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Kuessen Auf Eigene Gefahr

Kuessen Auf Eigene Gefahr

Titel: Kuessen Auf Eigene Gefahr Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stephanie Rowe
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du liebst Blaine ja.» Sie war schockiert und gleichzeitig hochzufrieden.
    «Nein, das stimmt nicht.» Sie sah, wie Blaine um sein Leben kämpfte, seine blutenden Verletzungen, und wusste, dass er dabei an nichts anderes dachte als an ihre Rettung. Die Nacht wurde noch heller und ihre Haut brannte so sehr, dass sie sie am liebsten abgestreift hätte.
    «Das passt ja ausgezeichnet», verkündete Angelica und grinste. Schmuddy kam angerannt. «Braver Schatz, geh doch schon mit Mari durch das Portal. Ich komme nach.» Sie bewegte ihre Hand und eine regenbogenfarbene Raute mit einer grünblauen Öffnung in der Mitte erschien. Ein Portal?
    Das durfte nicht passieren. Sie kämpfte gegen die Hexe an, doch sie war unerbittlich.
    Mari warf Schmuddy einen Knochen zu. Er bellte fröhlich und ließ sich fortführen. «Ach, mein Süßer», sagte Mari zu ihm, «es tut mir ja so leid, was du wegen mir durchmachen musst. Was würdest du davon halten, wenn wir dir ein paar niedliche Pudelmädchen besorgen –»
    «Nein!», zischte Angelica. «Behandle ihn nicht so gut. Er ist nur ein herumvögelnder Lügner und verdient es, ein Schmuddelmonster zu sein. Vergiss das niemals!» Sie legte ihren Arm um Trinitys Kehle. «Sieh dir Blaine an», flüsterte sie lockend an Trinitys Ohr. «Nur um bei dir zu sein, kämpft er sich durch die Hölle.
    Trinity kniff die Augen fest zu. «Nein.»
    «Er denkt gar nicht mehr daran, mich zu vernichten», fuhr die Hexe fort. «Er ist der ultimative Krieger, der beste, den ich jemals geschaffen habe, und er hat noch nie versagt. Bis zum heutigen Tag. Weil er dich so sehr liebt, dass es ihm wichtiger ist, dich zu retten, als mich zu töten. Mein Herz, das ist wahre Liebe. Fühlst du es? Er ist der Richtige.»
    «Nein!» Trinity schüttelte energisch den Kopf, aber die blöde Drachenklaue wollte einfach nicht aus ihrer Hand verschwinden. Möglicherweise lag das daran, dass sie sie mit eisernem Griff umklammert hielt.
    «Doch.» Die Hexe packte ihr Kinn und zwang sie hinzusehen. «Sieh ihn an! Liebe ihn! Trinity, gib dem Fluch nach. Dein fünfter Mord wird dich mächtiger machen, als du es dir in deinen wildesten Träumen ausmalen könntest.»
    «Nein!» Trinity versuchte, die Augen zuzukneifen, aber sie öffneten sich ganz von selbst. Da war Blaine. Er steckte bis zur Hüfte im Schlamm. Seite an Seite mit Jarvis und Nigel bekämpfte er die fliegenden Viecher. Doch es kamen mehr nach, als sie vernichten konnten, und sie sah Blaines verbissenes Gesicht. Das Wasser aus ihren Klauen schwächte bereits sein Feuer. «Blaine!»
    «Fühlst du, wie dein Herz seinetwegen blutet? Er wird sowieso sterben. Lass deine Liebe für ihn zu. Du liebst ihn doch so sehr.»
    Die Hexe sagte die Wahrheit und Trinity wusste es. Die hoffnungslose, absolute und unglaubliche Wahrheit.
    Trinity gestand sich ihre Liebe ein und ihre Hand spannte sich bereit zum Wurf um die Drachenkralle. «Nein!» Sie hatte es so satt, diesen Kampf immer wieder zu verlieren! Es musste aufhören und es war ihr egal, dass sie einen feigen Ausweg wählte. Sie schickte ein Stoßgebet zum Himmel, dass Angelicas Kiefer genau so widerstandsfähig war, wie sie es vermutete, dann sammelte sie all die Kraft, die ihr der Fluch verlieh, und knallte ihren Kopf rückwärts gegen Angelicas Kinn.
    Augenblicklich explodierte der Schmerz in ihrem Kopf und benommen trudelte sie in einen Abgrund aus Schwärze. Ein Hurra auf selbst verursachte Gehirnerschütterungen! Grinsend ließ sie sich von der Dunkelheit einhüllen. Ihr Bewusstsein schwand. Sie spürte, wie ihr Arm sich anspannte und die wassergefüllte Klaue nach Blaine schleuderte.
    Das Letzte, was sie hörte, war das schreckliche Geräusch, als die Kralle seinen Körper traf. Dann wurde sie ohnmächtig.

Kapitel 24
    Angelica folgte den schlammigen Fußspuren von Mari und Schmuddy. Sie raste durch den dunklen Tunnel zurück in ihre Höhle und drückte dabei die bewusstlose Trinity an sich. Sie sprang über die letzte Viperngrube. Hinter ihr baute sich die Feuerwand auf, die jeden Verfolger zurückschlagen würde.
    Sie war in Sicherheit. Im selben Augenblick gaben auch schon ihre Beine nach und sie sackte zu Boden. Sie fing den Sturz mit ihren Knien ab, damit Trinity sich nicht den Kopf stieß. Sie presste sie an sich und kämpfte erfolglos gegen das Gefühl von Trauer und Verlassenheit an.
    Sie machte eine Handbewegung und eine schwarze Kralle kam aus einer ihrer Fingerspitzen. Sie ritzte damit Blaines Namen in den

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