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Kuss der Ewigkeit

Kuss der Ewigkeit

Titel: Kuss der Ewigkeit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: K Price
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weniger als eine Sekunde, dann rannte ich ins Gebäude.
    Ich hatte keinen allzu tollen Plan, oder besser gesagt überhaupt keinen. Ich brauchte Bobby. Das Gebäude war riesig. Wie sollte ich den Einzelgänger ohne Bobbys Nase finden? Keine Zeit, sich Sorgen zu machen. Mir Sorgen zu machen würde mich nur behindern.
    In der Mitte der Eingangshalle blieb ich stehen und atmete tief ein. Ich schnappte einen Hauch der Witterung des Einzelgängers auf. Katie mochte vielleicht im Erdgeschoss wohnen, doch selbst wenn sie das nicht tat, würden sie das Foyer durchquert haben müssen, um nach oben zu kommen.
    Ich riss eine der Türen zum Treppenhaus auf, doch dort war keine Spur der Witterung. Okay, dann also das Erdgeschoss. Zeit, an ein paar Türen zu klopfen. Ich wollte mich gerade entscheiden, welche Tür am wahrscheinlichsten war, als die Glocke des Fahrstuhls bimmelte. Ein junges Pärchen trat heraus ins Foyer und ging auf den Ausgang zu, ohne in meine Richtung zu blicken.
    Vorsichtig schlich ich hinüber und drückte auf den Pfeil nach oben. Die Doppeltüren glitten erneut auf und überschütteten mich regelrecht mit dem Geruch des Einzelgängers. Ich trat hinein. Okay, dann hat er also den Aufzug genommen, aber zu welchem Stockwerk? Ich drückte auf den Knopf für den ersten Stock, und die Türen schlossen mich ein. Mein Magen hüpfte, als der Aufzug sich mit einem Ruck in Bewegung setzte. Das Licht über mir flackerte unruhig. Der Richter würde gar keine Gelegenheit haben, mich umzubringen, wenn der Fahrstuhl das zuerst erledigte. Ich wartete gar nicht erst, bis sich die Türen vollständig geöffnet hatten, sondern schlüpfte hinaus, sobald ich den Flur durch sie hindurch sehen konnte. Im ersten Stock war keine Spur von der Witterung des Einzelgängers. Ich rannte zur Treppe und hetzte hinauf.
    Dabei überprüfte ich jedes Stockwerk. Das Gebäude hatte keinen dreizehnten Stock, sondern ging gleich über zum vierzehnten. Sobald ich den Flur dieses Stockwerks betrat, nahm ich die Witterung des Einzelgängers wahr. Okay, und jetzt welche Tür? Ich war bereits zwei Drittel des Gangs runter und bereit, mir die Haare zu raufen, als ich ein leises Wimmern hörte.
    Ich blieb stehen und presste das Ohr an die Wand.
    Eindeutig ein Wimmern. Das könnte zwar auch ein misshandelter Hund sein, aber es war der beste Hinweis, den ich hatte.
    Was jetzt?
    Ich starrte die Tür an. Natürlich könnte ich sie einschlagen, aber dann würde ich immer noch eine Einladung brauchen, um eintreten zu können. Verdammt.
    Ich hob meine Hand, um zu klopfen, als die Tür des Treppenhauses aufflog. Der Geruch nach Wolf, nach Jäger durchzogdenGang. Nein, kein Jäger– der Clanlose. Ich wirbelte herum.
    Er blieb stehen, als er mich sah, und blähte die Nasenflügel. Diesmal tippte er nicht an seinen imaginären Hut. » Du schon wieder«, flüsterte er und zog eine silberne Kette aus der Tasche.
    Scheiße. Ich musste mir wirklich Handschuhe und eine von diesen Dingern zulegen.
    Der Clanlose hatte den Vorteil, dass er mit der Kette eine größere Reichweite hatte. Kampfbereit verteilte ich mein Gewicht gleichmäßig auf beide Beine, hielt mich jedoch noch zurück. Ich konnte mir den Lärm eines Kampfes nicht leisten– es würde die Aufmerksamkeit des Einzelgängers auf sich ziehen, und ich konnte es nicht gleichzeitig mit dem Clanlosen und dem Einzelgänger aufnehmen.
    Der Clanlose hatte keinen Grund, hier zu sein. Er hatte den Einzelgänger nicht gezeichnet, das war ich gewesen. Hatten sie sich an irgendeinem Zeitpunkt zusammengetan? Oder war das hier ein Revierstreit? War das der Grund, warum er mich in der Gasse angegriffen hatte?
    » Ich jage den Einzelgänger. Gehörst du zu ihm?« Ich sprach gedämpft, in der Hoffnung, dass der Stadt-Shifter in der Wohnung mich nicht hörte.
    Der Clanlose presste die Kiefer zusammen. » Es gibt keine weiblichen Jägerinnen.«
    Sein Blick huschte zur Tür und dann wieder zurück zu mir. » Das Ding hinter dieser Tür ist eine Abscheulichkeit. Und dennoch bist du hier. Ganz allein.«
    Ich hatte keine Zeit für das hier. Vorsichtig schlich ich an der Wand entlang weiter fort von der Wohnung, damit es weniger wahrscheinlich wurde, dass der Einzelgänger mich hören konnte. Ich sprach immer noch leise, doch nun sickerte Hitze in meine Worte und brannte mir in der Kehle, als ich flüsterte: » Du bist ebenfalls kein Jäger. Ich fand dich, wie du bei einem der Aufenthaltsorte des Einzelgängers herumschlichst, und

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