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Kurswechsel im Beruf

Kurswechsel im Beruf

Titel: Kurswechsel im Beruf Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Monika Birkner
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Informationen gibt Ihnen Ihre Gesprächspartnerin über das, was die Zielgruppe bewegt?
Stufe 3: Testgespräche mit Fremden
    Im nächsten Schritt können Sie zu Menschen aus Ihrer Zielgruppe Kontakt aufnehmen, die Ihnen noch fremd sind. Sie können sie bitten, ihnen im Wege eines Markttests Ihr Produkt und/oder Ihre Werbematerialien vorstellen zu dürfen.
    Wichtig: Auch wenn eine positive Atmosphäre entsteht: Verfallen Sie nicht in den Fehler, das Testgespräch zu einem Verkaufsgespräch umzufunktionieren. So etwas wird sehr übel genommen.
Stufe 4: Akquisitions- und Verkaufsgespräche
    Nach diesen Aufwärmübungen sollten Sie fit für echte Verkaufsgespräche sein. Gleichzeitig steht Ihr Businessplan auf ganz anderen Füßen, als wenn er nur am Schreibtisch erdacht wäre.
    Wie Sie die Zeit nutzen können, in der Sie noch angestellt sind
    Zwischen der Entscheidung für die Selbstständigkeit und dem echten Start kann einige Zeit vergehen, in der Sie noch vertragliche Verpflichtungen gegenüber Ihrem derzeitigen Arbeitgeber haben. Ohne diese zu vernachlässigen, können Sie trotzdem schon praktische Vorbereitungen treffen. Nachstehend sind beispielhaft einige Wege aufgezeigt:
Starthilfe vom Arbeitgeber
Auszeiten nutzen
Freizeit zum Aufbau von Netzwerken einsetzen
    Starthilfe vom ehemaligen Arbeitgeber
    Etliche Wechsler können auf Starthilfe vom Ex-Arbeitgeber hoffen. Karin S. arbeitet als Beraterin in einer sozialen Einrichtung. Mit ihrem Arbeitgeber vereinbart sie, dass sie nur noch von Montag bis Donnerstag arbeitet und in der restlichen Zeit nebenberuflich eine eigene Praxis betreibt. Nachdem insbesondere die Wochenendkurse gut laufen, entschließt sie sich zu einer weiteren Verkürzung ihrer vertraglichen Arbeitszeit.
    Im sozialen Bereich sind derartige Regelungen nicht selten, doch Starthilfe gibt es auch in der Wirtschaft. Horst N., interner Kommunikationstrainer in einem großen Konzern, bekommt die Chance, seine freiberufliche Tätigkeit durch ein Auftragspolster von seinem bisherigen Arbeitgeber abzufedern.
    Speziell, wenn Unternehmen Betriebsteile outsourcen , unterstützen sie gern ehemalige Mitarbeiter. Ewald R. griff zu, als sein Ex-Arbeitgeber die Kunststoffspritzerei auslagerte. Da er diese Abteilung jahrelang geführt hatte, kannte er alle Mitarbeiter und jede Maschine. Über einen mehrjährigen Vertrag sicherte er sich ein bestimmtes Produktionsvolumen, das von Jahr zu Jahr niedriger wurde. Dadurch hatte er die Möglichkeit, nach und nach neue Kunden zu gewinnen.
    Achten Sie, wenn Sie auf derartige Starthilfe zurückgreifen, auf eine juristische Absicherung, insbesondere in Bezug auf Scheinselbstständigkeit, und darauf, dass Sie rechtzeitig neue Kunden akquirieren.
    Auszeiten nutzen
    Wenn diese Form der Starthilfe nicht in Frage kommt, können wirtschaftliche Probleme beim Arbeitgeber ihr Gutes haben. Statt reflexhaft mit Kündigungen zu reagieren, überbrücken mehr und mehr Unternehmen vorübergehende Flauten durch Abbau von Arbeitszeitguthaben, Kurzarbeit, vertragliche Arbeitszeitkürzungen, Lohnverzicht oder Sabbaticals.
    Hans P., Ingenieur bei einem Kfz-Zulieferer, nutzte solch eine Situation, um zu testen, ob für ihn eine Beratungstätigkeit in Frage komme. Während eines Sabbaticals absolvierte er in einer ihm bekannten Unternehmensberatung ein paar Schnuppermonate. Dieses Praktikum hatte für ihn einen Doppeleffekt: Zum einen lernte er ohne Risiko viel über den Beraterberuf. Zum anderen konnte er Kontakte knüpfen, die ihm später zugute kamen.
    Wichtig in so einer Situation ist natürlich, klare Absprachen mit dem Arbeitgeber zu treffen und jeglichen Anschein von Interessenkollision, zum Beispiel durch unerlaubten Wettbewerb, sorgfältig zu vermeiden.
    Einsatz der Freizeit
    Stehen alle diese Möglichkeiten nicht zur Verfügung, bleibt immer noch, die Freizeit kontaktfördernd einzusetzen. Wichtig dabei: Bleiben Sie nicht in Ihren gewohnten Kreisen, sondern folgen Sie Ihren Kunden. Wo halten sich Ihre künftigen Kunden auf? Was lesen sie? In welchen Organisationen sind sie Mitglied?
    Der schon erwähnte Hans P. hatte bislang nur den Kontakt zu Fachkollegen gepflegt. In seinem Praktikum wurde ihm klar, dass Beratungsaufträge von der Chefetage vergeben werden. Auf einer Vortragsveranstaltung für Führungskräfte konnte er wertvolle Kontakte knüpfen. Den nächsten Messebesuch bereitete er nicht nur unter dem Aspekt vor, welche Produkte er sehen, sondern mit wem er sprechen wollte.
    Bei

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