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Küsse im Morgenlicht

Küsse im Morgenlicht

Titel: Küsse im Morgenlicht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stephanie Laurens
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Kleider als das hier.«
    »Wirklich?«
    »Ja. Und wenn ihr im Herbst zu dem großen Fest in mein Haus kommt, dann dürft ihr euch auch ein paar davon ansehen.«
    »Fest?« Einer der Jungs rückte ein wenig näher. »Ihr meint das Herbstfest?«
    Amelia nickte. »Ganz richtig. Dieses Jahr richte ich das Fest aus.« Damit schaute sie wieder hinab zu dem kleinen Mädchen. »Und es wird auch viel mehr Spiele geben als bei den letzten Malen.«
    »Versprochen?«
    Nun versammelten sich auch die anderen Kinder um Amelia herum.
    »Wird es eine Wippe geben?«
    »Und Bogenschießen?«
    »Und Hufeisenwerfen? Was gibt es sonst noch für Spiele?«
    Amelia lachte. »Das weiß ich noch nicht. Aber es wird auf jeden Fall viele Gewinne geben.«
    »Und habt Ihr auch Hunde? So wie er?« Damit schob das Mädchen seine Hand in Amelias und deutete mit dem Kinn auf Luc, der noch immer auf dem Dachgerüst herumkletterte. »Manchmal hat er nämlich seine Hunde mitgebracht. Nur heute nicht. Sie sind sehr groß, aber sie sind freundlich.«
    »Ich habe auch einen Hund, aber der ist erst noch ein Baby - ein Welpe. Wenn er ein bisschen größer ist, bringe ich ihn mal mit. Dann kann er euch besuchen. Ach, und auf der Herbstfeier werdet ihr ihn natürlich auch sehen können.«
    Vertrauensvoll blickte das Mädchen zu Amelia auf. »Wir haben auch Haustiere. Die sind hinterm Haus. Wollt Ihr sie mal sehen?«
    »Aber natürlich.« Amelia ließ einmal den Blick über die kleine Kinderschar schweifen, die sich um sie gedrängt hatte. »Also, gehen wir, und dann kannst du mir deine Tiere zeigen.«
    Die Kinder, die nun allesamt eifrig Fragen stellten, führten Amelia um das Cottage herum und zur Rückseite des kleinen Hauses.
    Eine Viertelstunde später fand Luc Amelia dort, während sie noch immer aufmerksam in den kleinen Hühnerpferch spähte.
    »Die Federn heben wir für die Kissen auf«, erklärte ihr ihre neue Freundin gerade. »Das ist wichtig, dass die nicht weggeweht werden.«
    Amelia wusste, dass Luc auf sie wartete. Das hatte sie in dem Augenblick gespürt, als er um das Haus herumgeschritten kam. Doch sie mochte die Kinder nun auch nicht so abrupt wieder verlassen. Sie nickte der kleinen Sarah also mit ernster Miene zu und wandte sich dann zu Luc um. »Veranstaltet ihr eigentlich auch irgendwelche Wettbewerbe, wo es einen Preis für das beste, oder, sagen wir, für das schönste Huhn auf dem gesamten Gut gibt?«
    Luc kam gelassen herangeschlendert und nickte den Kleinen kurz zu. Er kannte sie alle schon von Geburt an und hatte sie heranwachsen sehen, sodass keines von ihnen sich vor ihm fürchtete. »Nicht, dass ich wüsste. Aber es gibt keinen Grund, warum wir einen solchen Wettbewerb nicht einführen sollten.«
    »Auf dem Herbstfest?«, fragte Sarah.
    »Nun, wo ich ja jetzt die neue Herrin auf Calverton Chase bin«, erklärte Amelia und richtete sich wieder auf, »beschließe ich hiermit, dass auf dem diesjährigen Fest ein Preis für das schönste Hühnchen verliehen wird. Aber das bedeutet dann natürlich, dass ihr langsam mal anfangen solltet, Eleanor und Iris ein wenig das Gefieder zu pflegen, nicht wahr?«
    Dieser Vorschlag zog sogleich eine rege Diskussion nach sich. Luc ließ den Blick über die kleine Horde schweifen, sah, wie die Kinder mit leuchtenden Augen geradezu an Amelias Lippen hingen - sie blickten sie aufmerksam an und lauschten jedem ihrer Worte. Alle fühlten sich wohl in Amelias Gegenwart, und Amelia wiederum genoss die Gesellschaft der Kinder.
    Es dauerte noch volle fünf Minuten, ehe Luc seine Frau endlich wieder von der bunten Schar loseisen konnte. Dann machten sie sich auf den Weg zurück nach Calverton Chase. Während des Ritts zeigte er ihr auch noch die anderen Pachtbauernhöfe auf seinen Ländereien, doch sie hielten nicht mehr an, um sich auch diese noch genauer anzusehen. Das Bild, wie Amelia bei ihrer Verabschiedung im Kreise der Kinder und ihrer Mütter gestanden hatte, ließ ihn nicht mehr los.
    Die Fähigkeit, mit Bediensteten umzugehen, war eine Sache; die Fähigkeit aber, auch mit den Pachtbauern und ihren Familien, vor allem aber mit deren Kindern so entspannt kommunizieren zu können, war noch etwas ganz anderes. Sicherlich war diese Eigenschaft keine Bedingung dafür gewesen, dass er Amelia als seine Braut gewählt hatte. Und doch war ihr Talent zur Kommunikation mit allen Arten von Menschen von essenzieller Bedeutung für das Leben auf Calverton Chase.
    Amelia mochte bisher zwar noch keinen festen

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