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Kussfest

Kussfest

Titel: Kussfest Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Janet Evanovich
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vorbeirasten.
    »Schneller«, sagte Deedee. »Wenn wir Glück haben, holen wir sie vielleicht noch ein. Aber komm ihnen nicht zu nah! Swamp Dog braucht nicht zu wissen, dass wir hinter ihm her sind.«
    Beenie warf ihr einen gereizten Blick zu. »Ich weiß selbst, was ich tue, okay? Halt einfach den Mund, und lass mich fahren. Übrigens bist du mir dafür ganz schön was schuldig.«
    »Ich nehm dich zum Shoppen mit nach Charleston«, sagte sie. »Und wir gehen in deinem Lieblingsrestaurant Mittag essen.«
    Er runzelte die Stirn. »Wieso soll ich shoppen gehen?«
    Sie seufzte. »Ach, egal. Wie ist es mit einer Packung Redman Kautabak und einer Kiste Bier?«
    »Klingt schon besser.« Er betrachtete sie. »Aber ich wüsste noch was Besseres.«
    »Herrje«, sagte Deedee.
    Max wählte Duncans Handynummer, und der nahm beim ersten Klingeln ab. »Suchen Sie Swamp Dog«, sagt Max grußlos.
    »Ich wollte Sie auch gerade anrufen«, antwortete Duncan. »Wir haben ein Problem.«
    »Ich höre.«
    »Swamp Dog ist vor nicht mal einer Viertelstunde mit Frankie weggefahren. Er hat behauptet, sie hätten Deedees Hund gefunden.
    »Was soll das denn heißen?«, fuhr ihn Max an und erschreckte Jamie und Alexa, die ihm gegenüber auf dem Sofa saßen.
    »Es kommt noch schlimmer«, sagte Duncan. »Deedee und ihr Assistent sind hinter ihnen her. Sie sind einfach durch die Sicherheitskontrolle gebrettert. Ich habe versucht, in meinem Truck endlich mal ein bisschen Schlaf zu kriegen, als mich einer meiner Jungs benachrichtigt hat. Ich habe schon einen Trupp losgeschickt. Sie suchen sie, aber sie haben zehn Minuten Vorsprung.«
    »Wie konnte das denn passieren?«, fragte Max.
    »Deedee hat Choker und noch einen Wachmann im Keller eingeschlossen. Bis Choker die Tür aufgebrochen hatte, waren sie schon weg.«
    »Meine Schwester gibt einfach nicht auf. Sonst noch was?«
    »Ja. Ist Swamp Dog auf unserer Seite oder nicht?«
    »Ich glaube kaum, dass Swamp Dog je auf irgendwessen Seite ist«, sagte Max. »Betrachten Sie ihn einfach als gefährlich, und rufen Sie mich an, wenn Sie etwas wissen.«
    »Was ist los?«, fragte Jamie, als Max aufgelegt hatte. Er erzählte die Geschichte schnell.
    »Von Swamp Dog habe ich schon gehört«, sagte Alexa und wurde ganz blass. »Wenn der damit zu tun hat, kann mein Sohn schon längst tot sein.«
    Max sah sich im Zimmer um. »Ich brauche Ihre Hilfe, Alexa. Auf die letzte Seite der Ausdrucke der Städtischen Bilanzen haben Sie REVESER geschrieben. Da haben wir nichts drüber gefunden. Ich glaube, das ist ein Kennwort für irgendwas.«
    »Ich habe keine Ahnung, was es heißt«, sagte sie. »Der alte Grimby kritzelt immer beim Telefonieren rum. Da habe ich das Wort mal gesehen und es mir notiert. Aber was hat das mit meinem Sohn zu tun?«
    »In dieser Stadt gibt es eine Menge Korruption, Alexa, aber das wissen Sie ja längst, sonst hätten Sie mir den Namen REVESER nicht gegeben.« Alexa blieb still.
    »Es könnte wichtig sein«, sagte Max.
    Jamie bemerkte die Angst im Blick der Frau. »Hat man Sie bedroht? Wollen Sie deswegen nichts sagen?«
    »Wenn ich da jetzt jemanden reinziehe, kann ich auch mit reingezogen werden«, sagte sie.
    »Wie?«, fragte Max.
    »Jemand hat für Danny ein Konto über fünfzigtausend Dollar angelegt. Ich hatte solche Angst, dass ich den Brief verbrannt habe. Aber ich weiß, dass das Konto bei einer Bank in Delaware geführt wird.«
    »Wissen Sie noch, wer Ihnen den Brief geschickt hat?«, fragte Max.
    »Es stand kein Absender drauf. Ich habe Angst, Max. Die meinen das ernst. Solange ich mitgespielt habe, ist mir nichts passiert.«
    »Aber so was macht doch niemand, bloß weil Sie die Bilanzen ausgedruckt haben«, erinnerte Max sie. »Außerdem waren das sowieso nicht die echten.«
    »Nein. Also warum tun die das? Warum nehmen sie nicht mich? Danny hat doch überhaupt nichts damit zu tun.«
    »Sie wollen Ihnen Angst machen, das ist alles. Die wissen genau, dass Sie mehr Angst um Ihren Sohn haben als um sich selbst. Das ist reine Einschüchterungstaktik, Alexa, mit Sicherheit. Die haben gar nicht die Absicht, Danny etwas anzutun. Das ist nur die Rache dafür, dass Sie mit mir zusammengearbeitet haben.« Max klang überzeugter, als er war. Er hatte den Verdacht, dass Danny tatsächlich in Gefahr war.
    »Wissen Sie, ob Phillip mit der ganzen Sache zu tun hat?«, fragte Jamie.
    Alexa sah sie ausdruckslos an. »Er hat Sie doch zu mir geschickt. Wenn er nicht wollte, dass Sie was rauskriegen, dann

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