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Kuss der Nacht - Band 02

Kuss der Nacht - Band 02

Titel: Kuss der Nacht - Band 02 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jeaniene Frost
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ablehnen. Ich war da anderer Ansicht.«
    Don sah so besorgt aus, wie ich mich fühlte, aber er erhob keine Einwände mehr.
    »Wir brauchen ein paar Wochen, um alles vorzubereiten«, sagte Bones, »und bis dahin habt ihr drei viel zu tun. Wenn es brenzlig wird, müsst ihr schnell reagieren. Ihr wisst alle, was für Konsequenzen die Einnahme von Vampirblut mit sich bringt, oder?«
    Cooper wusste es nicht. Schnell wurde er über die Folgen des Vorfalls in der Höhle aufgeklärt. Er verkraftete die Nachricht weit besser als ich. Nur einmal schnaubte er ungläubig.
    »Willkommen im Monsterclub«, sagte ich mitfühlend. »Ihr alle müsst gegen vampirische Gedankenkontrolle gefeit sein, und das geht nur mit Blut. Wer sich weigert, bleibt hier. Ich werde weder euer Leben noch das anderer aufs Spiel setzen, indem ich zulasse, dass irgendein Vampir euch mit seinem Strahleblick zu Marionetten macht.«
    »Ich nehme einen Schuss«, bot Tate sich wieder als Erster an. »Stört hoffentlich nicht, wenn ich im Gegensatz zu dir das Blut nicht aus seiner Zunge sauge.«
    Bones stieß ein bellendes Lachen aus. »Keine Bange; du bist nicht mein Typ. Hat sonst noch jemand Bedenken?«
    Als niemand sich meldete, stand Bones auf.
    »Also gut. Gehen wir ins Labor, damit Don mir noch einmal Blut abnehmen kann. Ehrlich wahr, alter Knabe, Sie sind auf den Saft nicht weniger scharf als irgendein xbeliebiger Vampir. Liegt vielleicht doch in der Familie, was?«
    »Das ist nicht witzig«, empörte sich Don, aber auch er erhob sich, um mit uns ins Labor zu gehen. Der Weg dorthin war für andere Angestellte gesperrt, damit Bones'
    Anwesenheit sich nicht noch weiter herumsprach. Gleiches galt für die pathologische Abteilung. Bei unserem Eintreffen warf Bones Tate noch einen abschätzenden Blick zu.
    »Bereit für dein Tuning? Nach der ersten Dosis werde ich dich erst mal ordentlich vermöbeln, um festzustellen, wie viel du einstecken kannst.«
    »Mach ruhig«, war Tates Antwort. »Cat hat mich schon seit Jahren in der Mache. Seit Jahren. Wie lange bist du insgesamt mit ihr zusammen gewesen? Nur sechs Monate?«
    Bones packte ihn am Schlafittchen, aber ich ruckte an seinem Arm.
    »Schluss jetzt! Tate, genug geätzt! Und Bones, wie alt bist du eigentlich? Soll ich dir vielleicht noch ein Höschen von mir geben? Das könntest du dir dann um den Hals hängen und den Leuten vor die Nase halten, wenn dich die Eifersucht überkommt.«
    »Als würdest du überhaupt ein Höschen tragen«, murmelte Tate.
    Ich knuffte ihn. »Nicht, dass es dich was angeht, aber ich gehe nur bei Einsätzen unten ohne!«
    Statt sich über Tates intimes Detailwissen aufzuregen, warf mir Bones einen seltsamen Blick zu und setzte sich auf den Stuhl, den Don ihm anbot. Don legte Schlauch und Entnahmebeutel bereit und führte die Kanüle ein, weil Dr. Lang, der Chefpathologe, sich noch immer weigerte, Bones anzurühren.
    »Kätzchen, gehst du immer noch ohne Höschen auf Vampirjagd?«, fragte er mit demselben seltsamen Gesichtsausdruck.
    »Wenn ich den Lockvogel spiele, ja, aber wenn es nur darum geht, den Feind zu finden und auszuschalten, dann nicht. Warum?«
    Seine Mundwinkel zuckten. »Darüber sprechen wir später«, antwortete er ausweichend.
    Das brachte mich auf die Palme. Wenn er so ein Gesicht machte, war irgendetwas im Busch.
    »Ich will es jetzt wissen.«
    Vier Augenpaare richteten sich erwartungsvoll auf ihn. Nur Don schien unser Wortwechsel nicht sonderlich zu interessieren. Sein Blick war starr auf den Entnahmebeutel gerichtet, der sich mit roter Flüssigkeit füllte. Noch einmal zuckten Bones' Mundwinkel. »Ich meine nur, dass du deine Garderobe allmählich aufstocken kannst, Süße. Von mir aus muss es nicht sein, aber ich bin ja auch voreingenommen. Diese Geschichte, dass Vampire sich von Frauen angezogen fühlen, die unten ohne gehen. . na ja. Was das angeht, habe ich es mit der Wahrheit wohl nicht ganz so genau genommen.«
    »Du hast wasl« Mir klappte die Kinnlade herunter.
    In Juans Blick lag jetzt offene Bewunderung.
    »Du hast sie dazu gebracht, jahrelang ohne Höschen herumzulaufen? Madre de Dios, wirklich beeindruckend. Von dir könnte ich noch eine Menge lernen, Amigo.«
    »Du hast mich angelogen.«
    Juans lobende Worte ignorierend ging ich auf Bones zu, bis ich ihm mit dem Finger in die vor unterdrücktem Lachen bebende Brust stoßen konnte.
    »Na ja, Kätzchen, eigentlich war es keine richtige Lüge. Ich habe lediglich die Wahrheit etwas ausgeschmückt. Ich

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