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Küssen auf eigene Gefahr

Küssen auf eigene Gefahr

Titel: Küssen auf eigene Gefahr Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Andersen
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- sie hätten genauso gut einen Bummel durch ein schickes Einkaufszentrum machen können, statt sich hier in dieser gottverlassenen Gegend einen Weg durch einen riesigen Wald zu bahnen. Sie fand das alles ausgesprochen ärgerlich. Warum stolperte er eigentlich nicht dauernd über irgendwelche Hindernisse, die sich auf dem Weg befanden, sondern nur sie? Und wenn er eins nun wirklich überhaupt nicht konnte, dann war es pfeifen.
    Sie setzte vorsichtig einen Fuß vor den anderen und war so damit beschäftigt, darauf zu achten, wohin sie trat, dass sie es nicht mitbekam, als Sam plötzlich stehen blieb. Mit voller Wucht prallte sie gegen ihn.
    Als sie den Schreck überwunden hatte, sah sie ihm über die Schulter und stellte zu ihrer größten Verblüffung fest, dass sie sich wieder exakt an ihrem Ausgangspunkt befanden, nämlich bei dem verbeulten Mietwagen, dessen Kühlergrill dekorativ um die Tanne gewickelt war. Sie warf am einen skeptischen Blick zu.
    »Ist das denn klug?«
    Sam ging zum Kofferraum und öffnete ihn. »Ich weiß nicht, ob es klug ist, aber momentan ist es vermutlich der sicherste Ort für uns. Die Benzindämpfe dürften sich inzwischen verflüchtigt haben.«
    »Und was ist mit Chains?«
    Er drückte ihr Kaylees Koffer in die Hand und schlug den Kofferraumdeckel zu. Dann holte er eine Karte aus seiner Tasche, faltete sie auseinander, breitete sie auf dem Kofferraum aus und hielt sie fest.
    »Komm her«, sagte er und zog Catherine zu sich heran, damit sie besser sehen konnte. »Ich schätze mal, er hat uns an dieser Stelle von der Straße gedrängt. Ich hatte zuerst vor, hier entlangzugehen« - er zeichnete mit dem Finger eine Strecke nach, die ein Stück weiter auf den Highway traf - »aber je länger ich darüber nachdachte, desto klarer wurde mir, dass er damit rechnen und dort auf uns warten würde.« Er wandte sich ihr zu. »Also pack die Sachen zusammen, ohne die du nicht leben kannst, und lass den Rest im Auto. Wir nehmen diesen Weg.«
    Sie ließ ihren Blick über den wirklich sehr steilen Abhang gleiten, den sie mit dem Wagen heruntergerutscht waren. Sie hielt es immer noch für ein Wunder, dass sie sich dabei nicht alle Knochen gebrochen hatten. »Da rauf?«
    »Da rauf. Und wenn ich sage, du sollst nur das Allernötigste mitnehmen, Red« - er sah sie mit seinen goldbraunen Augen so durchdringend an, dass sie sich nicht von der Stelle zu rühren wagte - »dann meine ich es auch so. Pack nur das ein, was du unbedingt brauchst. Du musst beide Hände frei haben, und ich werde ganz sicher nicht irgendwelche rosafarbenen Stöckelschuhe durch die Gegend tragen.«
    Kaylees Brieftasche wanderte in die hintere Tasche von Catherines Shorts. Dann suchte sie saubere Unterwäsche, eine Haarbürste, Zahnbürste und Zahnpasta zusammen, außerdem ein Deodorant und eine Flasche Feuchtigkeitslotion. Mit einem Seufzer zog sie die letzten paar sauberen Kleidungsstücke aus dem Koffer. Es sah ganz danach aus, als würde sie wieder Kaylees Sachen anziehen müssen. Sie ließ die Sachen in die Tragetasche aus dem Billigladen fallen und reichte sie Sam.
    Er wühlte darin herum und drückte ihr die Flasche mit der Feuchtigkeitslotion wieder in die Hand. »Ich habe doch gesagt, nur das Allernötigste.«
    »Das ist nötig. Die Lotion enthält einen Sonnenschutz.« Sie hielt ihm ihre zerschundenen Arme unter die Nase. »Bloß weil du eine Haut wie ein Elefant hast, heißt das nicht, dass ich Lust habe, mich braten zu lassen. Ich bin nun mal ein blasser Typ, McKade, und bekomme schnell Sonnenbrand.«
    Er ließ seinen Blick über ihren Körper wandern und kurz an den Stellen verweilen, an denen nackte Haut zu sehen war. Dann grunzte er, warf die Lotion zurück in die Plastiktüte und legte ein paar von seinen Sachen dazu. Schließlich band er sie an seinem Gürtel fest. »Hier«, sagte er, nachdem er ein letztes Mal in seiner Reisetasche herumgekramt hatte, und gab Catherine einen zerdrückten Schokoriegel. »Frühstück.«
    »Schokolade! Da soll noch einer behaupten, du wüsstest nicht, wie man mit Frauen umgeht.« Sie riss die Verpackung auf und biss hungrig ein Stück ab. Erst als sie den Schokoriegel bereits zur Hälfte aufgegessen hatte, fiel ihr auf, dass Sam nichts aß. Sie ließ die Hand sinken. »Und was ist mit dir?«
    »Ich habe keinen Hunger.«
    Sie hatte gesehen, wie viel er essen konnte. Nach einem sehnsüchtigen letzten Blick auf den Schokoriegel hielt sie ihn Sam entgegen. »Hier. Der Rest ist für dich.«
    Er

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