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Kuss der Finsternis - Cole, K: Kuss der Finsternis

Kuss der Finsternis - Cole, K: Kuss der Finsternis

Titel: Kuss der Finsternis - Cole, K: Kuss der Finsternis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kresley Cole
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dumpfer Schmerz. Sie nahm an, das bedeutete, dass si e … besorgt war. Gleichzeitig verspürte sie das dringende Verlangen zu wissen, ob es ihrer Nichte, der siebzigjährigen Emmaline, Helenas Tochter, schon wieder besser ging. Das letzte Mal, als sich Kaderin mit ihrem Koven in New Orleans in Verbindung gesetzt hatte, hatte sie erfahren, dass Emma von einem Vampir lebensgefährlich verletzt worden war.
    Sie rief im Herrenhaus an, in der Hoffnung, dass nicht Regin die Ränkevolle das Gespräch entgegennehmen würde. Kaderin war noch nicht bereit, sich mit ihr auseinanderzusetzen – nicht so kurz nach ihrem unverantwortlichen Morgen mit dem Vampir.
    Regins gesamte Rasse war von der Horde ausgelöscht worden. Daraufhin hatte Kaderin aus Regin eine tödliche Waffe gemacht, wie sie selber eine war, hatte sie trainiert und ihren Hass auf Vampire noch geschürt. „Schwert hoch! Denk an deine Mutter!“, hatte sie der jungen Frau immer wieder eingeschärft, während sie innerlich die ganze Zeit von dem einen Gedanken beherrscht wurde: Denk an deine Schwestern!
    Bitte nicht Regi n …
    Regin meldete sich mit: „Brücke, Uhura hier.“
    Kaderin seufzte und schüttelte den Kopf angesichts dieser Anspielung auf Star Trek . Kaderin stand nun mal einfach nicht auf Star Trek .
    Und doch war genau das das Besondere an Regin. Abgesehen von ihrem brodelnden Hass auf Vampire war sie unbekümmert, lachte gern und war ein richtiger Witzbold.
    „Hi, Regin, ich bin’s, Kaderin.“ Sie schluckte. „Ich wollte mich nur kurz nach Emma erkundigen. Geht es ihr schon besser?“
    „Hey, Kiddy-Kad! Es geht ihr richtig gut. Sie ist schon wieder geheilt.“
    „Geheilt?“, fragte Kaderin überrascht. „Das sind ja tolle Neuigkeiten, aber wie kann das denn sein? Haben die Hexen geholfen?“
    „Um ehrlich zu sein, hat sie diesen Lyka e – diesen widerlichen Kerl, den wir kastrieren wollte n – vor zwei Nächten geheiratet.“
    War Regin ihrer Frage absichtlich ausgewichen? Kaderin wollte gern mehr erfahren, aber sie war schon immer der Meinung gewesen, dass sie, wenn sie versuchte, anderen ihre Geheimnisse zu entlocken, das Schicksal damit herausforderte, ihre eigenen Geheimnisse preiszugeben. Und das gerade jetzt, mit ihrem neuen Geheimnis? Kaderin würde Regin diesmal lieber ungestraft davonkommen lassen.
    „Ich kann nicht fassen, dass sie ihn geheiratet hat.“ Der Werwolf war mit Emmaline durchgebrannt und hatte sie in sein Schloss in Schottland mitgenommen.
    „Ich weiß . Ausgerechnet ein verdammter Lykae! Aber es könnte schlimmer sein, denk ich. Es hätte ja schließlich auch ein Blutsauger sein können.“ Obwohl Emma selbst zur Hälfte ein Blutsauger war und sich von Blut ernährte, betrachtete sie der Koven doch in keinster Weise als Vampir. „Nee, so ein Mega-Armleuchter ist Emma dann doch nicht.“
    Kaderin spürte ein Zucken in ihrer Wange. Die Walküren-Koven befanden sich zurzeit im Krieg mit den Vampiren, und die Mythenwelt raste auf die nächste Akzession z u – einen Krieg unter Unsterblichen, der alle fünfhundert Jahre ausbrach. In Zeiten wie diesen wurde von Kaderin erwartet, Vampire zu töten und nicht, dass sie Körperflüssigkeiten mit ihnen austauschte. War sie etwa gerade rot angelaufen?
    „Wir haben versucht, dich zu erreichen“, sagte Regin. Kaderin hörte, wie sie eine Kaugummiblase aufblies. Wie so viele Walküren kaute sie nur eine ganz bestimmte Marke: Sad Wiener Peppermint, die mehr als widerlich war. Kaderin selber bevorzugte insgeheim Happy Squirrel Citrus. „Ich glaube, du hast in all dem Durcheinander dein Satellitentelefon bei dem Lykae liegen gelassen.“
    „Ich erinnere mich“, sagte Kaderin, aber sie fragte sich doch, ob sie wirklich versucht hatten, sie anzurufen. Kaderin war vollkommen gefühllos, und manch einer fühlte sich in ihrer Gegenwart unbehaglic h – vor allem bei Feiern.
    Kaderin erkannte zwar, wann etwas lustig war, aber sie verspürte nie den Drang zu lachen. Sie wusste, dass sie ihre Halbschwestern liebte, aber sie verspürte niemals das Bedürfnis, ihre Zuneigung zu zeigen. Auf einer Hochzeit würde sie nicht einmal ein Lächeln zustande bringen.
    Sie biss sich auf die Lippe und starrte auf ihre Füße. Zum Glück konnte Kaderin auch den kleinen Stich verletzter Gefühle nicht verspüren, den es bereitete, übergangen zu werden. Nein, wirklich nicht.
    „Also, Regin, ich muss gestehen, dass ich nicht allzu traurig darüber bin, das Telefon los zu sein angesichts der

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