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Küssen will gelernt sein: Roman (German Edition)

Küssen will gelernt sein: Roman (German Edition)

Titel: Küssen will gelernt sein: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rachel Gibson
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kann ich dich bitten, wenigstens
meine Brautjungfer zu sein. Du solltest sogar Trauzeugin werden, aber ich konnte dich ja nicht fragen, und so musste ich meine Schwester darum bitten. Aber ich …«
    »Was genau hat Louie dir erzählt?«, unterbrach Delaney sie, packte Lisa hektisch am Arm und zog sie auf die Terrasse, wo sie ungestört waren.
    »Wenn du Truly verlässt, erbt Nick deinen Anteil von Henrys Erbe, und wenn ihr miteinander schlaft, erbst du seinen.«
    »Wer weiß das sonst noch?«
    »Benita, glaube ich.«
    Na klar. »Und vielleicht noch Sophie. Sie hat eben erwähnt, dass sie irgendwas von ihrer Großmutter mitbekommen hat.« Ihr wurde ganz schlecht vor Angst, und sie ließ Lisas Arm los. »Das ist so demütigend! Jetzt werden es alle in der Stadt erfahren, und ich kann nirgends mehr hin, ohne dass mich die Leute genauestens im Auge behalten, um sicherzugehen, dass ich die Stadt nicht verlasse und nicht mit Nick schlafe.« Allein bei der Vorstellung bekam sie Kopfschmerzen. »Als würde das je passieren.«
    »Niemand sonst wird davon erfahren. Wenn du dir wegen Sophie Gedanken machst, rede ich mit ihr.«
    »Hört sie denn auf dich?«
    »Wenn ich ihr sage, dass der Klatsch Nick schaden könnte, ja. Sie betet ihn an. In Sophies Augen ist Nick ein Heiliger, der nie einen Fehler macht.«
    Delaney warf verstohlen einen Blick über die Schulter und sah, wie der heilige Nick mit seinem Harem das Dock hinaufgeschlendert kam. Er reichte Sophie eine große Papiertüte, und sie verzog sich glücklich mit ihren Freundinnen zu einem Picknicktisch am Strand. Mit seinem weiten, grünen Tank-Top, einer ausgewaschenen Jeans mit einem riesigen Riss über dem rechten Knie und Flipflops wirkte er, als sei er eben erst aus
dem Bett gefallen. Delaneys Blick schweifte zu den drei Frauen. Was vielleicht auch der Fall war.
    »Ich frage mich, wo er die wieder aufgegabelt hat«, meinte Lisa abschätzig, womit sie die Blondine an seiner Seite und die beiden Brünetten meinte, die ihm dicht auf den Fersen folgten. »Eigentlich wollte er nur noch mal schnell nach Hause und ein paar Feuerwerkskörper für Sophie klarmachen.«
    Anscheinend hatte er mehr »klargemacht« als nur ein paar Böller. »Wer sind diese Tussis?«
    »Die Blonde ist Gail Soundso. Ihren Nachnamen weiß ich nicht, aber ihr Dad war Richter Tanner. Die zwei hinter ihm sehen aus wie die Howell-Zwillinge, Lonna und Lanna.«
    Delaney erinnerte sich an Gail Tanner. Sie war ein paar Jahre älter als Delaney, und ihre Familien hatten gesellschaftlich miteinander verkehrt. Außerdem erkannte sie in ihr die Schnalle wieder, die Nick auf Henrys Beerdigung aufgerissen hatte. Die Howell-Zwillinge hingegen kannte sie nicht. »Ist Gail verheiratet?«
    »Geschieden.«
    Delaney drehte sich um, um sie besser sehen zu können. Die Frauen trugen enge Tank-Tops, die sie sich in die Jeanshosen gesteckt hatten. Delaney hätte sie liebend gern als Flittchen abgetan, aber das konnte sie nicht. Sie ähnelten eher Pin-up-Girls als Nutten. »Hat Gail sich die Brüste vergrößern lassen? Ich hab sie nicht so vollbusig in Erinnerung.«
    »Sie hat sich die Brüste vergrößern und am Hintern Fett absaugen lassen.«
    »Hm.« Delaneys Blick kehrte wieder zu Nick und dem Stückchen Oberschenkel zurück, das durch den Riss in seiner Jeans blitzte. »Hast du mal im Fernsehen eine Fettabsaugung gesehen? Allein beim Gedanken daran tun mir die Pobacken weh.«
    »Echt eklig. Sieht aus wie Hühnerfett.«
    »Würdest du das je bei dir machen lassen?«
    »Auf der Stelle. Und du?«
    Delaney sah ihre Freundin nachdenklich an. »Ich glaube nicht, aber wahrscheinlich lasse ich mir die Brüste liften, wenn sie mir bis zum Bauchnabel herunterhängen. Was hoffentlich erst in zwanzig Jahren der Fall ist.« Delaneys Bemerkung lenkte Lisas Aufmerksamkeit auf ihren Busen.
    »Du hattest schon immer schöne Brüste. Ich nicht, dafür hab ich einen echt hübschen Hintern.«
    Prompt schenkten die beiden Lisas Allerwertestem ihre volle Aufmerksamkeit.
    »Hübscher als meiner«, gab Delaney zu und wandte den Blick wieder zu Nick und den drei Frauen, die jetzt über den Strand zum Fuß der Treppe liefen, die hinauf zur Terrasse führte. »Und welche davon ist seine Freundin?«
    »Keine Ahnung.«
    »Wahrscheinlich alle drei.«
    »Wahrscheinlich«, stimmte Lisa zu.
    »Keine davon«, warf unvermutet Louie von hinten ein.
    Delaney stöhnte innerlich und schloss die Augen. Wie peinlich! Sie war beim Tratschen über Nick ertappt

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