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Küsse im Morgenlicht

Küsse im Morgenlicht

Titel: Küsse im Morgenlicht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stephanie Laurens
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auch er rasch begriff, um eilig den Blick wieder zu ihren Augen hinaufwandern zu lassen.
    »Genau darum «, stieß er zwischen zusammengebissenen Zähnen hervor, »geht es.«
    Amelia runzelte die Stirn. »Was meinst du?«
    Seine dunklen Augen schienen vor Leidenschaft geradezu zu glühen; sein Gesichtsausdruck wurde noch eine Nuance finsterer. »Es geht darum, dass wir uns mal über unsere weitere Vorgehensweise unterhalten müssen. Damit meine ich jenen Plan, wie wir die ach so kostbare Londoner Gesellschaft dahingehend manipulieren, dass keiner mehr auch nur auf die leiseste Idee kommt, unsere Heirat könnte bloß eine arrangierte Übereinkunft sein. Außerdem müssen wir die Reihenfolge besprechen, in der wir die dazu nötigen Schritte unternehmen. Und wir müssen uns darüber einigen - und das hat jetzt erst mal die allerhöchste Priorität -, wie wir den uns zur Verfügung stehenden, minimalen Zeitrahmen möglichst geschickt nutzen wollen.«
    »Zeitrahmen?« Amelia riss die Augen auf. »Aber es geht doch im Grunde bloß darum, dass wir die bereits besprochenen Schritte in der richtigen Reihenfolge… quasi abarbeiten. Und sollte sich dann schließlich doch noch die Möglichkeit bieten, das Ganze ein wenig zu beschleunigen -«
    »Nein! Genau in dem Punkt sind wir nämlich ganz und gar nicht einer Meinung.«
    Luc sprach noch immer durch fest zusammengebissene Zähne. Amelia legte betont nachdenklich die Stirn in Falten und forschte in seinem Gesicht. »Was, bitte schön, ist eigentlich los mit dir?«
    Luc blickte lange und eindringlich in ihre großen blauen Augen und konnte beim besten Willen nicht sagen, ob sie sich nun über ihn lustig machte, oder ob sie ihre Frage ernst meinte. »Nichts«, knurrte er. »Nichts, was jeder normale - Ach was, ist doch egal!« Er strich sich mehrmals hastig durch sein Haar. Bis er erkannte, was er da gerade tat, und die Hand wieder sinken ließ. »Worauf es jetzt ankommt, ist doch, dass wir uns endlich einmal über das Tempo unserer kleinen Scharade verständigen und am besten auch einigen .«
    »Tempo? Was -«
    »Wir dürfen es in jedem Fall nicht zu schnell angehen.«
    »Aber was wäre denn daran so schlimm?«
    Es bestände das Risiko, dass viel zu rasch viel zu viel enthüllt würde. Er schaute fest in ihr überaus störrisch dreinblickendes Gesicht. »Nun, wenn wir die Dinge überstürzen, werden sich die Leute unweigerlich schon bald einige Fragen stellen. Fragen, die wir lieber nicht beantworten möchten. Man wird zum Beispiel überlegen, ob es wohl irgendeinen besonderen Grund dafür gibt, dass ich mich so plötzlich regelrecht an deine Fersen klebe. Denn ich kenne dich ja erst... wie lange? So um die zwanzig Jahre? Um es kurz zu machen: Wenn wir uns nicht an das vorgegebene Tempo halten, wird man automatisch darüber nachgrübeln, was eigentlich hinter der ganzen Sache steckt. Und meine Motive sind dabei noch nicht einmal das Interessanteste... Ich habe dir von Anfang an gesagt, dass wir überzeugend wirken müssen. Und das wiederum bedeutet, dass wir nur langsam vorgehen dürfen. Vier Wochen. Und keinerlei Abkürzungen.«
    »Ich dachte, du meintest, dass wir uns bis zu vier Wochen Zeit lassen könnten, und nicht, dass wir unbedingt genau diesen Zeitrahmen einhalten müssen.«
    »Doch, genau das. Denn die Leute müssen eine stetig fortschreitende Entwicklung präsentiert bekommen. Eine Entwicklung, die mit gelassenem Interesse beginnt, auf die dann etwas später eine gewisse Erkenntnis folgt, woraufhin eine Entscheidung getroffen wird, die wir dann schließlich ganz offiziell besiegeln. Aber wir müssen ihnen eine wirklich gute Vorstellung bieten. Ansonsten - also ohne überzeugendes Motiv für unsere Eheschließung - kaufen sie uns unsere Scharade nicht ab.«
    Natürlich war all das, was er Amelia da gerade weiszumachen versuchte, absoluter Unsinn. Und falls sie noch mehr von diesen gewissen Kleidern in ihrem Schrank haben sollte, würde sich ohnehin niemand mehr fragen, was denn wohl der Anlass dafür sein mochte, dass Luc sich plötzlich dazu entschlossen hatte, sie zu heiraten.
    Apropos Kleid... abermals ließ Luc den Blick an Amelia hinabwandern und grübelte über dieses höchst anstößige Etwas nach. »Hast du eigentlich noch mehr Kleider von dieser Sorte?«
    Wütend funkelte Amelia ihn an, sah an ihrer Ballrobe hinab und breitete die Röcke aus. »Was soll denn bloß dran sein an diesem Kleid, dass du dich so darüber echauffierst?«
    Man hätte meinen sollen,

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