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Kuss Mit Sosse

Kuss Mit Sosse

Titel: Kuss Mit Sosse Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Janet Evanovich
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zog in die Bucht neben dem Firebird, Lula stieg aus, schloss die Tür zu ihrem Wagen auf und glitt hinters Steuer. Ich wartete, bis der Motor ansprang, dann gab ich Gas und gondelte davon. Als ich gerade in die Straße einbiegen wollte, merkte ich, dass Lula noch immer in ihrem Wagen saß, also fuhr ich noch mal zurück, stellte mich wieder neben sie und stieg aus.
    »Stimmt was nicht?«
    »Der macht so ein komisches Geräusch. Hörst du das auch?«
    »Blinkt irgendwo eine Warnleuchte?«
    »Nein. Ich gucke mal unter die Motorhaube.«
    »Verstehst du was von Autos?«
    »Natürlich verstehe ich was von Autos. Irgendwo unter der Haube muss der Motor sein. Und noch lauter anderer Kram.«
    Lula stemmte die Klappe hoch, und wir sahen uns die Innereien an.
    »Wonach suchen wir denn eigentlich?«, fragte ich sie.
    »Weiß nicht. Irgendwas Ungewöhnliches. Mein Nachbar hat zum Beispiel mal eine Katze in seinem Auto gefunden. Jedenfalls muss es vorher mal eine Katze gewesen sein. War irgendwas mit Fell. Vielleicht war es auch ein Waschbär oder eine fette Ratte oder ein kleiner Biber. War nicht mehr zu erkennen.«
    »Was ist denn das für ein Zellophanpaket? Das mit den Kabeln dran?«, fragte ich.
    »Keine Ahnung«, sagte Lula und beugte sich ein Stück vor. »Aber das könnte schon das Problem sein. Weil, es tickt nämlich.«
    »Es tickt!?«
    »Oh Scheiße!«, sagte Lula.
    Wir schreckten hoch, liefen wie die Irren los und suchten Deckung hinter den Mülltonnen. Nichts passierte.
    Lula reckte den Kopf ein Stück hoch und lugte um die Ecke. »Vielleicht war es der Vergaser, und Vergaser müssen ticken«, sagte sie. »Müssen Vergaser ticken?«
    KRAWUMM! Lulas Auto hüpfte aus dem Stand über einen Meter hoch. Türen und Klappen flogen durch die Luft, und der Firebird machte seinem Namen alle Ehre und ging in Flammen auf. Dann eine zweite Explosion, der Firebird rollte auf Rangers Cayenne zu, und der Porsche fing Feuer. Innerhalb von Minuten war von den beiden Autos nur noch rauchendes, verbogenes, verschmortes Metall übrig.
    Lula machte den Mund auf, aber es kamen keine Worte heraus. Ihre Augen wurden größer und größer, verschwanden irgendwo in den Augenhöhlen, und sie kippte wie ohnmächtig um. Als die Feuerwehr kam, waren die Flammen längst so gut wie versiegt. Lula saß an den Müllcontainer gelehnt und brabbelte sinnloses Zeug.
    »Es … Und … Mein … Wie?«
    Ich war ganz benommen. Diese Idioten waren noch immer hinter Lula her, und ich hatte schon wieder einen Cayenne auf dem Gewissen. Ich hatte so viele Brände in der vergangenen Woche erlebt, dass ich schon den Überblick verloren hatte. Meine Wohnung war hinüber. Meine Liebesbeziehungen waren ein Desaster. Und die rote Farbe hatte ich auch noch nicht ganz aus meinem Haar entfernt. Ich zog das Unglück förmlich an.
    Plötzlich spürte ich Wärme, und gleichzeitig bekam ich eine Gänsehaut. Ich drehte mich um und stieß mit Ranger zusammen.
    »Das ist der absolute Rekord«, sagte er. »Das Auto habe ich vor nicht mal vierundzwanzig Stunden geliefert bekommen.«
    »Tut mir leid«, sagte ich und brach in Tränen aus.
    Ranger schlang die Arme um mich und drückte mich an sich. »Ist doch nur ein Auto, Babe.«
    »Es ist nicht nur das Auto. Ich …«, jammerte ich. »Ich bin ein Wrack.«
    »Du bist kein Wrack«, sagte Ranger. »Du hast nur gerade wieder mal so ein emotionales Mädchending.«
    »Unh«, protestierte ich und trommelte gegen seine Brust.
    »Geht es dir jetzt besser?«
    »Ein bisschen.«
    Er trat zurück und sah zu Lula. »Was ist denn mit der los?«
    »Sie steht unter Schock. Ihr Firebird ist explodiert.«
    »Allmählich müsste sie sich doch daran gewöhnt haben, dass Autos in die Luft fliegen, wenn sie ständig mit dir zusammen ist.«
    »Aber es sind ja meistens nicht ihre Autos.«
    »Braucht sie Hilfe?«
    »Sie wird schon wieder zu sich kommen«, sagte ich.
    »Sie atmet, und ihre Pupillen haben auch wieder Normalgröße.«
    Ich schaute an Ranger vorbei und sah Morelli auf uns zukommen.
    »Alles in Ordnung?«, fragte er mich. »Was ist mit Lula?«
    »Einer der beiden ausgebrannten Wagen war ihr Firebird.«
    »Der andere war mein Cayenne«, ergänzte Ranger.
    Morelli sah zu Lula und fragte: »Braucht sie einen Arzt?«
    »Jemand wird dafür bezahlen«, sagte Lula und furzte.
    Morelli und Ranger grinsten breit und traten einen Schritt zurück.
    »Das hilft ihr«, sagte ich.
    »Ja, ja«, sagte Morelli, immer noch grinsend. »Was raus muss, muss raus. Das

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