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Kuss der Ewigkeit

Kuss der Ewigkeit

Titel: Kuss der Ewigkeit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: K Price
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zuwarf. » Ich kann nicht…«
    Er konnte sie nicht wahrnehmen, und ich verlor sie bereits wieder.
    » Bitte versuch es noch einmal. Der Einzelgänger war nie in Firth, deshalb ist es kein normaler Gestaltwandlergeruch, aber er hat immer noch Tiergeruch an sich. Versuch es, du kannst ihn finden.«
    Mit langen Schritten ging er im Kreis herum, den Kopf zurückgeneigt. Mit jedem Herzschlag, der verstrich, wurde ich panischer, sodass ich kaum bemerkte, wie Bobby weniger panisch wurde.
    » Ich hab ihn!« Er fing an zu laufen.
    Ich hatte die Witterung vollständig verloren, deshalb musste ich darauf vertrauen, dass Bobby sie tatsächlich gefunden hatte. Wir nahmen Abkürzungen durch Seitenstraßen und rannten in die entgegengesetzte Richtung als die, in die wir unterwegs waren. Die Mietshäuser wichen größeren, aber ebenso heruntergekommenen Wohnblöcken. Als wir aus einer Seitenstraße platzten, packte Bobby mich an der Schulter und zog mich zurück in den Schatten eines nahe gelegenen Gebäudes.
    » Verdammt!«, flüsterte er.
    » Was?«
    » Jäger.«
    Ich legte den Kopf in den Nacken. Jeder Geruch nach Firth sollte eigentlich ein Jäger sein, doch diesen hier erkannte ich. » Kein Jäger. Der Clanlose. Ignorier ihn. Konzentrier dich auf die Witterung des Einzelgängers.«
    Bobby nickte, doch als er Nathanial und mich aus den Schatten herausführte, war er vorsichtiger als zuvor. Ich versuchte, nicht daran zu denken, wogegen wir antraten, wenn der Clanlose und der Einzelgänger irgendwie miteinander verbündet waren.
    » Beeil dich«, drängte ich ihn.
    Bobby warf mir einen besorgten Blick zu, dann hielt er inne und ging ein paar Schritte zurück. Er betrachtete das Gebäude neben uns und umkreiste seine Vorderseite noch einmal, bevor er am Fuß der Vordertreppe des Gebäudes stehen blieb. » Das hier ist es.«
    Ich lief die drei Betonstufen hoch und zog mit einem kleinen Gefühl des Triumphs die Tür auf.
    Grünes Licht flammte hinter mir auf. » Du hast versagt, Kita aus Firth!«

KAPITEL 22
    I ch wirbelte herum. Der Richter stand in seinem maßgeschneiderten Anzug am Fuß der Treppe. Irgendwie schien er immer noch auf mich herabzublicken, trotz der Tatsache, dass ich gut einen Meter über ihm stand. Ein leuchtend grüner Blitz, und seine drei Dämonen erschienen hinter ihm. Mit ausgestreckten Krallenfingern kamen sie auf mich zu.
    » Die Nacht ist noch nicht vorbei!«
    » Du hattest deine zwei Nächte. Jetzt nimm dein Urteil mit Würde an.«
    Schützend stellte sich Nathanial vor mich. » Wir sind sehr nahe dran. Wenn Sie sie jetzt töten, werden Sie nie all das erfahren, was wir herausgefunden haben, und Sie werden den Einzelgänger nicht aufhalten können, noch mehr unschuldige Menschen zu töten. Sie wollen doch sicher nicht noch mehr Blut an den Händen haben?«
    Der Richter gab ein Zeichen, und die Dämonen hielten inne. Schlauer Vampir. Gil zufolge versuchte der Richter, sein Karma aufzubessern. Der Tod Unschuldiger wäre ihm dabei keine große Hilfe. Ich hielt die Luft an, während er überlegte. Sein Gesicht verriet nichts von seinen Gedanken, doch schließlich nickte er.
    » Wenn ihr tatsächlich so nahe dran seid, werde ich euch ein wenig zusätzliche Zeit gewähren.« Er sah mich an, als wäre ich ein Insekt, das er zerquetschen konnte, wann es ihm beliebte. » Du hast fünfzehn weitere Minuten, und dann wird dich alles Flehen der Welt nicht mehr retten.«
    » Sie haben drei Monate gebraucht, um mich zu finden, und dann geben Sie mir nur zwei Nächte und fünfzehn Minuten, um einen irren Einzelgänger zur Strecke zu bringen?«
    Nathanial warf mir einen Blick zu, der deutlich sagte, ich solle die Klappe halten.
    Der Richter lächelte und ließ dabei perfekt geformte Zähne aufblitzen. » Willst du weiter Zeit verschwenden? Oder mir den Einzelgänger bringen? Natürlich ist das deine Wahl.«
    Das Herz schlug mir jäh bis zum Hals, und ich drehte mich um und riss die Tür auf.
    » Diese beiden werde ich hierbehalten«, sagte der Richter. Ich fuhr gerade noch rechtzeitig herum, um zu sehen, wie er eine Bewegung in der Luft vollführte. Nathanial und Bobby zuckten rückwärts, als würden sie mit unsichtbaren Fesseln gehalten. » Eine Absicherung, damit du dein Bestes geben wirst. Die Uhr tickt.«
    » Sie wollen, dass ich es alleine mit einem Einzelgänger aufnehme?«
    » Du kannst hier herunterkommen und dich zu ihnen gesellen, wenn du aufgeben möchtest.«
    » Kita, los!«, schrie Bobby.
    Ich zögerte

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