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Küssen ist die beste Medizin (German Edition)

Küssen ist die beste Medizin (German Edition)

Titel: Küssen ist die beste Medizin (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Mallery
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in diesem Erkennen, so glaubte er, würde er Trost finden.
    „Hi“, sagte sie, als sie auf ihn zukam. „Ich hoffe, ich störe nicht.“
    „Wenn es so wäre, hätte ich der Schwester nicht gesagt, sie soll dich in mein Büro schicken.“ Er bedeutete ihr einzutreten und folgte ihr, nicht ohne darauf zu achten, die Tür einen Spalt breit offen zu lassen. Vielleicht würde es ihm gelingen, die Distanz zu wahren, wenn er wusste, dass jederzeit jemand hereinschauen konnte.
    Mitten im Raum blieb sie stehen und drehte sich zu ihm um. In ihren braunen Augen blitzte es amüsiert. „Du bist kein großer Anhänger von sozialen Gepflogenheiten, nicht wahr?“
    „Was meinst du?“
    „Ich weiß, dass du mich nicht empfangen hättest, wenn du beschäftigt gewesen wärst. Das musst du nicht extra sagen.“
    „Was ist falsch daran, wenn ich es sage? Es ist die Wahrheit.“
    Sie lachte. „Das weiß ich, aber wenn ich sage, dass ich hoffe, nicht zu stören, bedeutet das …“
    Geduldig wartete er.
    „Du sollst es halt nicht sagen“, beendete sie ihren Satz.
    „Warum nicht?“
    „Das ist einfach so.“
    „Solange die Regeln klar sind.“
    Wieder lachte sie, und auch er lächelte, obwohl er nicht hätte sagen können, warum.
    „Wie ich höre, hast du Kalinda neulich noch einmal besucht. Ich bin dir dankbar, dass du dir die Zeit dafür nimmst.“
    Ihre Augen wurden ernst. „Fay hatte mich angerufen und klang ziemlich verzweifelt. Es ist alles recht schwer für sie, nehme ich an. Ich bin froh, dass Cece und ich helfen konnten. Na ja, vor allem Cece.“
    „Es macht einen Unterschied, wenn dieser kleine Hund da ist.“
    „Das freut mich.“
    Irgendwie standen sie nun näher beieinander als zuvor. Bewusst trat er einen Schritt zurück, weil er mehr Abstand zwischen ihnen schaffen wollte. Nein, dachte er, nicht, weil ich es will, sondern weil ich ihn offensichtlich brauche.
    Sie sahen einander in die Augen und er konnte die Spannung im Raum förmlich knistern hören. Sein Blick hing an ihrem Mund, und das Bedürfnis, sie zu küssen, überwältigte ihn beinahe. Er trat noch einen Schritt zurück.
    „Ist das der Grund, weshalb du vorbeigekommen bist?“, fragte er mit einer Stimme, die eher gestresst als freundlich klang.
    Montana blinzelte. „Nein. Ich hatte an die Stadt gedacht, von der du noch nicht sehr viel gesehen hast. Da ist noch so viel mehr als das, was du von unserer Mini-Tour her kennst. Du bist erst seit Kurzem hier. Es wäre eine Schande, wenn du es versäumst, das wahre Fool’s Gold kennenzulernen.“
    „Natürlich, wie könnte mein Leben anders vollkommen sein?“
    Der Humor kehrte in ihre Augen zurück. „Verspotte mich ruhig, so viel du willst, aber warte nur ab. Fool’s Gold ist ein ganz besonderer Ort. Wir haben eine abwechslungsreiche Vergangenheit, in der spanische Piraten und Mayas eine Rolle spielen. Insbesondere weibliche Mayas.“
    „Die hattest du bereits erwähnt. Es klang faszinierend.“„Ich würde dir gern eine Art Plan zusammenstellen, damit du so viel wie möglich zu sehen bekommst. Deshalb wäre es gut, wenn du mir vielleicht auch mal erzählst, welche Hobbys du hast oder was du magst oder nicht magst.“
    Simon fiel auf, dass sie ihn nicht anschaute. Offenbar war sie plötzlich völlig von der Rückseite seines Computerbildschirms fasziniert. Anstatt entspannt zu stehen, trat sie von einem Bein aufs andere und verschränkte die Finger ineinander. Man könnte meinen, sie wäre nervös.
    „Ich habe nicht sehr viele Hobbys.“
    Montana räusperte sich. „Ja also, vielleicht geht es dabei ja auch nicht nur um dich. Es könnte auch andere Leute betreffen.“
    „Welche anderen Leute?“
    „Deine anderen Leute.“
    Er kam nicht mehr mit. „Wovon redest du?“
    „Deine Familie. Deine Kinder.“ Sie legte eine Pause ein. „Mrs Simon Bradley.“ Sie hob den Kopf und sah ihn an. „Du hast mir nie gesagt, ob du verheiratet bist.“
    Jetzt wurde ihm alles klar. Sie war verunsichert. Eigentlich sollte ihm das gar nicht gefallen, aber es gefiel ihm. Es gefiel ihm, wie sie gezögert hatte und wie ihr die Röte in die Wangen gestiegen war. Und ihm behagte die Schlussfolgerung, dass ihr die Antwort auf diese Frage wichtig war.
    „Ich bin nicht verheiratet.“
    Ihre Augen hellten sich auf. „Wirklich?“
    „Das wird wohl kaum zu den Dingen gehören, die ich vergessen haben könnte.“
    „Du wärst erstaunt, wie vielen Männern das passiert.“
    „Sprichst du aus Erfahrung?“
    „Nein. Die

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