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Kuessen Auf Eigene Gefahr

Kuessen Auf Eigene Gefahr

Titel: Kuessen Auf Eigene Gefahr Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stephanie Rowe
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oder wir gehen eine Pizza essen.»
    «Hey Leute», rief Reina ihnen vom Dach aus zu, «wenn ihr nicht flieht, sehe ich hier gleich zwei tote Krieger. Heute Abend wird das nichts mit dem großen Tentakeltier.»
    Trinity sah, dass sich Reinas Augen schwarz und golden verfärbt hatten und sie Nigel und Jarvis gierig betrachtete, als wären sie ein Double-Fudge-Karamell-Brownie mit hausgemachter Eiscreme. «Sie sagt die Wahrheit. Nigel und Jarvis werden gleich sterben.»
    «Wir müssen uns neu sammeln», brüllte Blaine ihnen zu. «Ich hole euch zu uns rauf. Haltet euch fest.»
    Jarvis ließ noch einmal sein Schwert kreisen und duckte sich mit Nigel dahinter. Blaines Brust begann zu brennen. (Bizarr und toll gleichzeitig. Abgefahren.) Dann nahm er das Feuer aus seinem Herzen, warf es von einer Hand in die andere, als formte er einen Schneeball, und schleuderte es dann nach seinen Kumpanen.
    Es explodierte direkt unter ihren Füßen und katapultierte sie hoch in die Luft. Sie landeten hinter Reina auf dem Dach.
    Blaine ergriff Trinitys Hand und kletterte mit ihr so schnell es ging die Leiter hinauf. Sie trafen auf sein Team und sie alle hetzten die Dächer entlang. Von unten gellte das wütende Brüllen des Monsters durch die Nacht. Trinity spähte über ihre Schulter und sah gerade noch ein orangefarbenes Glühen in der Straße, in der sie sich eben noch aufgehalten hatten. Dann schoss die Kreatur durch die Luft und landete auf dem Dach.
    Es hatte sich in einen vierbeinigen Dämonenhund verwandelt. Er duckte sich, bereit sie anzuspringen.
    «Schon wieder ein Hund?», murmelte Jarvis. «Ich muss schon sagen, die habe ich langsam satt. Ich werde mir einen Goldfisch anschaffen.»
    Vor ihnen tat sich zwischen zwei Häusern eine breite Kluft auf. «So weit kann ich nicht springen», rief Trinity ängstlich.
    Blaine hielt sie fest und beförderte sie beide mühelos über den Abgrund. Auch die beiden anderen Krieger hüpften darüber hinweg, als wäre er nur eine Pfütze. Reina verschwand und tauchte mit einem schwarzen Blitzen auf der anderen Seite wieder auf. «Es ist hinter euch her», mahnte Reina.
    Der gigantische Köter hopste wie ein Tischtennisball mit verfilztem Fell und Hörnern von einem Dach zum anderen. Dabei öffnete er sein Maul und sein lautes Brüllen erfüllte die Nacht.
    «Nach dem nächsten Sprung geht ihr zwei nach Süden und Jarvis und ich locken es von euch weg.»
    Trinity schüttelte den Kopf. «Es hat euch eben erst beinahe getötet.»
    «Gute Frau, hab doch mal ein bisschen Vertrauen in uns. Vorhin haben wir uns von ihm in die Ecke treiben lassen, damit es sich nicht vom Fleck bewegt.» Jarvis grinste und freute sich schon darauf, die Beute zu spielen. «Aber jetzt ist die ganze Stadt unser Spielfeld. Es wird uns niemals erwischen. Es wird Spaß machen, mit ihm in den endlosen Weiten zu kämpfen. Dazu hatten wir noch nie Gelegenheit.»
    Nigel zog ein Stirnband hervor und band es sich um den Kopf. Er hatte eine hübsche Naturszene darauf gemalt mit einem See und Blumen und einem schwarzen Wolf, der hinter einem Busch hervorlugte. «Das wird ein richtiger Nervenkitzel», stimmte Nigel zu. «Wir können ein paar neue Taktiken an ihm ausprobieren.»
    «Lücke direkt vor uns», verkündete Blaine. «Wir teilen uns auf in fünf Sekunden ...»
    Reina rannte mit ihnen und ihre Augen waren noch immer schwarz. «Sorry, Trin, aber ich muss mich den Jungs anschließen. Mir wurde aufgetragen, bei ihnen zu bleiben, bis die Lebensgefahr vorüber ist. Ist das okay für dich?»
    «Ja, schon gut. Ich bin in Ordnung. Tu, was du tun musst.» Dann hatten sie die Dachkante erreicht. Trinity blickte hinab. Weit unter ihnen lag die Straße. «Oh Mann –»
    Nigel und Jarvis überwanden den Abgrund mühelos. Blaine schlang seine Arme um sie, machte einen Schritt nach vorne und stürzte mit ihr auf den Asphalt zu.

Kapitel 16
    Angelica war in heller Aufregung. Gehetzt bog sie um eine Kurve und hatte endlich das Hotel der Liebe und der Heilung gefunden. Sie musste sich wirklich angewöhnen, hin und wieder die Karten ihres Reiches zu studieren, damit sie auch die Bereiche fand, von denen sie nie erwartet hätte, dass sie einmal dort hinmüsste.
    Allerdings hatte sie nicht vor, den verletzten Kriegern, die sich dort erholten, einen Besuch abzustatten. Sie wusste sehr wohl, dass der Anblick ihres Gesichts ihrer Heilung nicht zuträglich wäre. Und ja, es machte ihr etwas aus, dass sie ihre Liebe nicht erwiderten – aber was

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