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Küssen ist die beste Medizin (German Edition)

Küssen ist die beste Medizin (German Edition)

Titel: Küssen ist die beste Medizin (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Mallery
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die Unterbrechung beschwerte sich Montana: „Uns übersiehst du wohl ganz.“
    „Ihr zwei seid gleich dran“, versprach Bella, während sie mit Hannah gurrte. „Sie wächst so schnell. Ist das ein Zähnchen?“
    „Sie hat jetzt schon zwei“, informierte Dakota sie. „Aber obwohl sie zahnt, quengelt sie so gut wie nie.“„Ich sehe mich noch ein bisschen um“, murmelte Montana.
    „Du bist mir doch nicht böse?“
    Montana lächelte. „Natürlich nicht. Schließlich weiß ich, dass du mich liebst. Manchmal nervt das, aber meistens ist es nett.“
    „Meine Güte! Danke.“
    Montana ging weiter, und während sie sich unter die Leute mischte, dachte sie an Simon. Ihr Verlangen, ihn zu sehen, war lediglich gewachsen. Und jetzt? Was wollte sie dagegen tun?
    Simon hatte nicht vorgehabt, das Sommerfest zu besuchen. Auf dem Weg zum Hotel hatte er einiges davon gesehen und geplant, den Zimmerservice in Anspruch zu nehmen und zu lesen. Stattdessen ertappte er sich dabei, wie er sich umzog und ins Freie strebte.
    Die Nacht war warm, und Livemusik klang zu ihm herüber. Auf den Bürgersteigen drängten sich die Menschen, und er konnte schon sehen, wo die Straßen für den Autoverkehr gesperrt waren, sodass die Besucher des Festes sich ausbreiten konnten.
    Er hatte in Städten gelebt, wo die Menschen zu Fuß gingen oder öffentliche Verkehrsmittel benutzten, aber noch nie war er an einem Ort gewesen, der mit Fool’s Gold vergleichbar war. Er fand die Kleinstadtatmosphäre unerwartet reizvoll. Obwohl er erst seit kurzer Zeit hier war, erkannte er bereits mehrere Leute. Wenn sie ihn grüßten, grüßte er zurück. Fast war es, als würde er schon ewig hier leben. Eine Illusion zwar, aber eine nette.
    Er gönnte sich gebratene Rippchen und ein Corn Dog, spülte beides mit einem Bier herunter und spazierte dann noch etwas herum. Dabei redete er sich ein, dass er sich nur mal umschauen wollte, aber er kannte die Wahrheit. Montana war mit Sicherheit hier, und er wollte sie finden.
    „Hallo, Dr. Bradley.“
    Als er sich umdrehte, erkannte er eine der Schwestern aus dem Krankenhaus. Sie war in Begleitung eines Mannes und zweier kleiner Kinder. Ihre Familie, nahm er an, was sie bestätigte, als sie ihn vorstellte.
    „Gefällt Ihnen das Fest?“, fragte sie.
    „Es gefällt mir sehr.“
    „Im Frühherbst gibt es eine ganze Reihe Kunstveranstaltungen. Ich habe noch nicht gehört, wer alles kommen wird, stelle aber immer gern Vermutungen an. Vor ein paar Jahren hatten wir Wyland hier. Das ist der Künstler, der diese riesigen Wandbemalungen von Unterwasserwelten macht. Kennen Sie ihn? Sie sind wunderschön. Ich liebe seine Arbeit.“
    „Klingt beeindruckend.“ Das war eine etwas höflichere Antwort als die Wahrheit, dass er nämlich im kommenden Herbst gar nicht mehr in der Stadt sein würde.
    „Ich bin mir sicher, dass es Ihnen gefallen wird, ganz gleich, wer kommt.“
    Sie plauderten noch ein paar Minuten, dann entschuldigte er sich. Nun ging er zielbewusst auf die Suche nach dem einen Gesicht, das er unbedingt sehen wollte.
    Vom Karussell her hörte er ein Lachen und drehte sich um. Kurz sah er blondes Haar aufleuchten, aber es war nur eine der Schwestern, die Schwester mit dem Baby.
    Zwei Schritte weiter blieb er stehen. Sie war in der Nähe, das spürte er. Und dann kam sie auf ihn zu. Als sie ihn entdeckte, lächelte sie ihn an.
    Er blieb stehen, wo er war, und ließ sie kommen, um ihr die Wahl zu lassen. Als sie vor ihm stand, griff sie nach seiner Hand, ganz so als hätten sie es geplant.
    „Lass uns nach Hause gehen“, sagte sie und ging voran.

12. KAPITEL
    D en Weg zu ihrem Haus legten sie zu Fuß zurück. Auf der kurzen Strecke durch ein ruhiges Wohnviertel nahm Simon kaum etwas wahr. Er sah nur, dass die Häuser klein, aber gut gepflegt waren, und Montanas war ein kleiner Bungalow, der ein Stück vom Bürgersteig abgesetzt war. Über zwei Stufen betraten sie die winzige Veranda, sie zog den Schlüssel heraus und ließ sie ein.
    Das Wohnzimmer war etwa halb so groß wie sein Hotelzimmer. Sie hatte eine einzelne Lampe angelassen, die den Raum erhellte, jedoch blieb sie dort nicht einmal stehen. Simon sah ein Esszimmer, eine Küche, und schon standen sie in einem kleinen Flur. Die linke Tür führte in ein kleines Büro. Daneben befand sich das Badezimmer, und die Tür am Ende des Flurs führte in ihr Schlafzimmer.
    Es fiel kein Mondlicht herein, und das Licht aus dem Wohnzimmer erreichte sie längst nicht mehr.

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