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Kussfest

Kussfest

Titel: Kussfest Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Janet Evanovich
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hätte er das doch nicht getan, oder?«
    Jamie kaute auf der Unterlippe, während sie darüber nachdachte.
    »Entschuldigt«, sagte Max, »ich muss mal eben an meinen Computer«, und weg war er.
    »Er hat den Computer im Auto«, erklärte Jamie Alexa.
    »Meinen Sie nicht, Lamar sollte das FBI verständigen?«, fragte Alexa und rang die Hände. »Es handelt sich immerhin um eine Entführung.«
    »Mal langsam«, sagte Jamie. »Max‘ Computer ist wahrscheinlich schlauer als das FBI.«
    Max glitt ins Auto. »Ich habe Neuigkeiten für dich, Muffin.«
    »Wegen des verschwundenen Jungen? Danny Sanders?«
    »Ja. Jemand hat für ihn ein Konto bei einer Bank in Delaware eingerichtet, damit seine Mutter die Klappe hält. Ich schätze, da gehen die verschwundenen Steuergelder hin. Die Banken-Gesetzgebung ist dort ziemlich lax, sodass das Geld leicht gewaschen und irgendwohin transferiert werden kann. Vielleicht ist REVESER das Kennwort, mit dem wir da reinkommen.
    »Okay, ich suche schon.«
    »Wie lange dauert das?«
    »Es gibt tierisch viele Banken, Max, und wir wissen nicht, ob es das Passwort für die Bank oder für ein privates Konto ist. Ich sage Bescheid, sobald ich was gefunden habe. Sonst noch was?«
    »Mir fällt gerade was ein. Bin gleich wieder da.«
    »Ist es hier?«, fragte Frankie, als Swamp Dog langsamer wurde und auf den Parkplatz der Stadtverwaltung fuhr.
    »Ja.« Swamp Dog griff unter seinen Sitz und zog eine Fernbedienung hervor. Er drückte auf einen Knopf, und ein Tor ging auf. Er fuhr hinein, und das Tor schloss sich hinter ihnen. »Das war‘s, Kumpel. Ende der Reise.«
    Frankie nickte, als hätte er verstanden. »Ich habe nur eine Bitte. Es ist mir egal, was Sie mit mir machen, aber tun Sie meiner Frau nichts.«
    »Wenn ich die gewollt hätte, hätte ich sie hergelockt. Sie und ihr komischer Junge sind uns schon von Anfang an gefolgt. Aber im Moment haben sie sich so verirrt, die haben keine Ahnung mehr, wo sie sind.« Swamp Dog grinste. »Die wollen Sie, Fontana. Sie und Ihren tollen Schwager, Max Holt.
    »Den kriegen Sie nicht.«
    »Das werden wir sehen.«
    »Mist!«, sagte Beenie. »Wo sind die denn hin? Ich habe doch gesehen, dass sie hier eingebogen sind.«
    »Du Idiot!«, schrie Deedee. »Ich hab doch gesagt, du sollst schneller fahren.«
    Beenie starrte sie an. »Sprich nicht so mit mir, sonst schmeiß ich dich aus dem Wagen, verstanden?« Einen Augenblick lang hoppelten sie über die Straße.
    »Ach du Scheiße«, sagte er.
    »Was ist denn?«, jaulte Deedee.
    »Mir ist gerade eingefallen, wer mir eins übergebraten hat. Dieses Arschloch Swamp Dog. Ich habe ihn nicht gesehen, aber die Stimme würde ich überall wiedererkennen.«
    Deedee schnappte schockiert nach Luft. Sie griff nach Beenies Arm. »Wir müssen sie finden!«, kreischte sie.
    Das Auto geriet ins Schlingern und wäre fast im Graben gelandet. »Fass mich nicht an, bist du verrückt?« Beenie lenkte in die andere Richtung, allerdings zu heftig, und verlor die Kontrolle über den Wagen. Deedee kreischte, als sie gegen einen Baum prallten.
    »Alles in Ordnung?«, fragte sie Beenie.
    »Scheiße, nein, nichts ist in Ordnung«, schrie er. »Ich bin mit dem Kopf aufs Lenkrad geknallt!«
    Deedee schnitt eine Grimasse. »Du hast Jamies Auto kaputt gemacht. Das wird sie mir nie verzeihen. Was machen wir jetzt?«
    »Blöde Frage, Lady. Wir gehen zu Fuß.«
    »Denken Sie nach, Alexa«, bohrte Max. »Wenn jemand in der Stadt irgendwas oder irgendwen verstecken wollte, wo würde er das tun?«
    Sie rang nervös die Hände. »Ich weiß es nicht. Wenn ich es wüsste, würde ich es Ihnen sagen.«
    Durch die Eingangstür kam ein mittelalter Mann mit Kollar herein. »Alexa?«
    Sie drehte sich um. »Vater Joseph? Was machen Sie denn hier? Oh Gott, schlechte Nachrichten, oder?«
    »Ich bin nur gekommen, weil ich gehört habe, dass Danny verschwunden ist. Ich weiß überhaupt nichts, Alexa.«
    Sie sah sich im Zimmer um. Beamte standen herum und hatten mitleidige und betretene Mienen aufgesetzt. Der Geistliche schaute gequält. »Sie glauben, er ist tot, oder?«, sagte sie und brach in Tränen aus. »Ihr glaubt doch alle, mein Sohn ist längst tot!
    »Nein«, sagte Max. »Er ist nicht tot. Daran müssen wir fest glauben.«
    »Lassen Sie uns doch mal unter vier Augen sprechen«, sagte Vater Joseph. »Ich wäre gern ein paar Minuten mit Ihnen allein.« Er führte die schluchzende Frau aus dem Zimmer.
    »Und was machen wir jetzt?«, fragte Jamie Max. Sie fragte

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