Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Küssen auf eigene Gefahr

Küssen auf eigene Gefahr

Titel: Küssen auf eigene Gefahr Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Andersen
Vom Netzwerk:
unterhalten. Bobby meint, dass wir zusammen nach Vegas ziehen sollten.« Sie versuchte, betont gleichgültig mit den Schultern zu zucken, doch der Ausdruck in ihren Augen strafte sie Lügen. »Das dürfte sich natürlich etwas schwierig gestalten, wenn ich im Knast sitze.«
    »Hör mal, ich bin wirklich überzeugt, dass wir das geregelt kriegen, Kaylee. Und ich freue mich, dass eure Beziehung so gut funktioniert. Ihm scheint wirklich sehr viel an dir zu liegen.«
    Ein paar Minuten später traf die Polizei ein und nahm die in solchen Fällen üblichen Ermittlungen auf. Die Aussagen der Schwestern wurden zu Protokoll genommen, und Chains wurde in die gegenüberliegende Ecke des Raums geführt und unter strenge Bewachung gestellt. Mittendrin erschienen Sam und Bobby auf der Bildfläche.
    Sam ließ seinen Blick von der Tür aus suchend über eine, wie es schien, riesige Ansammlung von Menschen windern, bis er endlich Catherine entdeckte. Dicht gefolgt von Bobby bahnte er sich quer durch den Raum einen Weg zu ihr. Er packte sie an den Oberarmen und hielt sie auf Armeslänge von sich weg, um sie von Kopf bis Fuß zu mustern und sich zu vergewissern, dass sie unverletzt war. Am liebsten hätte er sie an sich gezogen und fest in die Arme geschlossen, wie Bobby es mit Kaylee tat, aber daran hinderten ihn nicht nur die Gewissensbisse, die ihn plagten, weil er sie überhaupt erst in diese missliche Lage gebracht hatte, sondern auch der Umstand, dass das Zimmer voller fremder Leute war, die ihn beobachteten. »Geht es dir gut?«
    Ihm fiel auf, dass auch sie keine Anstalten machte, hn zu umarmen. Stattdessen erwiderte sie einfach nur seinen Blick mit einem unergründlichen Ausdruck in ihren grünen Augen und nickte.
    »Was ist passiert? LaBon und ich haben uns furchtbare Sorgen um euch gemacht.« Er sah zu Bobby und Kaylee hinüber, denen es im Gegensatz zu ihm nicht das Geringste auszumachen schien, eine öffentliche Vorstellung zu geben. Er war schon kurz davor, sich auf die Suche nach einem Feuerlöscher zu begeben, als sie sich endlich voneinander lösten und zu ihm und Catherine herüberkamen. Nervös fuhr er sich mit den Fingern durch die Haare und wandte seinen Blick wieder Catherine zu. »Wie zum Teufel seid ihr ihm entkommen?«
    Catherine und Kaylee erklärten es ihm, wobei sie sich ständig gegenseitig ins Wort fielen.
    Sam war beeindruckt, wie intelligent und einfallsreich Catherine gehandelt hatte. Das Dumme war nur, dass es nun keinen Grund mehr gab, sie an seiner Seite zu halten. »Hat jemand das FBI benachrichtigt?«, erkundigte er sich, und als Catherine und Kaylee erwiderten, dass sie davon nichts wüssten, machte er sich widerstrebend auf die Suche nach dem Polizeibeamten, der den Einsatz leitete.
    Innerhalb einer Stunde waren die Leute vom FBI eingetroffen und hatten noch einmal von vorn mit den Befragungen begonnen und die Aussagen aufgenommen. Zu guter Letzt war alles zur Zufriedenheit der verschiedenen Gesetzeshüter geklärt, und Chains wurde weggebracht, nachdem man ihm wiederholt versichert hatte, dass er nach Miami überstellt werden würde. Nach und nach leerte sich der Raum.
    Sam gesellte sich wieder zu Bobby und den Zwillingen. Er blieb vor Kaylee stehen und sagte: »Ich muss Sie nach Florida zurückbringen.« Dafür würde ihn Catherine zweifellos lieben.
    »Ja, ich weiß«, erwiderte Kaylee.
    Er warf einen Blick zu Catherine, die ihn ansah, als erwarte sie eine besonders intelligente Äußerung von ihm. In Anbetracht dessen, dass sich seine Gefühle in heftigstem Aufruhr befanden, während in seinem Kopf gleichzeitig absolute Leere herrschte, war das im Moment allerdings zu viel von ihm verlangt. »Tja, äh, dann werde ich mich mal um Reservierungen für den nächsten Flug nach Miami kümmern.«
    »Reservier für mich auch einen Platz«, sagte Catherine ruhig. Sie griff nach der Hand ihrer Schwester und bedachte ihn dabei mit einem Blick, den er beim besten Willen nicht deuten konnte.
    »Und für mich auch«, schloss Bobby sich an.
    Sam, der sich in die Enge getrieben und im Unrecht fühlte, ohne genau zu wissen, warum, knurrte unfreundlich: »Sie zahlen aber selbst, LaBon.«
    »Egal.« Bobby wischte die Bemerkung mit einem Achselzucken als völlig unerheblich beiseite und wandte sich Kaylee zu. »Ich werde mich stellen, sobald wir in Miami angekommen sind, Baby, das verspreche ich dir«, sagte er in eindringlichem Ton. »Du sollst nicht länger für den Mist, den ich gebaut habe, büßen.«
    Sie

Weitere Kostenlose Bücher