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Küssen auf eigene Gefahr

Küssen auf eigene Gefahr

Titel: Küssen auf eigene Gefahr Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Andersen
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Wahrheit gesagt.«
    »Du hast mit ihr geflirtet!«
    »Wenn ich überhaupt mit jemandem geflirtet habe, Baby - und das soll nicht heißen, dass ich das tatsächlich getan habe dann warst es du.«
    »Aber klar doch, Bobby. Zu dumm, dass du zu dem Zeitpunkt noch nicht gewusst hast, dass ich es bin. Du bist davon ausgegangen, dass ich mich aus dem Staub gemacht habe, und du konntest nicht mal warten, bis die Tür hinter mir ins Schloss gefallen war, bevor du angefangen hast, meine Schwester anzumachen.«
    »Ich habe sie nicht angemacht! Ich habe nur ihre - verdammt noch mal, deine-Beine bewundert!« Er nahm eine Hand vom Lenkrad und rieb sich die Stirn. »Deine, ihre, ihre, deine - mein Gott, allmählich schwirrt mir der Kopf. Sie waren hübsch, und genau das habe ich gesagt. Also bitte, du kannst mich ja erschießen deswegen. Ich dachte, Frauen hören so was gern.«
    Kaylee schnaubte. »Offensichtlich hast du nicht ganz so viel Ahnung von Frauen, wie du glaubst. Sicher, manche hören das gern. Vielleicht sogar die meisten. Aber gesetzt den Fall, ich wäre wirklich Cat gewesen, dann würdest du jetzt nicht hier neben mir sitzen.«
    »Wie, sie mag keine Komplimente?«
    »Sie mag es jedenfalls nicht, wenn jemand Wildfremdes in ihr Haus platzt und dann ihre Beine anglotzt, so viel steht fest.«
    »Ach ja? Und was hätte sie deiner Meinung nach dagegen unternommen? Hand an mich gelegt? Klingt so, als hättet ihr mehr gemeinsam, als du mich bisher glauben gemacht hast.«
    »Du mit deiner schmutzigen Phantasie! Das wünschst du dir wohl, dass sie Hand an dich gelegt hätte. Vergiss es! Sie hätte dich dermaßen zur Schnecke gemacht, dass dir Hören und Sehen vergangen wäre und du nur noch wie ein Idiot gestammelt hättest.«
    Bobby sah sie mit hochgezogenen Augenbrauen an. »Na, dann kann ich ja von Glück sagen, dass du es warst, die im Haus war, und nicht Catherine, oder? Zwillingsschwestern, so unterschiedlich wie Tag und Nacht, und ich habe die sonnige von beiden abgekriegt.« Seine Miene verfinsterte sich. » Zumindest war das so, bevor du beschlossen hast, mir einen Tritt in die Eier zu verpassen.«
    »Mein armer Liebling. Meinst du, es hilft, wenn ich ein bisschen puste?«
    »Oh ja«, stöhnte er.
    Die Atmosphäre im Wagen schien plötzlich zu knistern, und für einige Zeit sagte keiner von beiden ein Wort. Dann holte Kaylee tief Luft, stieß sie langsam wieder aus und griff nach der Straßenkarte. »Wie hieß doch gleich noch mal die Stadt, in der wir Catherine deinem Freund Scott zufolge abpassen könnten?«
    »Arabesque.«
    »Ich würde gern wissen, ob es dort eine Möglichkeit gibt, mir die Nägel maniküren zu lassen. Cat hat mein ganzes Zeug mitgenommen, und meine Nägel bräuchten dringend ein bisschen Pflege. Sie sehen einfach furchtbar aus.« Sie fuhr mit dem Finger auf der Straßenkarte die Strecke entlang. Als sie bei der Stadt ankam, von der gerade die Rede war, runzelte sie die Stirn. »Das ist ja ein winziges Nest.«
    »Na ja, ich nehme mal an, es reicht, wenn es dort ein Café gibt, in dem die Leute aus den Bussen was zum Essen kriegen.«
    »Mein Gott, sieh dir das mal an«, sagte sie und starrte auf die Karte, die ausgebreitet auf ihrem Schoß lag. »In diesem Staat gibt's insgesamt nur eins, zwei, drei, vier Städte, die man als solche bezeichnen kann. Es würde mich wirklich interessieren, was die Leute hier unternehmen, wenn sie mal ein bisschen Spaß haben wollen.«
    Eine Weile fuhren sie schweigend dahin. Schließlich sah Bobby sie von der Seite an. »Hast du schon mal darüber nachgedacht, was wir eigentlich machen, wenn wir deine Schwester eingeholt haben, Baby?«
    Kaylee sah ihn verständnislos an. »Natürlich. Sie retten.«
    »Okay. Und wie?«
    Sie blinzelte verwirrt.
    »Es ist nicht damit getan, sie zu finden, Kaylee. Sie befindet sich im Gewahrsam eines Kopfgeldjägers, der sie nach Miami zurückbringen will, und der wird sie uns ganz bestimmt nicht einfach ohne jeden Widerstand ausliefern. Der Kerl ist vermutlich bis an die Zähne bewaffnet.«
    »Du hast doch auch eine Pistole.«
    »Ja, aber er ist wahrscheinlich gewillt, seine zu benutzen.«
    Kaylee machte mit ihren Schultern kleine kreisende Bewegungen und dachte nach. »Dann überraschen wir ihn eben.«
    »Okay, gehen wir der Einfachheit halber mal davon aus, dass uns das gelingt. Wenn er dich sieht, dämmert ihm vielleicht sogar, dass er den falschen Zwilling erwischt hat.« Er nahm eine Hand vom Lenkrad und legte sie ihr knapp oberhalb

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