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Kuss der Ewigkeit

Kuss der Ewigkeit

Titel: Kuss der Ewigkeit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: K Price
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denn als Monster weiterzuleben. Ich ballte die Hand zur Faust. Es war schon ironisch, dass sie glaubte, ein Monster zu sein. Hätte sie mich gekannt, als sie noch am Leben war, hätte sie mich ebenfalls für eines gehalten.
    Meine Faust öffnete sich und sank herab. Nathanials Blick fiel auf meine Hand und kehrte dann zurück zu meinen Augen. Er verhielt sich nicht wie ein Monster, und von uns beiden war ich die Einzige, die das, was ich geworden war, als monströs betrachtete. Dennoch hatte er kein Recht gehabt, mich zu verwandeln, in dieses… Ich sank in mir zusammen, als ich den Atem ausstieß, von dem mir kaum bewusst gewesen war, dass ich ihn angehalten hatte.
    Was immer er in meinem Gesicht sah, ließ seine Miene weicher werden. Er streckte die Hand aus und zog mir die Mütze vom Kopf. Ich zuckte zurück, doch er rückte nach und behielt mich dicht bei sich. Er legte mir einen Arm um die Taille und hielt mich fest, mit der anderen löste er sanft mein Haar aus dem Knoten. Bedächtig kämmte er mir mit den Fingern durch die Strähnen.
    » Hör auf damit.«
    Ich versuchte aufzustehen, doch sein Arm lag immer noch fest um meine Taille, und durch meinen angestrengten Versuch, auf die Beine zu kommen, hatte er genug Platz, um unter mich zu rutschen und mich auf seinen Schoß zu ziehen. Ich wand mich zappelnd, doch er hielt mich fest.
    » Lausche dem Wald«, flüsterte er.
    Ich wollte nicht. Ich wollte mich bewegen. Fort von hier.
    Doch er ließ mich nicht.
    Frustriert schloss ich die Augen und lauschte. Stille erfüllte die Luft, etwas davon war die Stille des Winters, aber das meiste davon das Schweigen vor der Morgendämmerung.
    Es war lange her, dass ich in einem Wald gewesen war. In den letzten paar Jahren war ich von einer großen Stadt zur nächsten gereist, wo es leicht war, eine Unterkunft und Transportmöglichkeiten zu finden. Ich hatte den Wald vermisst. In der Ferne wühlte ein nachtaktives Tier nach unter dem Schnee verborgener Nahrung, und weiter weg verriet sich ein Tier durch das Knacken eines gefrorenen Zweigs. Ein sanfter Windhauch ließ die Äste über uns knarren. Eiszapfen klirrten.
    Langsam entspannte ich mich und schmiegte mich an Nathanials Brust. Ich spürte das rhythmische Pochen seines Herzschlags an meinen Rücken, und der Wald flüsterte um mich herum, als wären wir zum Pulsschlag der Natur geworden. Nathanials Finger spielten mit meinem Haar und strichen mir verirrte Strähnen aus der Schläfe und hinters Ohr. Es war ein sehr schönes Gefühl, wenn ich mich nicht dagegen sträubte.
    Langsam rutschte er rückwärts und brachte mehr Abstand zwischen unsere Körper. Der Verlust des Körperkontakts schmerzte, und ein scharfer Keil der Angst zwängte sich an die Stelle, wo er gewesen war. Ich wollte aufstehen, doch Nathanials Hände kehrten zu meinem Haar zurück, und mit sanften Fingern wischte er die Angst fort, während er die zerzausten Strähnen entwirrte. Nachdem er es mit den Fingern gekämmt hatte, begann er, mein Haar zu einem französischen Zopf zu flechten.
    Stille Augenblicke verstrichen, dann hielt er zögernd inne und beugte sich vor. » Wir werden den Einzelgänger morgen aufspüren. Wir werden eine Möglichkeit finden. Ich werde alles tun, was in meiner Macht steht. Früher war ich innerlich leer, aber nun bin ich glücklich, dich zu haben, Kätzchen.« Als er sprach, streiften seine Lippen mein Ohr, und ein prickelndes Gefühl jagte meinen Rücken entlang.
    » Ich bin kein Haustier, weißt du? Du besitzt mich nicht«, murmelte ich, doch in den Worten steckte nicht viel Inbrunst.
    » Wirklich? Ich hatte den Eindruck, dass du häufig ein Haustier warst.« In seiner Stimme schwang eine Spur Humor. Das Thema Besitz vermied er.
    Was bedeutete das? Er konnte nicht erwarten, mich als seinen Besitz zu beanspruchen, nur weil er mich in einen Vampir verwandelt hatte.
    » Katzen sind keine Haustiere. Sie haben keine Besitzer, nur Leute, die von ihnen erwählt werden, um es ihnen zu gestatten, sich um sie zu kümmern.«
    Er zog mich enger an sich. Seine Wärme drang in mich, seine Worte perlten über meine Haut. » Dann lass uns einfach sagen, dass ich es wähle, mich um dich zu kümmern.«
    Das prickelnde Gefühl wanderte wieder über meinen Rücken und sammelte sich in meiner Mitte. Es war verwirrend, und ich war es leid zu streiten. Wir konnten morgen wieder streiten. Außerdem wollte ich nicht, dass er aufhörte, mit meinem Haar zu spielen. Schläfrigkeit, der neue Bote der

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