Küsse im Mondschein
Brust lagen und sie sanft massierten.
Die Anspannung in Amandas Rückgrat verwandelte sich, löste sich unter seiner Berührung, wurde mit jeder seiner Liebkosungen ein wenig mehr gelindert. Er fuhr fort, sie zu streicheln, und Amanda stöhnte leise auf. Ohne nachzudenken, ließ er die Finger noch ein Stückchen weitergleiten, umfasste ihre fest aufgerichtete Brustwarze, schloss die Finger um sie und drückte behutsam.
Bis Amanda aufkeuchte vor purer Lust. Er trank den Seufzer von ihren Lippen, streichelte sie immer weiter, liebkoste sie, versuchte, ihr schmerzliches Verlangen zu lindern, wollte sie mit dem Genuss, den er ihr bereitete, besänftigen.
Dann hob er den Kopf, musterte aufmerksam ihre Züge und wünschte sich, er könnte sich aus dem Feuer, das sie in ihm entfacht hatte, lösen. Zugleich aber wusste er, dass ihm dies unmöglich war. Er konnte sich nicht daran erinnern, wann das Verlangen einer Frau ihn zuletzt so erregt hätte. Schlimmer noch: Er wusste nicht, wann die Lust einer Frau zuletzt eine solch quälende Begierde in ihm entfacht hatte.
Vor allem war dies eine sinnliche Begierde, die nie gestillt werden würde.
Ungeachtet der Gefahr schlug er Amandas Umhang zurück, schob den Stoff von ihren Schultern. Dann neigte er den Kopf, um der alabasterfarbenen Haut, die Amandas Schlüsselbeine umschloss, seinen Respekt zu erweisen, zog eine federleichte Spur von Küssen über jede der sanften Wölbungen. Ihr Kleid war tief ausgeschnitten, sodass es Martin leicht fiel, den Daumen unter die Ausschnittkante gleiten zu lassen und ihr Oberteil und das darunter befindliche Hemdchen ein Stückchen herabzuziehen, um eine der rosigen Brustwarzen zu befreien und sie zu kosten.
Amanda glaubte, vor Wonne sterben zu müssen, als er sie berührte.
Das Gefühl seiner Lippen auf ihrer Brustwarze war geradezu qualvoll köstlich. Genau das war es, wonach sie sich gesehnt hatte, wonach es sie verlangt hatte - ohne dass sie dieses Gefühl jemals zuvor erfahren hätte, sondern erst, als die heiße Nässe seines Mundes sich so flüchtig um ihre empfindliche Brust geschlossen hatte. Bebend schwebte ihr Seufzer durch die Nacht. Sie fuhr Martin mit allen zehn Fingern durchs Haar, grub ihre Hände fest hinein und hielt ihn an sich gedrückt. Er leckte genüsslich über ihre Brustwarze, umkreiste sie mit seiner Zunge und nahm die rosige Spitze dann abermals in den Mund.
Oh, ja! Leise flüsterten diese Worte durch ihr Bewusstsein, entschlüpften ihr mit einem Seufzer.
Martin fuhr damit fort, sie zu liebkosen, hob nur dann und wann den Kopf, um ihr einen kurzen, beschwichtigenden Kuss auf ihre hungrigen Lippen zu drücken. Das Verlangen wurde immer stärker, umschlang sie beide, brandete in regelmäßigen, kleinen Wellen auf sie zu, bis Amanda glaubte, willenlos auf der weichen Flut sinnlichen Genusses dahinzutreiben. Es war so ganz anders als der reißende, wilde und alles mit sich zerrende Strom, den sie erwartet hatte. Es war, als ob ihrer beider Verlangen - so stark und mächtig es auch sein mochte - geradezu umgeleitet worden wäre in eine weitläufige Landschaft hinein, sodass seine Macht in den endlosen Weiten zerstreut wurde.
Amanda konnte also erleben und genießen, ohne dabei den Verstand zu verlieren, sondern war sogar im Vollbesitz all ihrer Sinne.
Dann ebbte die Flut langsam wieder ab, Stückchen für Stückchen wich sie zurück, Berührung für Berührung wurde ihr Rauschen leiser. Amanda erhob keinerlei Einwände, versuchte nicht, Martin zu mehr zu ermuntern. Denn tief in ihrem Inneren bezweifelte sie, ob sie ihn noch einmal dazu hätte verlocken können. Die ganze Zeit über hatte sein Widerstand unnachgiebig wie eine Festungsmauer standgehalten; aber immerhin: Einen winzigen, kleinen Riss hatte Amanda dieser Mauer zufügen können. Und damit war sie zufrieden.
Sie verlangte nicht mehr als dieses Wissen und das Bewusstsein dessen, was sie erlangt hatte, die Empfindungen, die sie hatte genießen dürfen - die Erfahrung, die sie gemacht hatte. Doch sie war auch ein wenig schockiert darüber, wie wenig schockiert sie war, als sie mit ruhiger Miene beobachtete, wie Martin ihr Kleid wieder zurechtzog.
Sie hob den Blick zu seinem Gesicht, musterte die kantigen Züge, die so starr, so streng wirkten - entdeckte den Beweis für seine Begierde, eine Begierde, die er jedoch unbarmherzig zu beherrschen wusste. Sein Verlangen nach ihr war Amanda keineswegs entgangen. Sie hatte seine Erektion an ihrem Oberschenkel
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