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Küsse im Morgenlicht

Küsse im Morgenlicht

Titel: Küsse im Morgenlicht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stephanie Laurens
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Ideen, was die neue Einrichtung der Räume betraf. Luc hatte ihr eine Blankovollmacht ausgestellt und ihr versichert, dass mehr als genug Geld da wäre, um ihr bei der Auswahl der Dekoration vollkommen freie Hand zu lassen. Nun musterte er ihr Gesicht, nahm ihre lebhaften Schilderungen tief in sich auf.
    Und bemühte sich, seine Gedanken im Zaum zu halten, sie nicht wieder in eine ganz bestimmte Richtung abdriften zu lassen.
    Hartnäckig weigerte er sich, sich im Geiste auszumalen, wie lebhaft seine Frau sich auch noch in ganz anderen Sphären, unter ganz anderen Umständen gebärdete. Wollte nicht daran denken, wie gerne er sie schon bald wieder genauso sehen würde.
    Amelias Augen leuchteten, ihre Lippen waren voll und schimmerten rosig. Und die viele Zeit, die sie neuerdings an der frischen Luft verbrachte, hatte der zarten Haut an ihren Armen eine blassbronzene Färbung verliehen.
    An ihrem Ohr wippte eine widerspenstige, tiefgoldene Locke. Wieder und wieder zog sie Lucs Blick auf sich. Amelia trug ihr Haar stets hoch am Hinterkopf zusammengesteckt. Die Locke aber musste sich dem Halt der Nadeln entzogen haben. Luc musterte verstohlen den Haarknoten; er schien fest zu sitzen. Und doch war da diese kleine Ringellocke, die ihn mit ihren hüpfenden Bewegungen geradezu zu necken schien... Er musste sich sehr beherrschen, um nicht einfach die Hand auszustrecken und die feine Strähne zu berühren, zart über sie zu streichen. Nur mit Mühe konnte er sich zusammennehmen.
    Er zwang sich also, den Blick wieder von der Locke abzuwenden - und starrte prompt auf Amelias Lippen. Dann sah er ihr in die Augen. Unruhig rutschte er auf seinem Stuhl hin und her, lehnte sich zurück, nahm einen Schluck Wein, krampfhaft darum bemüht, seine Wahrnehmung nicht bloß auf seine Frau zu konzentrieren.
    Als sie das Mittagessen endlich beendeten, war Luc innerlich schon regelrecht erhitzt. Er war entschieden unruhig und wollte am liebsten sofort aufstehen und den Salon wieder verlassen.
    Behutsam zog er Amelias Stuhl zurück. Sie erhob sich und schenkte ihm ein dankbares Lächeln. »Ich werde jetzt noch ein Weilchen mit den Welpen spielen. Wolltest du auch gerade zu den Zwingern gehen?«
    Ja, das hatte er eigentlich vorgehabt. Er blickte ihr in die Augen. Ihre Körper waren nur wenige Zentimeter voneinander entfernt, und noch nie in seinem Leben war Luc sich der Gegenwart einer Frau so deutlich bewusst gewesen wie in diesem Moment. Schließlich schüttelte er den Kopf. »Nein.« Er wandte den Blick ab und bedeutete ihr mit einer knappen Geste, als Erste durch die Tür zu gehen. »Im Büro wartet noch einiges an Arbeit auf mich.«
    Amelia ging voraus. Im Korridor blieb sie einen kurzen Augenblick stehen und lächelte Luc liebevoll an. »Dann überlasse ich dich nun deinen Verpflichtungen.«
    Damit ging sie von ihm fort, und duftig schwang ihr Kleid um ihre Hüften, ihre Beine...
    Luc blinzelte, schüttelte im Stillen den Kopf, dann machte er auf dem Absatz kehrt und marschierte geradewegs zu seinem Arbeitszimmer.

    Zwei Stunden später saß er noch immer hinter seinem Schreibtisch - obwohl er all seine Arbeit bereits erledigt hatte. Sauber und aufgeräumt lag die Tischplatte vor ihm.
    Das Erste, was er beim Betreten des Raums getan hatte, war, die Vorhänge vor jenes Fenster zu ziehen, von dem aus man diesen überaus verlockenden Blick auf Amelia und den Rasen hatte. Seitdem hatte er ständig dagegen ankämpfen müssen, den seidenen Sichtschutz nicht sofort wieder auseinanderzureißen. Andererseits, wenn er bedachte, was für ein verstörender Anblick sich ihm dann womöglich geboten hätte… besser, sie blieben geschlossen!
    Nun, nachdem er seine täglichen Verwaltungsaufgaben abgearbeitet hatte, saß er bereits geschlagene zehn Minuten lang reglos auf seinem Stuhl und starrte auf den mit geprägten Schnörkeln verzierten Metallrand, der sich um die in die Schreibtischplatte eingelassene lederne Schreibunterlage herumzog. Gedankenverloren starrte er vor sich hin.
    Plötzlich klopfte es an der Tür - zart und leise und ganz anders als das gewohnte energische Klopfen von Cottsloe. Luc sah auf, und Amelia trat ein.
    Stirnrunzelnd blickte sie auf das große Registerbuch, das sie aufgeschlagen in den Händen hielt. Sie war offenbar wieder die ganze Zeit über draußen gewesen, denn ihre blasse Haut war regelrecht von der Sonne geküsst und hatte einen zart pfirsichfarbenen Ton angenommen.
    Und noch eine zweite Locke hatte sich aus ihrem

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