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Kuss mich kuss mich nicht

Kuss mich kuss mich nicht

Titel: Kuss mich kuss mich nicht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Bird Jessica
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presste sein abermals steinhartes Glied an ihren Unterleib. »Gott, ich kann von dir ganz einfach nicht genug bekommen«, stieß er aus.
    Was für ein wunderbarer Satz. Callie ließ ihren Pullover wieder fallen und schlang ihm die Arme um den Hals. Er drückte sie gegen die Tür der Abstellkammer, hob sie hoch, und als sie ihm die Beine um die Taille schlang, drang er begierig nochmals in sie ein. Callie trieb auf einer Woge bisher unbekannter Leidenschaft dahin und schrie, erfüllt von ungeahnter Energie und Freude, auf.
    Nachdem die Erschütterung ein wenig nachgelassen hatte, stellte sie die Beine wieder auf dem Boden ab.
    »Mein Gott«, murmelte Jack, stützte sich mit beiden Händen links und rechts von ihrem Kopf an der Holztür ab und atmete keuchend ein und aus.
    Dann strich er ihr das Haar aus dem Gesicht, küsste sie auf die Stirn, und die Hände, die sie einen Augenblick zuvor so kraftvoll festgehalten hatten, rahmten zärtlich ihr Gesicht.
    »Callie.« Sein Atem traf warm auf ihre Haut.
    Bevor sie die Augen schloss, um den Moment nach Kräften zu genießen, sah sie, dass seine wunderschöne Anzugjacke hoffnungslos zerknittert auf dem Boden lag, seine Hose über der offenen Dokumentenkiste hing und seine zerknüllte Krawatte halb unter die Couch geflogen war.
    Diese Merkmale des Wohlstands bedeuteten ihr nichts. Sie wollte nur Jack. Den nackten, vor Leidenschaft bebenden Jack. Jack ohne jede Kultur und Raffinesse, während er knurrend ihren Namen sprach.
    Sie schmiegte sich an ihn und hielt ihn fest. Sie wollte Jack Walker, den Mann. Nicht den legendären Unternehmer. Nicht den jüngsten Star einer angesehenen Familie.
    Schließlich trat er einen Schritt zurück und stellte mit ehrfürchtiger Stimme fest: »Du bist eine wirklich erstaunliche Frau.«
    Dann strich er mit den Fingern über ihre Wange, legte ihren Kopf etwas zurück und gab ihr einen Kuss, der so liebevoll und sanft wie der Blick aus seinen Augen war.
    »Wahrscheinlich sollten wir allmählich gehen«, meinte sie. »Warum treffen wir uns nicht im Haus? Ich muss nur noch das Glas mit Nathaniels Schönheitskur verschließen und würde mich gerne noch schnell umziehen.«
    Er gab ihr einen letzten Kuss, stieg in seine Hose, stopfte das Hemd hinein, zog seine Jacke an und schlang sich die blaue Krawatte lässig um den Hals.
    Doch er ging nicht gleich, sondern sah sie mit einem leichten Lächeln an.
    »Komm her«, bat sie. »Dein Haar sieht aus, als hättest du es mit einem Ventilator trockengefönt.«
    Er trat vor sie, neigte den Kopf und wartete geduldig ab, bis seine Frisur wieder in Ordnung war.
    »Und auch die Krawatte ziehst du besser wieder richtig an. Denn dann siehst du nicht mehr aus, als ob du überfallen worden wärst.« Mit einem verführerischen Lächeln klappte sie den Kragen seines Hemdes hoch, rückte den Seidenschlips zurecht, band eilig einen ziemlich guten Windsor-Knoten und nickte zufrieden mit dem Kopf. »So, jetzt bist du wieder beinahe perfekt. Aber gegen die Falten in deinem Hemd und deiner Jacke können wir nichts machen.«
    Wieder streckte er die Arme nach ihr aus und hielt sie fest. »Ich kann dich einfach nicht loslassen.«
    »Was für mich völlig in Ordnung ist.«
    Nachdem Jack Callie schließlich alleingelassen hatte, räumte sie noch schnell die Arbeitsmaterialien fort und ging dann ebenfalls zurück zum Haus. Als ihr die kalte Abendluft entgegenschlug, hätte sie vor lauter Freude und Lebendigkeit am liebsten laut gelacht. Sie hatte das Gefühl, als hätte sich die Welt plötzlich ausgedehnt, und sogar der dunkle Himmel zeige ihr unzählige Möglichkeiten auf. Es gab Dinge, auf die sie sich freuen konnte, Pläne, die sie schmieden, Orte, die sie plötzlich sehen wollte.
    Natürlich zusammen mit Jack.
    Sie stellte sich vor, wie sie mit ihm zusammen durch die winterliche Landschaft fuhr und in irgendeiner kleinen Pension ein Zimmer nahm. Ein Zimmer mit einem Kamin und einem riesengroßen, mit zahlreichen Decken und Kissen bestückten Bett. In dem sie sich tagelang lieben würden, während draußen lautlos der Schnee vom Himmel fiel.
    Lächelnd öffnete sie die Hintertür.
    Und blieb abrupt stehen.
    Jack und die blonde Frau starrten einander über die Kochinsel in der Küche hinweg an. Auf der Arbeitsplatte aus Granit lag ein diamantbesetzter Ring.
    Beim Klang der Tür fuhren sie beide gleichzeitig zu ihr herum.
    »Sie sind also Callie« stellte die andere Frau mit ruhiger Stimme fest. »Sie sind also diejenige

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