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Kuss mit lustig

Kuss mit lustig

Titel: Kuss mit lustig Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Janet Evanovich
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das persönlich. Zook ist ein braver Junge, aber es wäre schön, wenn er nicht schon wieder irgendwas mit Farbe besprüht.«
    »Alles klärchen. Du kannst dich auf mich verlassen. Soll ich Schuhe auch in die Liste mit aufnehmen?«
    »Tragt ihr beide dieselbe Größe?«
    »Nein.«
    »Dann sind deine Schuhe vor ihm sicher.«
    Meine Wohnung ist nicht allzu weit entfernt von Morellis Haus. Zu Fuß zu weit, mit dem Auto eine Spritztour. Ich stellte meine Zook-Karre ab, ließ den Aufzug links liegen, nahm stattdessen die Treppe und schloss meine Wohnungstür auf. Ich klopfte auf Rex' Käfig, und er lugte aus seiner Dose hervor. Ich legte ihm eine Babymöhre und ein Stück Käse in den Fressnapf und goss frisches Wässer nach. Dann nahm ich mir eine Reisetasche und stopfte eine saubere Jeans und ein paar T-Shirts hinein. Ich brauchte nicht viel. Es musste nur für ein paar Tage reichen, bis wir Zooks weiteren Verbleib geklärt hatten.
    Abschließend warf ich einen Blick in den Badezimmerspiegel. Ich bildete mir ein, dass die blaue Farbe endlich verblasste, aber die Wahrheit sah anders aus. Das Blau war so blau wie noch nie, einfach grauenvoll. Ich fiel auf, so wie Dom. Viele Leute suchten nach ihm, aber er wollte nicht entdeckt werden. Und den Luxus, sich nach Rio abzusetzen, konnte er sich nicht leisten. Dom musste hierbleiben und sich bedeckt halten.
    Versetzen wir uns in seine Lage: Ich bin auffallend hoch drei, und mein Radius umfasst ein fest umrissenes Gebiet. Wie bewege ich mich fort? Bei Nacht oder in Tarnkleidung? Das zweite Problem: Ich habe kein Geld. Also schnorre ich mir welches bei jemandem, dem ich vertraue, oder ich überfalle einen kleinen Supermarkt. Ich tippe mal darauf, dass er sich bei anderen was borgt.
    Ich rief Connie an. »Kannst du für mich mal ein bisschen mehr über Dom herausbekommen?«
    »Was willst du wissen?«
    »Wo er bis zu seiner Verhaftung gewohnt hat.«
    »Kein Problem. Er hatte ein Haus in der Vine Street. Nach dem Prozess hat sich seine Frau von ihm scheiden lassen, und sie bekam das Haus. Soweit ich weiß, wohnt sie immer noch da. Sie hat sich wieder verheiratet.«
    Ich ließ mir von Connie die Adresse geben und legte auf. Die Exfrau hatte ich ganz vergessen. Super. Es gibt nichts, was Exfrauen lieber täten, als ihre Exmänner zu verpfeifen.
    Das Haus in der Vine Street war ein kleines Einfamilienhaus mit einer frei stehenden Einzelgarage. In der Einfahrt stand ein grüner Subaru.
    Ich stellte mein Auto ab und klingelte. Eine Frau öffnete mir und bekam erst mal einen Schreck, als sie mich sah.
    »Entschuldigen Sie«, sagte ich. »Ich weiß, dass ich blauen Farbstoff im Gesicht habe. Es war ein Unfall.«
    »Ich kenne Sie«, sagte sie. »Sie sind Stephanie Plum. Gestern Abend in den Spätnachrichten gab es einen Beitrag über Sie. Sie sollen an der Schatzsuche nach der Beute aus dem Banküberfall beteiligt sein. Sie und Brenda wurden mit blauer Farbe Übergossen. Kennen Sie Brenda wirklich?«
    »Ja.«
    »Wie ist sie denn so?«
    »Wie Brenda eben ist. Kann ich Ihnen ein paar Fragen zu Dom stellen?«
    »Natürlich, aber viel kann ich Ihnen nicht sagen. Seit er hier ausgezogen ist, habe ich ihn nicht mehr gesehen.«
    »Mich interessiert hauptsächlich, mit wem er sich damals so getroffen hat.«
    »Die meisten kamen aus seinem alten Viertel. Victor Raguzzo, Benny Stoli, Jelly Kantner. Und der Mann, der erschossen wurde. Allen Gratelli. Allen und Dom haben zusammengearbeitet.«
    »Glauben Sie, dass einer von denen mit Dom die Bank geknackt hat?«
    »Bei Allen kann ich es mir vorstellen. Bei Victor, Benny oder Jelly eher nicht.«
    »Dom hält sich irgendwo versteckt. Haben Sie eine Idee, wo er sein könnte?«
    »Vielleicht bei seiner Mutter.«
    »Nein.«
    »Sonst wäre vielleicht nur noch Jelly so blöd, ihn aufzunehmen. Wenn er nicht noch mit Peggy Bargaloski zusammen ist. Wegen ihr habe ich mich von ihm scheiden lassen. Ich hatte nämlich herausgefunden, dass er ein bisschen zu oft Hausbesuche bei Peggy machte.«
    Ich gab ihr meine Visitenkarte und bat sie, mich anzurufen, wenn sie etwas von Dom erführe.
    Ich fuhr zur nächsten Kreuzung, bog ab, hielt am Straßenrand und ließ mir telefonisch von Connie weitere Adressen geben. Jelly wohnte im ersten Stock eines Mietshauses, zwei Straßen von dem Haus entfernt, in dem Doms Mutter lebte. Peggy war nach Cleveland gezogen.
    An Jellys Haus wollte ich nur vorbeifahren, doch dafür war mein Zook-Mobil zu auffällig. Ein Stück weiter, Hammond

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