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Küssen auf eigene Gefahr

Küssen auf eigene Gefahr

Titel: Küssen auf eigene Gefahr Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Andersen
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    »Sparen Sie sich Ihre billigen Ausreden! Ich glaube kaum, dass Sie auf diese mageren, anorektischen Frauen stehen, und das ist das wirklich Widerliche an Ihnen. Ich gehe jede Wette ein, dass Sie sich insgeheim wilden Phantasien mit Tangas und Federn hingeben, nach außen hin aber über Tänzerinnen herziehen, die so etwas tragen. Und das nur, weil Sie ein verklemmter, prüder -«
    Eine seiner dunklen Augenbrauen schoss in die Höhe. »Ihre Argumentation ist wieder einmal von bestechender Logik. Sie sollten sich entscheiden, Red - bin ich jetzt ein verklemmter Spießer oder ein sexbesessener Perversling?«
    Wie konnte er es wagen, sich über sie lustig zu machen? Catherine starrte wie gebannt auf Sams spöttisch hochgezogene Augenbraue, und dabei entgingen ihr das Funkeln in seinen Augen und der verkniffene Zug um seinen Mund, sichere Zeichen dafür, dass die Wut wieder in ihm hochkochte. Mit geröteten Wangen und wild klopfendem Herzen stieß sie hervor: »Beides! Sie sind ein verklemmter, sexbesessener Heuchler, der nicht die geringste Ahnung hat, was er mit einer willigen Frau anstellen soll - vorausgesetzt, dass Sie überhaupt jemals eine finden würden.«
    Er packte sie an den Oberarmen und zog sie zu sich heran, so dass sie fast den Boden unter den Füßen verlor. Die Angriffslust stand ihm ins Gesicht geschrieben, als er es ihrem näherte. »Auch wenn Sie es nicht glauben«, presste er zwischen zusammengebissenen Zähnen hervor, »im Allgemeinen mögen mich die Frauen.«
    Sie zuckte mit den Schultern, und diese Bewegung bewirkte, dass ihre Brüste leicht seinen Brustkorb berührten. Ihr Blick wanderte kurz zu seinem verkniffenen Mund, dann hob sie ihn wieder und sah ihm in die Augen. Ihr Herz schlug so schnell und laut, dass es sie nicht gewundert hätte, wenn die Leute in den Zimmern nebenan an die Wände geklopft und um Ruhe gebeten hätten.
    »Was Sie nicht sagen«, erwiderte sie mit erzwungener Gelassenheit, während ihr Puls raste. Sie wusste, dass es wirklich an der Zeit war, Ruhe zu geben, um die Situation nicht eskalieren zu lassen, aber aus irgendeinem Grund quollen aus ihrem Mund all die Worte, die sie besser hätte zurückhalten sollen. »Nun, davon war bis jetzt noch nicht sehr viel zu merken, McKade. In Wahrheit hängen Sie doch in drittklassigen Striptease-Lokalen herum, sitzen mit krummem Rücken an der Bar und sehen hechelnd den Tänzerinnen zu, um am nächsten Tag mit großherrlicher Miene die Moral von Frauen zu kritisieren, die sich ausziehen, um ihren Leb -«
    Sam presste seinen Mund auf ihre Lippen, um sie zum Schweigen zu bringen - jedenfalls redete er sich das in seinem letzten klaren Moment ein. Gerade noch hatte er dagestanden und ihre Oberarme umklammert, und das Hämmern in seinem Kopf war immer stärker geworden -vor Zorn, vor Erregung, die jedes Mal dicht unter der Oberfläche zu brodeln begann, sobald er sich mit ihr anlegte, vor Verlangen, das so heftig war, dass er meinte, es nicht mehr ertragen zu können - und einen Augenblick später drückte er sie gegen die Wand und küsste sie - verdammt, er küsste sie wie ein Verhungernder, den man plötzlich an eine reich beladene Tafel führte.
    Und sie erwiderte seinen Kuss.
    Sam stöhnte auf, als sich ihre Lippen unter seinem Kuss öffneten. Dann war er in ihr, sie schmeckte heiß und süß, und bei Gott, er wollte mehr davon. Er ließ seine Zunge tiefer gleiten und presste sich an sie, genoss es zu spüren, wie ihre vollen Brüste gegen seinen Brustkorb gedrückt wurden, als sie ihre glatten weichen Arme um seinen Hals schlang und sich an ihn klammerte.
    Seine Hände wühlten sich in ihre Haare. Dabei lösten sich die Nadeln, die ihre Frisur hielten, seidige Strähnen verfingen sich in seinen Fingern, und der verführerische Duft frisch gewaschenen Haars stieg ihm in die Nase. Er sog ihn tief ein und lockerte seinen Griff. Dann löste er seine Lippen von ihrem Mund und sah einen kurzen Moment lang auf ihre halb geschlossenen Augen und ihre geröteten Wangen hinunter, bevor er erneut seinen Mund auf ihre Lippen senkte. Diesmal war sein Kuss fordernder. Ihre weichen Lippen drängten sich den seinen entgegen, und sie umklammerte mit den Händen seinen Kopf, als habe sie Angst, dass er sich ihr entziehen könnte, wenn sie ihn nicht festhielt. Sie ließ ihre Zunge spielen, und ein tiefes Stöhnen stieg aus seiner Kehle.
    Sam hätte nicht sagen können, ob nur ein paar Sekunden oder Stunden vergangen waren, als er seine Hände

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