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Küssen auf eigene Gefahr

Küssen auf eigene Gefahr

Titel: Küssen auf eigene Gefahr Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Andersen
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kann doch nicht einfach eine unschuldige Frau umbringen«, protestierte er. »Außerdem gibt's da auch noch LaBon und den Kopfgeldjäger. Die wissen, dass ich die beiden Mädels mitgenommen habe, Boss. Wenn ich anfange, jeden umzubringen, der irgendwie was mit der Sache zu tun hat, stapeln sich die Leichen ja bald um mich herum. Allmählich wird das alles ein bisschen kompliziert.«
    »Hör zu, du Idiot, ich habe dich losgeschickt, damit du -«
    »Wie haben Sie mich gerade genannt?«, unterbrach ihn Chains, und die Wut, die in ihm aufstieg, schien alles um ihn herum in einem roten Nebel verschwimmen zu lassen.
    »Einen Idioten«, brüllte Hector. »Ich habe dir einen Auftrag erteilt, den ein Fünfjähriger hätte erledigen können, und was machst du? Du machst einen Wahnsinnszirkus darum! Jetzt hör mir mal gut zu, Chains, weil ich nämlich nicht die Absicht habe, mir -«
    Chains knallte den Hörer auf die Gabel und stand dann stocksteif da. Seine Brust hob und senkte sich heftig, während er ins Leere starrte und mühsam nach Atem rang.
    »Tut mir Leid, Jimmy«, sagte Kaylee leise. Es dauerte eine Weile, bis er sie klar erkennen konnte, und dann musste er feststellen, dass sie ihn mit einem Blick ansah, in dem eindeutig Mitleid lag. »Er versucht dir den schwarzen Peter zuzuschieben, stimmt's?«
    Er trat einen Schritt auf sie zu. Gleichzeitig zog er seine Pistole und zielte damit direkt auf ihr Herz. »Nicht, wenn ich die Angelegenheit auf die Art und Weise erledige, wie er es von mir erwartet.«
    »Das würde Sanchez natürlich hervorragend in den Kram passen«, sagte Catherine, und er wirbelte herum und richtete den Lauf der Pistole auf sie. »Man wird dich unweigerlich mit einer der Leichen in Verbindung bringen, und dann wird er einfach behaupten, dass du durchgedreht bist.«
    »Und dabei wird er betrübt den Kopf schütteln, dass einer seiner Angestellten zu einer solch schrecklichen Tat fähig ist«, fügte Kaylee hinzu. Als Chains erneut herumschwang, um sie in Schach zu halten, schien sie etwas weiter rechts von ihm zu stehen als noch einen Moment zuvor.
    »Dann erzähl ich allen, wie es wirklich gewesen ist, verdammt noch mal!«
    »Wer wird dir schon glauben, Jimmy, wenn dein Wort gegen seins steht? Er ist in Miami ein angesehener Geschäftsmann, und du bist bloß Rausschmeißer. Ich bin die Einzige, die deine Geschichte bestätigen könnte, aber ich werde dann ja tot sein, nicht wahr?« Sie trat einen Schritt auf ihn zu. »Und weißt du, was das Schlimmste dabei ist? Sie werden dich hier in Palookaville ins Gefängnis stecken, und du wirst Miami niemals mehr in deinem Leben zu Gesicht kriegen.«
    Chains wurde blass.
    »Du könntest dich allerdings dem Staatsanwalt als Kronzeuge anbieten«, erklärte Catherine, und er ließ die Hand mit der Pistole sinken und drehte sich ein weiteres Mal um, nur um festzustellen, dass sie es inzwischen irgendwie geschafft hatte, hinter ihn zu treten. »Wenn du dich freiwillig stellst, könntest du als Gegenleistung für deine Aussage einen Deal abschließen.«
    »Selbst wenn du dann ins Gefängnis müsstest, wäre das in Florida, Jimmy«, sagte Kaylee. Als er sich dieses Mal zu ihr umdrehte, stand sie direkt vor ihm. »Du bist doch ein intelligenter Mann. Denk darüber nach. Ich gehe jede Wette ein, dass es praktisch auf einen Freispruch hinauslaufen wird, wenn du mit den Behörden zusammenarbeitest.«
    »Meinst du?«
    »Oh ja, ich bin ganz sicher. Und warum sollte Hector ungeschoren davonkommen, während du hinter Gitter wanderst?«
    »Ja«, stimmte Chains ihr mit grimmiger Miene zu. »Das war nicht fair.«
    »Das wäre es auch nicht.« Sie streckte die Hand aus. »Gibst du mir die Pistole, Chains?«
    Er versteifte sich. »Hey, ich bin doch nicht blöd.«
    »Schade, ich hatte nämlich gehofft, dass wir das hier mit Anstand über die Bühne bringen. Aber jetzt sieht es danach aus, als müssten wir es doch wie Bud Spencer und Terence Hill machen.«
    Jimmys Mund verzog sich zu einem Grinsen. Die Filme der beiden hatte er immer besonders gern gesehen. »Was meinst du denn damit?«
    »Das.«
    Noch während sie es sagte, stieß sie die Hand, in der er die Pistole hielt, weg von seinem Körper und versetzte ihm gleichzeitig einen Stoß. Im selben Moment trat Catherine seine Beine unter ihm weg. Er stürzte um wie ein gefällter Baum, und die Pistole flog quer durchs Zimmer, als er im Fallen mit der Hand gegen ein Stuhlbein knallte.
    Er stieß ein wütendes Gebrüll aus und

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