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Küssen auf eigene Gefahr

Küssen auf eigene Gefahr

Titel: Küssen auf eigene Gefahr Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Andersen
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sich nach der Herkunft der Dose erkundigte. »Ich habe sie so gründlich wie möglich ausgewaschen, und ich glaube, sie lag lange genug herum, dass keine Keime überlebt haben dürften.«
    Mit einem vollen Magen und Sams warmem Körper an ihrer rechten Seite begann Catherine sich nicht mehr ganz so fehl am Platz zu fühlen. Allerdings wurde sie das Gefühl nicht los, dass jeden Augenblick eine Spinne an ihrem ungeschützten Rücken hochkrabbeln könnte, und sah sich deshalb immer wieder ängstlich um.
    Plötzlich streckte Sam den Arm nach ihr aus und packte sie am Handgelenk. »Es macht dich nervös, dass dein Rücken nicht geschützt ist, oder?«, fragte er. »Na, dann komm her.« Er zog sie zu sich, bis sie schließlich zwischen seinen Beinen saß, drückte ihren Rücken an seine Brust, und schlang seine Arme um ihre Taille. »Erzähl doch mal, welche Klassen unterrichtest du eigentlich?«
    Zum ersten Mal, seit er darauf bestanden hatte, dass sie sich von dem Wagen entfernten, war sie vollkommen ruhig. Eingehüllt in die Wärme seines Körpers, kuschelte sie sich noch ein bisschen tiefer in seine Arme und sah in die Flammen. Sie konnte sich nicht daran erinnern, dass sich jemals irgendjemand so viel Mühe gegeben hatte, damit sie sich sicher fühlte, und noch dazu wegen etwas so Lächerlichem wie der Angst vor Spinnen. Das alles hatte etwas sehr ... Nettes ... an sich. Etwas Tröstliches. »Siebte und achte«, erwiderte sie.
    »Ach du lieber Himmel, pubertierende Teenager? Kein Wunder, dass ich nicht gegen dich ankommen konnte. Welche Fächer?«
    »Hauptsächlich Sprachunterricht.« Sie rieb an einem juckenden, geschwollenen Stich an ihrer Wade herum und beantwortete Sam weitere Fragen nach ihrer Arbeit. Nach einer Weile verfielen sie beide in Schweigen. Während Catherine schläfrig in die Flammen sah, wurde ihr bewusst, dass sich die gesamte Unterhaltung nur um sie gedreht hatte. Sie legte den Kopf schief und lehnte ihn an Sams Schulter, um von der Seite einen Blick auf sein Gesicht werfen zu können. »Darf ich dich mal was fragen?«
    »Klar.«
    »Warum ist es so wichtig für dich, diese Hütte für deinen Freund zu kaufen?«
    Für einen kurzen Augenblick spannten sich seine Schultern an, aber dann spürte sie, wie sich seine Muskeln wieder lockerten, als er hinter ihr auf dem Boden hin und her rutschte, um eine andere Haltung zu finden. Anschließend schob er sie ein wenig zurecht, bis sie genauso an ihn geschmiegt dasaß wie zuvor, und legte sein Kinn auf ihren Scheitel. »Gary und ich haben oft davon geredet, dass wir uns eine Fischerhütte kaufen, wenn wir aus dem Dienst ausgeschieden sind«, sagte er mit einer Stimme, die keine besondere Regung erkennen ließ. »Zufällig steht jetzt genau die Hütte zum Verkauf, in der wir öfter Urlaub gemacht haben.«
    »Dann ist sie also etwas Besonderes für euch.« Sie runzelte die Stirn. »Aber wie kommt es, dass du davon nie als von deiner Hütte sprichst?«
    »Was? Das tue ich doch.«
    »Nein, tust du nicht.« Aus der Art, wie sich seine Arme etwas fester um sie legten, konnte sie schließen, das sie einen wunden Punkt getroffen hatte, das hielt sie jedoch nicht davon ab, der Sache weiter auf den Grund zu gehen. Es steckte mehr dahinter - dessen war sie sich sicher. »Du bezeichnest es immer als Garys Hütte, als ob du überhaupt nichts damit zu tun hättest.«
    Alle Wünsche und Bedürfnisse, die Sam in den vergangenen drei Jahren mit Erfolg unterdrückt hatte, meldeten sich jetzt mit Macht zurück. Es gab Dinge in seinem Leben, die er unter anderen Umständen gerne geändert hätte. Und die Tatsache, dass Catherine es geschafft hatte, an das zu rühren, was er noch nicht einmal sich selbst eingestanden hatte, machte ihn wütend. Er ließ die Arme sinken.
    »Ist es nicht erstaunlich«, sagte er und griff nach einem Ast, um ihn ins Feuer zu werfen, »dass man mit einer Frau nur einmal ins Bett zu gehen braucht, und schon bildet sie sich ein, sie wüsste alles über einen?«
    Die Worte begannen als endloses Echo in seinem Kopf nachzuhallen, kaum dass er sie ausgesprochen hatte, und er war zutiefst beschämt. Auch wenn er in erbärmlichen Verhältnissen aufgewachsen war, hatte ihm seine Mutter doch beigebracht, Frauen respektvoll zu behandeln. Als er merkte, dass Catherine von ihm wegzurücken versuchte, presste er seine Oberschenkel fester an ihre Hüften und legte wieder die Arme um sie.
    »Es tut mir Leid«, sagte er mit rauer Stimme. »Das war ungerecht und

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