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Kuesse sich, wer kann

Kuesse sich, wer kann

Titel: Kuesse sich, wer kann Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Janet Evanovich
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rührte um. »Warum nicht? Ich bin sehr liebenswert. Attraktiv. Eine Kanone im Bett. Du kannst das nicht einschätzen, weil du mir nie eine Chance gegeben hast.«
    Was bilden sich diese Männer eigentlich ein? Immer meinen sie, sie seien die Besten im Bett, und Frauen lechzten nur danach, sie nackt zu sehen. Muss irgendein genetischer Defekt sein.
    »Du bist ein netter Kerl. Und du hast recht … Du bist liebenswert, du bist attraktiv. Es dürfte kein Problem für dich sein, eine liebe Freundin zu finden. Bestimmt.«
    Er schlug ein paar Eier in einer Schüssel auf und verquirlte sie. »Ich war Mister Popularity auf der Highschool.«
    »Ich weiß.«
    Wie kriege ich ihn bloß aus meiner Wohnung?, überlegte ich. Seine Nase ein zweites Mal zu brechen erschien mir übertrieben.
    »Und ich war Captain des Footballteams.«
    »Ja.« Elektroschocker, dachte ich. Ich könnte ihn mit dem Elektroschocker erledigen.
    Er rührte die brutzelnden Schinkenstückchen und Zwiebeln um, goss die verquirlten Eier in die Pfanne und rieb Cheddar. Es roch herrlich. Ich trank meinen Kaffee und dachte, es würde nicht schaden, erst zu essen und ihn danach auszuschalten.
    Er holte zwei Teller aus dem Regal und legte auf jeden ein Croissant. Dann löste er das Omelett vom Pfannenboden, streute den Käse darüber und klappte es zu. »Etwas mehr Zeit, und ich hätte noch Schinkenspeck oder Frühstückswürstchen gebraten«, sagte er, nahm die Pfanne vom Herd und teilte das Omelett in zwei Hälften. »Aber das ist sowieso gesünder. Ich will ja nicht, dass meine Freundin dick wird.«
    »Ich bin nicht deine Freundin.«
    »Noch nicht.«
    Es reichte. Ich würde ihn auf jeden Fall mit dem Elektroschocker umhauen, und es würde mir einen Heidenspaß machen. Er ließ die eine Hälfte des Omeletts auf meinen Teller gleiten, und wir zogen zum Esszimmertisch um. Ich schlang alles hinunter und trank meinen Kaffee aus.
    »Köstlich«, sagte ich.
    »Wenn ich heute Abend hierbleiben darf, kann ich dir morgen früh Waffeln backen. Ich habe das ultimative Waffelrezept.«
    »Entschuldige mich«, sagte ich. »Ich bin gleich wieder da.«
    Ich holte meinen Elektroschocker, stellte mich hinter Dave und versetzte ihm einen Schock mit der doppelten Voltzahl. Er kippte vom Stuhl, und ich konnte ihn gerade noch auffangen, bevor er mit dem Gesicht auf dem Boden gelandet wäre. Es war mir egal, ob er sich das Nasenbein ein zweites Mal gebrochen hätte oder nicht, aber ich wollte keine weiteren Blutflecken auf dem Teppich. Ich zog ihn durch den Flur nach draußen, schnappte mir meine Tasche und mein Sweatshirt, schloss die Wohnungstür ab und machte, dass ich davonkam.
    Ich suchte den Parkplatz nach einem schwarzen Lexus ab, aber Fehlanzeige. Schnell zu meinem Shelby gerannt und auf und davon. Unterwegs rief ich Dillon an und bat ihn, sich um den Typen vor meiner Tür zu kümmern.
    »Müsste in ein paar Minuten wieder aufwachen«, sagte ich. »Er hatte einen Schwindelanfall. Würden Sie ihn bitte zu seinem Auto bringen? Aber lassen Sie sich bloß nicht von ihm bequatschen, er darf nicht in meine Wohnung.«
    »Okey-dokey«, sagte Dillon. »No problemo.«
    Ich legte auf und rief Morelli an.
    »Ich habe wertvolle Informationen über Nick Alpha für dich. Er wohnt über der chemischen Reinigung in der Stark Street. Im Schlafzimmer steht ein Safe, und ich wette, dass da säckeweise Geld drin ist. Das hat er nicht mit seiner Reinigung verdient.«
    »Ich leite die Info weiter«, sagte Morelli. »Aber ich will nicht wissen, wie du an sie gekommen bist.«
    Ich fuhr die Hamilton entlang zu unserem mobilen Kautionsbüro. Mooners Bus und Connies Auto standen am Straßenrand. Kein Vinnie, keine Lula. Ich parkte hinter Connies Wagen und stieg in den Bus ein. Wände und Decke waren mit einem cremefarbenen Mikrofasergewebe ausgeschlagen, der Boden mit einem hellbraunen Berberteppich belegt, alle Arbeitsflächen aus lindgrünem marmoriertem Resopal. Kein Todesstern mehr. Mooner guckte fern, mit Sonnenbrille, Connie arbeitete am Computer.
    »Toll«, sagte ich und ließ mich in einem Clubsessel nieder. »Onkel Jimmy hat ganze Arbeit geleistet.«
    »Was ist Butter!«, schrie Mooner in den Fernseher.
    Connie sah mich an. »Es ist schon besser geworden, aber perfekt ist es nicht. Ich habe immer noch Mooner am Hals.«
    »Ihm gehört nun mal der Bus«, sagte ich. »Wo sind die anderen?«
    »Vinnie ist in der Stadt, Kaution für einen Klienten hinterlegen, und Lula ist beim Zahnarzt.«
    »Hat sie

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