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Küssen will gelernt sein: Roman (German Edition)

Küssen will gelernt sein: Roman (German Edition)

Titel: Küssen will gelernt sein: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rachel Gibson
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glatten, gebräunten Haut bemerkenswert echt wirkten. Er ließ den Beutel wieder sinken und leckte sich ein paar Weintropfen von der Unterlippe. »Wolltest du mich neulich über den Haufen fahren, Wildkatze?«
    Sie ignorierte die Frage. »Nenn mich bitte nicht so.«
    »Wie denn? Wildkatze?«
    »Ja.«
    »Warum nicht?«
    »Weil es mir nicht gefällt.«
    Nick war scheißegal, was ihr gefiel. Sie hatte mit voller Absicht versucht, ihn niederzumähen, daran bestand kein Zweifel. Während er den Verschluss wieder auf die Tülle des Bota schraubte, ließ er den Blick genüsslich über die Rundungen ihres Körpers gleiten. »Jammerschade aber auch.« Sobald er den Fuß auf Louies Terrasse gesetzt hatte, war sie ihm aufgefallen, und nicht nur, weil sie einen dicken Stehkragenpulli und eine Lederjacke trug, während alle anderen sommerlich gekleidet waren. Es lag an ihren Haaren. Die untergehende Sonne fing die vielen verschiedenen Rottöne ein und ließ sie hell auflodern.
    »Nächstes Mal, wenn ich dich auf einem Fußgängerüberweg sehe, trete ich dann wohl nicht mehr auf die Bremse.«
    Nick trat so nah an sie heran, dass sie den Kopf in den Nacken legen musste, um ihn anzusehen. Sein Blick glitt über ihren makellosen Porzellanteint zu ihren rosa Lippen. Als er ihr das letzte Mal so nahe gekommen war, war sie nackt gewesen. »Tu dir keinen Zwang an.« Weiß und Rosa. Daran erinnerte er sich am besten. Weicher Mund und rosa Zunge. Feste, weiße Brüste und straffe, rosa Nippel. Samtig weiße Schenkel.
    Sie machte den Mund auf, um etwas zu erwidern, doch was es auch war wurde durch Gails Herannahen abgewürgt.
    »Ach, hier bist du«, flötete Gail betont fröhlich und hakte sich bei Nick unter. »Wir müssen uns beeilen, damit wir noch einen Platz am Strand kriegen, bevor das Feuerwerk losgeht.«
    Nick sah in Delaneys große, braune Augen und verspürte in den Lenden einen Druck, der rein gar nichts mit der willigen Frau an seiner Seite zu tun hatte. Er trat einen Schritt zurück und richtete seine Aufmerksamkeit auf Gail. »Wenn du es eilig hast, geh schon mal vor.«
    »Nein, ich warte auf dich.« Gail wandte den Blick von Nick zu Delaney und umklammerte seinen Arm noch fester. »Hallo, Delaney. Ich hab gehört, du bist wieder hergezogen.«
    »Nur für kurze Zeit.«
    »Als ich das letzte Mal mit deiner Mutter sprach, hat sie mir erzählt, dass du Flugbegleiterin bei United bist.«
    Delaney sah sich stirnrunzelnd um, als suchte sie verzweifelt nach einem Vorwand, sich aus dem Staub zu machen. »Das ist fünf Jahre her, und ich war in der Gepäckabfertigung, keine Flugbegleiterin«, erklärte sie energisch und trat ebenfalls einen Schritt zurück. »Tja, es war schön, dich wiederzusehen, Gail. Ich muss jetzt gehen. Ich hab Lisa versprochen, ihr beim …
äh … bei irgendwas zu helfen.« Ohne weiter von Nick Notiz zu nehmen, machte sie abrupt auf dem Absatz kehrt und verschwand.
    »Was läuft da zwischen euch beiden?«, hakte Gail nach.
    »Nichts.« Er wollte nicht über Delaney reden, schon gar nicht mit Gail. Er wollte nicht mal über sie nachdenken. Sie bereitete ihm nur Probleme. Das hatte sie schon immer getan. Seit er das erste Mal in ihre großen, braunen Augen gesehen hatte.
    »Als ich eben zu euch kam, sah es aber ganz danach aus.«
    »Hör auf damit.« Er befreite sich aus Gails Umklammerung und stürzte ins Haus. Vorhin, als er nochmal nach Hause gefahren war, um die versprochenen Feuerwerkskörper für Sophie zu holen, hatten Gail und die Zwillinge bei ihm geklingelt. Normalerweise mochte er es nicht, wenn Frauen spontan bei ihm vorbeischauten, weil es ihnen unrealistische Vorstellungen von ihrem Verhältnis zu ihm vermittelte. Aber heute war ein Feiertag, und da hatte er beschlossen, nur dieses eine Mal ein Auge zuzudrücken, und sie zu Louies Party eingeladen. Jetzt wünschte er, er hätte es nicht getan. Er kannte den entschlossenen Ausdruck in Gails Augen. Sie hatte nicht die Absicht, die Klappe zu halten.
    Gail folgte Nick auf den Fersen, wartete jedoch, bis sie in der menschenleeren Küche waren, bevor sie mit dem Verhör fortfuhr: »Weißt du noch, als Delaney vor zehn Jahren weggegangen ist? Damals wurde gemunkelt, dass sie schwanger war, und es ging das Gerücht um, dass du der Vater des Kindes warst.«
    Nick pfefferte Louies Bota auf die Theke und griff in eine Kühlbox. Er schnappte sich zwei Miller’s und drehte die Verschlüsse ab. Er erinnerte sich nur allzu gut an die Klatschgeschichten. Je

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