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Kuss mit lustig

Kuss mit lustig

Titel: Kuss mit lustig Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Janet Evanovich
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haben.«
    »Wir müssen Dom finden.«
    Morelli nickte. »Ich ziehe mich um, dann grase ich das Viertel ab.«
    »Wir teilen es uns auf.«
    Morelli lachte. »Nettes Angebot, Pilzköpfchen, aber du bist immer noch blau im Gesicht. Du würdest die Leutchen verschrecken.«
    »Das hatte ich schon ganz vergessen.«
    »Bleib hier bei Zook. Halt die Leute von meinem Garten fern. Und besorg mir ein paar Kostenvoranschläge für einen Presslufthammer.«
    Morelli ging nach oben, und ich kroch zum Fenster und sah hinaus. Keine Brenda. Kein Kameramann. Kein Filmteam. Kein Übertragungswagen. Ich ging nach vorne und machte die Tür auf, aber auch vor dem Haus war niemand. Super.
    Bob schlummerte auf einem Sonnenfleck im Wohnzimmer. Er war noch immer mit Farbe besprüht, und es war ihm noch immer egal. Während ich im Flur stand und aus dem Fenster guckte, fuhr draußen Lulas Firebird vor. Lula stemmte sich aus dem Sitz und marschierte auf die Haustür zu. Ich öffnete ihr.
    »Hallo«, begrüßte ich sie. »Was ist los?«
    »Du musst mir bei meinem Ehevertrag helfen. Ich habe heute Nachmittag einen Termin bei meinem Rechtsanwalt, und bis dahin soll er fertig sein.«
    »Ich verstehe nichts von Eheverträgen.«
    »Du musst mir dabei helfen, meine Liste zusammenzustellen. Ich soll eine Liste von allen meinen Vermögenswerten machen. Dann listet Tank seine Vermögenswerte auf. Danach sehen wir weiter.«
    »Tank macht also auch so eine Liste?«
    »Ich habe ihm eine Nachricht auf Band gesprochen. Wenn er etwas hat, das er unbedingt behalten will, dann soll er es auf die Liste setzen, sonst könnte es im Fall einer Scheidung mir zugesprochen werden. Ich habe nicht die Absicht, mich von ihm scheiden zu lassen, aber man weiß ja nie.«
    »Genau.«
    »Glaubst du, dass Tank und ich uns jemals scheiden lassen würden?«
    »Ich muss ja erst noch verdauen, dass ihr heiratet!«
    »Hm«, schnaubte Lula. »Jedenfalls habe ich diese Liste gemacht. Willst du mal hören?«
    »Klar.«
    »Ich habe ein Fernsehgerät, einen DVD-Player, eine Kabelbox.« Lula sah mich schräg von unten an. »Ich hasse diese Kabelfritzen.«
    »Alle hassen diese Kabelfritzen.«
    »Ich habe einen Firebird, eine Glock, einen Pelzmantel, falscher Nerz, einen Radiowecker, eine Peitsche.«
    »Moment mal. Du hast eine Peitsche?«
    »Hat doch jeder.«
    »Ich habe keine Peitsche.«
    »Hm!«
    »Was machst du mit der Peitsche? Wie sieht sie aus? Ist sie lang und schwarz, so eine, wie Zorro hat?«
    »Nein«, sagte Lula. »Es ist so eine, wie Jockeys sie benutzen. Für böse Jungs.«
    »Uh!«
    »Na gut, wenn du dich in dem Punkt so anstellst, überspringe ich meine kleine Sammlung innovativer Arbeitsgeräte. Die Peitsche habe ich sowieso nie gebraucht. Die gehörte zu einem Halloween-Kostüm.«
    Morelli kam die Treppe herunter, er trug Jeans, Sportschuhe, T-Shirt und darüber ein Sweatshirt.
    »Na? Wie geht's?«, fragte er Lula. »Wie ich sehe, gehörst du auch zu der Blue Girl Group.«
    »Blau steht mir eigentlich nicht so toll«, sagte Lula.
    Morelli packte mich, gab mir einen Schmatz und zog los, sein Bullending abziehen.
    »Sieht aus, als hättest du es ihm gestern Abend besorgt«, sagte Lula. »Wo geht er hin?«
    »Er will sich mal hier im Viertel umschauen. Er glaubt, dass Dom sich irgendwo in der Nähe aufhält.«
    »Und warum hilfst du ihm nicht dabei?«
    »Weil ich blau bin.«
    »Ach ja, richtig. Das hatte ich ganz vergessen. Man kann sich dran gewöhnen.«
    »Außerdem muss jemand hier bei Zook bleiben. Ich will ihn nicht allein lassen im Haus.«
    »Ich könnte solange auf ihn aufpassen«, sagte Lula. »Ich brauche den Vormittag noch, um meinen Ehevertrag vorzubereiten. Das kann ich genauso gut hier machen.«
    »Das trifft sich gut. Ich würde nämlich gerne nach Hause fahren, Rex versorgen und frische Kleider holen.«
    »Mach nur«, sagte Lula.
    Ich lief nach oben und klopfte an Zooks Tür.
    »Ja?«, sagte er. Eine Sekunde später stand er an der Tür, noch halb verschlafen.
    »Ich muss mal für ein, zwei Stunden in meine Wohnung. Morelli hat zu tun, aber Lula bleibt derweil hier bei dir.«
    »Niemals! Die Frau macht mir tierisch Angst.«
    »Du kommst schon klar mit ihr. Du darfst ihr nur nicht sagen, dass sie dick ist. Und dass sie blau im Gesicht ist, erwähn lieber auch nicht.«
    »Ich werde mein Zimmer nicht verlassen.«
    »Auch gut.«
    Ich schnappte mir meine Umhängetasche und lief nach unten. »Pass auf, dass keiner den Garten umgräbt«, warnte ich Lula. »Morelli nimmt

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