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Kuss der Wölfin 03 - Die Begegnung

Kuss der Wölfin 03 - Die Begegnung

Titel: Kuss der Wölfin 03 - Die Begegnung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Katja Piel
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künftig Nachschub brauchen. Wenn wir mit unserem ersten Plan fertig sind und alles geklappt hat, beginnt das Projekt Wolfszucht. Und dafür seid ihr mitgekommen. Wandelt mir die Starken, die Hasserfüllten, die Ausweglosen, die Banker, die ihren Job verloren haben, und bringt sie hierher. Sindbad ist für sie zuständig und füttert sie ausreichend, bis sie süchtig sind. Bis sie Wölfe bleiben. Jede Abweichung muss direkt mit mir besprochen werden. Wenn ihr sie so weit habt, bringt sie zu mir. Ihr kümmert euch in der Zwischenzeit um sie, wir kümmern uns um Anna.“ Alle nickten, nur der Neuling starrte ihn an. Marcus stöhnte genervt, sprang vom Tisch und kam wieder auf ihn zu.
    „Deine Fresse geht mir auf die Nerven. Aber du bleibst trotzdem hier. Alle anderen können los.“ Laut redend verließen die Männer nacheinander über den Fahrstuhl das Penthouse. Manche stimmten sich miteinander ab, andere besprachen die Details miteinander.
    Mandy hatte sich wieder hingesetzt. Sie rutschte nervös hin und her.
    „Wann nimmst du mir dieses verfluchte Halsband ab?“, fauchte sie ihn an.
    „Ich liebe deinen Zorn, meine Schönheit.“ Er trat näher zu ihr, hob seine Hand und strich über ihre Wange. „Doch der soll sich nicht gegen mich wenden.“
    „Tut er auch nicht. Ich bin nur wütend wegen der Schmerzen“, jammerte sie. Es hörte sich an, als hätte sie sich einen Fingernagel abgebrochen.
    „Ich werde es dir gleich abnehmen, meine Schönheit. Wenn ich mich um den Gestaltwandler gekümmert habe.“ Er zog brutal ihren Kopf zu sich und küsste sie hart auf den Mund. Ihre Schmerzen erregten ihn. Das war definitiv seine Droge. Er fasste unter ihren Pullover und knetete grob ihren Busen. Mandy bog ihren Rücken durch und berührte ihn mit ihrer Brust.
    „Nein. So will ich dich nicht.“ Marcus wandte sich von ihr ab und ging zu dem Gestaltwandler, der von Utz und Roderick festgehalten wurde. Er legte den Kopf schief, sah ihn prüfend an, holte dann aus und hieb mit der Faust gegen seine Nase. Es krachte, der Gestaltwandler schrie, wollte sich krümmen, aber Utz hielt ihn aufrecht.
    „Du hast gedacht, du könntest dich bei uns einschleichen?“ Ein neuer Schlag traf sein Gesicht. Der Neuling stöhnte gequält auf.
    „Gedacht, wir wären blöd?“ Marcus wischte sich mit der Faust übers Gesicht. Blut lief an seiner Hand hinab, er streckte die Zunge aus und kostete es. Es prickelte unangenehm auf seiner Zunge. Er schüttelte sich angewidert.
    „Ekelhaft. Was trägst du in dir, hä?“ Noch einmal flog die Faust in das Gesicht, das mittlerweile nur noch eine breiige Masse aus Fleisch und Blut war. Der Kerl wimmerte. „Fuck, was bist du für ein Weichei, hä?“ Marcus‘ Hass und Wut entluden sich erneut in seinem Gesicht. Plötzlich spürte er eine Hand auf seiner Schulter.
    „Entweder du bringst den verfickten Gestaltwandler um, oder du behältst ihn. Ich habe da so eine Idee“, flüsterte Mandys weiche Stimme ihm ins Ohr. Er drehte sich um, biss die Zähne zusammen, hatte die Faust noch immer erhoben, zielte auf ihr Gesicht. Sie zuckte nicht einmal mit der Wimper. Ihre Lippe hob sich zu einem einseitigen Grinsen. Verwundert blickte er sie an. Marcus schüttelte seine Faust.
    „Nun, Schönheit. Erzähl mir deinen Plan.“
    „Nicht hier. Lass uns nach draußen gehen.“ Sie wandte sich nach rechts zur Terrassentür, schob sie auf und trat ins Freie. Genervt folgte er ihr. Normalerweise befolgte er keine Befehle und es widerstrebte ihm. Aber er war neugierig, was ihm die Kleine zu sagen hatte. 
    „Nun?“ Er verschränkte die Arme vor seiner Brust.
    „Du lockst sie hierher und tötest ihn vor ihren Augen.“

     

Kapitel 33
    New York, Herbst 2012
    «Du weißt, dass ich Flugangst habe»

    Wir kamen im Hotel an, und Andreas ging zur Rezeption, um unsere Zimmerkarten zu besorgen. Ich hoffte, er würde mir und Sam ein gemeinsames Zimmer zuweisen lassen, damit wir etwas Zeit zum Reden haben würden.
    „Okay, Leute. Hier sind eure Heftchen mit den Karten. Wir treffen uns in drei Stunden hier unten. Sollte ausreichen, um euch etwas auszuruhen und frisch zu machen.“ Scherzkeks. Niemand hatte wirklich Zeit gehabt, Koffer zu packen. Ich nahm meine Zimmerkarte und blickte zu Sam rüber, der bei den Sesseln stand.
    „Was auch immer zwischen euch ist - Reden hat schon immer geholfen“, raunte Andreas mir zu. Ich lächelte ihn an. „Danke“, flüsterte ich. Dann schlenderte ich zu Sam

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