wird es bestimmt nicht sein. Denn mal abgesehen von allem anderen muss dieser merkwürdige Kerl jemand sein, der nicht in das aktuelle Geschehen zwischen uns beiden eingeweiht ist. Und Luc weiß wirklich alles darüber.«
    »Zweifellos«, stimmte Amanda Martin widerwillig zu. »Außerdem kann es so oder so nicht Luc sein. So etwas ist einfach nicht seine Art.«
    Martin warf einen Blick in Amandas Gesicht, während sie neben ihm den Weg zwischen den Pflanzkübeln entlangwanderte. Er konnte ihre Züge nicht erkennen, hörte aber an ihrer Stimme, dass sie sich mittlerweile offenbar nicht mehr so sicher war, ob sie ihn, Martin, noch länger »zappeln lassen« wollte. Falls Lucs offene Worte Amanda also tatsächlich dazu gebracht haben sollten, ihre Haltung noch einmal zu überdenken, so stand Martin eindeutig in Lucs Schuld.
    Im Übrigen war es, gerade was dieses spezielle Thema zwischen ihm und Amanda anging, nun eindeutig an der Zeit, mal wieder ein wenig Überzeugungsarbeit zu leisten. Dieses Mal würden sie auch ganz sicher nicht gestört werden; Martin hatte nämlich gewisse Vorkehrungen getroffen, damit sie auch wirklich allein wären und damit er genügend Spielraum hatte, die sinnliche Verbindung zwischen ihnen beiden noch einmal aufzufrischen und Amanda damit eventuell dazu zu bewegen, sich ihm heute Nacht für immer zu ergeben.
    Vane war derjenige gewesen, der Martin den Wintergarten seiner Mutter vorgeschlagen hatte. Und als Martin sich nun abschätzend umblickte, musste er eingestehen, dass dieser Ort wirklich eine gute Wahl war. Die Luft war warm und leicht feucht, das Licht war gedämpft, aber nicht zu schwach. Schließlich erreichten Amanda und Martin eine Art kleiner Lichtung, in deren Mitte ein Springbrunnen stand. Der Brunnen präsentierte die Statue einer Frau in römischer Tunika, die eine Amphore hielt, aus der ein schier endloser Schwall von Wasser strömte. Der kleine Springbrunnen stand auf einem Podium, sodass Martin im Stillen bereits überlegte, ob… Doch dann schloss er die Finger um Amandas Ellenbogen und führte sie, die noch immer ganz in Gedanken versunken war, noch ein Stückchen weiter.
    Der kleine Pfad schlängelte sich einmal quer durch den gesamten langen Raum und endete auf einer weiteren Lichtung, einem einsamen und von außen vollkommen abgeschirmten Halbkreis, in dem Martin schließlich genau das fand, wonach er gesucht hatte.

17
    »Eine Schaukel!« Amanda blieb vor einer gepolsterten, an einem schmiedeeisernen Gestell hängenden Bank stehen, die Platz für zwei Personen bot und inmitten eines wahren Dschungels von Farnen und Palmen stand. »Was für eine hübsche Idee. Die muss neu sein.«
    »Wir könnten sie einweihen.« Martin trat neben Amanda.
    Bereitwillig wandte sie sich um, um auf der Schaukel Platz zu nehmen.
    »Nein.« Er schloss seine Finger fest um ihren Ellenbogen und hielt sie zurück. Er wartete, bis sie den Blick hob und ihm in die Augen schaute. »Nicht so.«
    Sein Ton ließ sie augenblicklich aufhorchen. Ihr Blick wanderte kurz zu seinem Mund hinunter, dann wieder hinauf zu seinen Augen. »Aber... aber der Ball - meine Cousins. Was ist, wenn wir gestört werden? Wieder mal.« Durch sie.
    »Keine Sorge, das passiert

Weitere Kostenlose Bücher