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Kuss der Nacht - Band 02

Kuss der Nacht - Band 02

Titel: Kuss der Nacht - Band 02 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jeaniene Frost
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ich die Tür geöffnet, kam meine Mutter auch schon ins Zimmer gerauscht. Sie war bereits auf hundertachtzig.
    ». .vorhin Noah auf dem Handy angerufen, weil ich dich gesucht habe, und musste erfahren, dass du dich von ihm getrennt hast! Glaub nicht, ich wüsste nicht, warum, Catherine, und eins sage ich dir gleich: Das muss aufhören. Augenblicklich. Du hast diesem Mordgesellen schon vor Jahren den Laufpass gegeben, und das wirst du jetzt wieder tun! Ich werde nicht tatenlos zusehen, wie du dich in die gleiche Ausgeburt der Hölle verwandelst wie der, der dich gezeugt hat. .«
    Ihre Stimme erstarb mit einem Zischen, als sie Bones auf der Couch sitzen sah, der sie mit offensichtlicher Belustigung beobachtete.
    »Hallo, Justina«, sagte er gedehnt. »Nett, dich wiederzusehen. Möchtest du dich nicht setzen?«
    Zur Untermalung klopfte er auf den freien Platz neben sich.
    Binnen eines einzigen Wimpernschlages wurde ihr bleiches Gesicht puterrot. Ich schloss die Tür und nahm einen kräftigen Schluck von dem Gin. Der Wahnsinn möge beginnen. Wutschnaubend wandte sie sich an mich.
    »Um Himmels willen, Catherine! Was ist nur los mit dir? Stehst du wieder unter seinem Bann?«
    Bones lachte lauthals los. Mit natürlicher Anmut erhob er sich vom Sofa und ging auf meine Mutter zu, die ein paar Schritte rückwärts machte.
    »Wenn hier jemand unter einem Bann steht, dann bin ich das, Justina. Deine Tochter hat mich schon vor fünf Jahren verzaubert, und ich habe mich noch immer nicht befreien können. Oh, und du wirst gewiss hocherfreut sein zu erfahren, dass wir beschlossen haben, es noch einmal miteinander zu versuchen. Du brauchst uns nicht zu beglückwünschen, glaub mir, dein Gesichtsausdruck ist die schönste Gratulation.«
    Ich nahm noch einen größeren Schluck aus der Flasche. Bones hatte offenbar nicht vor, meine Mutter erst einmal in Sicherheit zu wiegen. Nein, er ging ihr gleich an die Gurgel. Typisch Vampir.
    Der Tonfall meiner Mutter war ätzend. »Ich dachte, dein Herumgehure hätte auch ein Ende, nachdem du ihn abgelegt hast, Catherine, aber aufgeschoben ist offensichtlich nicht aufgehoben.«
    Bones' Miene versteinerte, und er schoss zurück, bevor ich auch nur eine schnippische Antwort parat hatte.
    »Sprich nie wieder in diesem Ton mit ihr.« Seine scharfen Worte waren eine eindeutige Warnung. »Mir kannst du alles an den Kopf werfen, aber ich werde nicht tatenlos zusehen, wie du Cat aus purer Dummheit beleidigst.«
    Sie wich noch einen Schritt zurück, und ihr Gesichtsausdruck veränderte sich. Als wäre ihr endlich klar geworden, dass sie die direkte Auseinandersetzung mit ihm suchen musste, statt immer mich vorzuschieben.
    »Willst du hier einfach herumstehen, während er mir droht?«, wollte sie dann von mir wissen. Sie hatte ihre Taktik geändert. »Du würdest wohl nicht einmal etwas unternehmen, wenn er mich aussaugt, was?«
    »Ach, halt die Luft an, Mom«, schnauzte ich sie an. »Er tut dir nichts. Was man von dir nicht behaupten könnte, wenn du Gelegenheit hättest, Hand an ihn zu legen. Tut mir leid, dass ich dich nicht gleich verteidigt habe, weil du eingeschnappt bist, wenn mein Freund etwas dagegen einzuwenden hat, dass du mich beschimpfst. Muss wohl an meinem verderbten Charakter liegen.«
    Sie drohte mir mit dem Finger. »Die Katze lässt das Mausen nicht, hat mein Vater immer gesagt, und er hatte recht! Sieh dich an! Wie tief bist du gesunken ? Einen anständigen Mann für ein so abstoßendes Tier zu verlassen, nicht einmal ein Tier!
    Weniger noch!«
    »Ich bin anwesend, Justina, gewöhn dich besser gleich daran. Du willst mich als Tier beschimpfen? Dann sieh mich dabei an.«
    Bones stellte sich vor mich, sodass sie ihn entweder ansehen oder ganz den Blick abwenden musste. Zum ersten Mal richtete meine Mutter ihre Aufmerksamkeit auf ihn. Sie sah ihm direkt ins Gesicht. Zu ihrer Ehrenrettung muss gesagt werden, dass sie unter seinem strengen Blick nicht in sich zusammenschrumpfte. Man konnte ihr vieles vorwerfen, aber feige war sie nicht.
    »Du. Wie heißt du noch mal?«
    Sie wollte ihn spüren lassen, wie unwichtig er ihr angeblich war, und ich verbarg mich hinter Bones' Rücken, damit sie mein Lächeln nicht sah. Sie wusste verdammt gut, wie er hieß.
    »Bones. Ich kann zwar nicht behaupten, ich würde mich freuen, dass wir uns einander endlich richtig vorgestellt haben, aber es wurde allmählich Zeit, findest du nicht auch?«
    Ich betrachtete sie an seiner Schulter vorbei. Sie musterte ihn

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