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Küsse im Morgenlicht

Küsse im Morgenlicht

Titel: Küsse im Morgenlicht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stephanie Laurens
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quasi auch noch ganz von allein bot. Denn um Amelias Plan in die Tat umzusetzen, musste sie mit Luc zunächst einmal allein sein. Ohne etwaige Freunde oder Familie, die das Haus bevölkerten. Schon bald aber würden Minerva und Lucs Schwestern wieder zurückkehren. Und dann würde es auch nicht mehr lange dauern, bis die weitläufigere Verwandtschaft zu Besuchen eintrudelte. Immerhin jedoch blieben Amelia noch vier ganze Tage, ehe die Familie wieder auf ihren angestammten Ahnensitz zurückkehrte.
    Vier Tage, in denen sie, die sich in ihrer neuen Rolle als Hausherrin bereits durchaus sicher fühlte, sich noch einmal mit ganzer Konzentration ihrem nächsten Vorhaben widmen konnte.
    Ihrem Ehemann.

    Gelassen kam Luc ins Speisezimmer geschlendert, musste zu seiner Überraschung jedoch feststellen, dass von Amelia noch nichts zu sehen war. Und das, obwohl der Gong zum Essen bereits vor Minuten ertönt war. Luc fragte sich, wo seine Frau wohl stecken mochte. Die Brauen leicht gerunzelt, ging er zu seinem Platz hinüber und setzte sich. Cottsloe schenkte seinem Herrn gerade ein Glas Wein ein, als Schritte durch den Korridor hallten.
    Amelias Schritte.
    Luc ließ sich gegen die Stullehne zurücksinken, hob sein Glas und blickte starr auf die Tür. Seit er begriffen hatte, dass er sich im Geiste eine feste Grenze setzen musste, dass er sein Verlangen nach Amelia und ihrer Gesellschaft bezähmen musste und beides nur noch in begrenztem Maße genießen durfte, war alles gut gegangen. Im Übrigen hatte sie sich in den vergangenen Tagen mit zunehmender Leichtigkeit in die täglichen Pflichten und Aufgaben eingefügt, die sie als seine Ehefrau und Herrin von Calverton Chase zu erfüllen hatte. Sie huschte geschäftig durch das Haus oder über das Anwesen, ritt mit Luc über dessen Ländereien oder spielte mit seinen Welpen.
    Und was die Nächte betraf... Amelia hieß ihren Ehemann mit einer solchen Leidenschaft, einem so echten, unverhohlenen Verlangen in ihren Armen willkommen, dass es sich ihm geradezu in die Seele einbrannte.
    Für einen kurzen Moment hatten ihre Schritte innegehalten, dann waren sie abermals zu hören, und schließlich erschien Amelia in der Tür. Dort blieb sie einen Moment stehen, blickte Luc direkt in die Augen und lächelte.
    Er blinzelte, und noch ehe er sich selbst davon abhalten konnte, musterte er sie auch schon begehrlich vom Kopf bis zu den Füßen, verschlang sie förmlich mit seinem Blick. Das Kleid, das sie trug, war aus so feinem Musselin gearbeitet, dass es wahrscheinlich sogar durchsichtig gewesen wäre, hätte Amelia nicht über diesem dünnen Gewand noch ein zweites, etwas kürzeres Kleid aus demselben Material getragen. Zwei duftige Lagen. Das war alles, was die verführerischen Formen verhüllte, die Luc nun schon so vertraut waren. Jenen Körper, den er ohne Mühen bereits aus dem Gedächtnis hätte nachzeichnen können.
    Das pfirsichfarbene Kleid lenkte zudem die Aufmerksamkeit auf Amelias makellose, weiße Haut. Langsam schritt sie auf Luc zu, und der Anblick ihres Brustansatzes, der üppigen Rundungen, die durch den tiefen Ausschnitt enthüllt wurden, rief ein feines Prickeln in seinen Fingerspitzen hervor, ließ seine Handinnenflächen vor Sehnsucht und Ungeduld regelrecht jucken.
    Dann zwang er sich, den Blick wieder von ihr abzuwenden, und nahm in lässiger Haltung einen Schluck Wein, während Cottsloe Amelias Stuhl herauszog und sie sich setzte.
    Sie schenkte Luc ein freundliches Lächeln. »Und, hat Colonel Masterton dich gefunden?«
    Er nickte. Der Oberst, einer seiner Nachbarn, hatte ihm an diesem Morgen einen Besuch abgestattet, doch anstatt gleich auf Luc zu treffen, war er zunächst Amelia begegnet. Diese hatte ihn mit ihrem Charme offenbar geradezu bezaubert, während sie ihm den Weg zu Lucs Arbeitszimmer wies, sich selbst, zum Bedauern des Colonel, aber leider nicht zu den beiden Männern gesellte. »Er wollte mit mir über das Dickicht an der Nordgrenze sprechen. Wir werden es dieses Jahr etwas ausdünnen müssen.«
    Das Mittagessen verlief in angeregtem Geplauder über eine ganze Vielzahl von Themen. Bei einem Landgut, das so groß war wie Lucs, gab es fast täglich irgendetwas Neues, das seine ganze Aufmerksamkeit verlangte. Zumal besonders während der vergangenen Jahre der unfreiwilligen Knauserei vieles liegengeblieben war, das nun nachgeholt werden musste. Luc erzählte Amelia von allen seinen Vorhaben. Amelia wiederum berichtete ihm begeistert von ihren neuesten

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