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Küssen auf eigene Gefahr

Küssen auf eigene Gefahr

Titel: Küssen auf eigene Gefahr Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Andersen
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Gleich darauf meldete sich ihr schlechtes Gewissen, als sie sich daran erinnerte, was sie ihm unterstellt hatte.
    »Oh Gott, Bobby, es tut mir Leid«, flüsterte sie. »Es tut mir so Leid, dass ich so etwas von dir gedacht habe.« Sie nahm seine leblose Rechte in ihre Hände und bedeckte sie mit Küssen. Dann bettete sie sie zärtlich zwischen ihre Brüste.
    »Schon gut, Lady«, murmelte er. Er blinzelte wieder, offensichtlich fiel es ihm schwer, seinen Blick zu fokussieren. Aber schließlich schien er einen Punkt in ihrem Gesicht gefunden zu haben, auf den er sich konzentrieren konnte. Er sah sie von unten an, um seinen Mund spielte ein leichtes Lächeln, und seine Augenbrauen waren nachdenklich zusammengezogen. »Hab ich ...«
    Er schaffte es nicht, den Satz zu Ende zu sprechen. Er nahm noch einmal all seine Kraft zusammen und wiederholte: »Hab ich ...«
    Wieder gelang es ihm nicht, den Satz zu beenden, und Kaylee beugte sich über ihn, ohne seine Hand, die zwischen ihren Brüsten ruhte, loszulassen. Sie sah ihn liebevoll an. »Hast du was, Liebling?«
    Er blickte verwirrt zu ihr hoch. »Hab ich Sie schon mal gesehen?«

15
    D er Bus hielt auf einem Parkplatz mit Panoramablick an der Interstate. Er hatte vor einer Weile das Great Divide Basin hinter sich gelassen und die Fahrt durch eine hügeligere Landschaft fortgesetzt.
    »Fünfzehn Minuten Pause, Leute«, verkündete der Fahrer über den Lautsprecher. »Nutzen Sie die Zeit, um sich die Beine zu vertreten und die Aussicht zu genießen.«
    Catherine stieg langsam und vorsichtig aus dem Bus. Draußen sah sie sich ständig nervös um, da sie jeden Moment damit rechnete, dass Jimmy Chains auftauchte und seine Pistole auf sie richtete. Sam hielt ihren Arm fest umklammert, und zum ersten Mal war sie über seinen vollständigen Mangel an Vertrauen froh. Es war ihr sogar egal, dass er sich vorhin im Restaurant wie ein Vollidiot aufgeführt hatte. Sie wollte nichts weiter als in seiner Nähe bleiben, und das tat sie auch, als er seinen Griff lockerte und ihren Arm schließlich ganz losließ.
    Als die Minuten vergingen, ohne dass etwas geschah, begann ihre Anspannung nachzulassen. Der Aussichtspunkt war im Grunde nur eine halbkreisförmige, zweispurige Ausbuchtung neben der Interstate; das einzige andere Fahrzeug, das außer dem Bus auf der als Parkplatz ausgewiesenen Spur stand, war ein Minibus, aus dem soeben eine fünfköpfige Familie kletterte. Auf der rechten Seite befanden sich ein Toilettenhäuschen und ein kleiner Unterstand für die Fahrgäste, die hier auf den Bus warteten. Das war auch der Grund, warum sie gehalten hatten.
    Selbst hier oben war es heiß, aber hin und wieder wehte ein leichtes Lüftchen und brachte wenigstens ein bisschen Abkühlung mit sich. Alles wirkte ruhig und friedlich, und Catherine gestattete es sich, in ihrer Wachsamkeit ein wenig nachzulassen. Sie gab ihren Platz an Sams Seite auf und ging mit den anderen Fahrgästen zum Aussichtspunkt.
    Einige Minuten lang bewunderte sie das Panorama der Gebirgskette im Süden, aber schließlich wurde ihr das Gedränge zu groß, und sie schlenderte zurück zum Bus. Sie ließ sich Zeit und genoss es, endlich einmal allein zu sein, auch wenn es nur für ein paar Augenblicke war.
    Das Auto tauchte wie aus dem Nichts auf. Eben noch befand sie sich ganz allein auf der Fahrbahn, und im nächsten Augenblick kam von der Interstate eine Limousine angeschossen. Mit viel zu hoher Geschwindigkeit raste sie direkt auf sie zu.
    Catherine blieb wie erstarrt mitten auf der Fahrbahn stehen und blickte auf die Tonne Stahl, die immer näher auf sie zukam. Plötzlich schloss sich eine Hand mit zahllosen Altersflecken und hervortretenden Adern um ihr Handgelenk und riss sie zurück. Der Wagen verfehlte sie nur um Haaresbreite, als er an ihr vorbeidonnerte und ohne anzuhalten weiterfuhr.
    Ihre Brust hob und senkte sich heftig, während sie nach Atem rang und fassungslos dem davonrasenden Auto nachsah. Als sie sich schließlich umdrehte, sah sie sich einer weißhaarigen alten Dame gegenüber, die einen guten Kopf kleiner war als sie und so dünn, dass man befürchten musste, der nächste Windstoß könnte sie davontragen.
    »Diese dummen Teenager.« Catherines Retterin ließ ihr Handgelenk los und wedelte mit einer Hand in der Luft herum, um die Staubwolke zu vertreiben, die der Wagen aufgewirbelt hatte. »Für solche Kunststückchen sollte man ihnen am besten gleich den Führerschein abnehmen.«
    »Mein Gott, ich weiß

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