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Kussfest

Kussfest

Titel: Kussfest Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Janet Evanovich
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organisiert. Wenn ihm was passiert, kommt das alles raus.«
    »Er lebt wie ein Tier, weil er ein Tier
ist«,
sagte Jamie.
    »Da ruft jemand an, Max«, sagte Muffin. »Lamar Tevis von der Polizei.«
    »Stell ihn auf Lautsprecher.«
    »Max, sind Sie dran?«, fragte Lamar, als Muffin ihn durchgestellt hatte.
    »Ja. Was gibt es denn, Chief?«
    »Wir haben ein Problem. Alexa Sanders‘ Sohn ist verschwunden. Heute Nacht ist jemand ins Haus eingebrochen und hat ihn einfach aus dem Bett geholt. Ms Sanders hat mich gebeten, Ihnen Bescheid zu geben. Sie hat gesagt, Sie wüssten dann schon, was zu tun ist.«

VIERZEHN
    Eine Viertelstunde später trafen Max und Jamie bei Alexa ein. Streifenwagen standen um das kleine Holzhäuschen herum, das taubenblau gestrichen und von Blumenbeeten mit üppig orangefarbenen Tigerlilien umgeben war. Alexa unterhielt sich im Wohnzimmer leise mit Lamar. Ihre Augen waren vom Weinen geschwollen. Als sie Max sah, stand sie sofort auf.
    »Sie wissen genau, warum das passiert ist«, sagte sie.
    Max nahm ihre Hand. »Wir finden Ihren Sohn. Erst mal muss ich genau wissen, was passiert ist.«
    »Das habe ich schon alles aufgenommen«, sagte Lamar.
    »Ich möchte es aber von Alexa hören.«
    Alexa schniefte und rieb sich mit einem Taschentuch die Augen. »Ich habe Lamar schon erzählt, dass ich noch nach Danny sehen wollte, bevor ich ins Bett gegangen bin.«
    »Um wie viel Uhr?
    »Kurz nach zehn. Als ich in sein Zimmer kam, war er weg. Danny ist Diabetiker. Wenn er nicht pünktlich das Richtige isst oder seine Insulinspritze nicht bekommt …« Sie unterbrach sich und schluckte die Tränen hinunter. »Er kann ins Koma fallen.«
    »Das wird nicht passieren, Alexa«, sagte Max. »Haben Sie irgendwas im Haus gehört, bevor Sie gemerkt haben, dass er weg ist?«
    Sie schüttelte den Kopf. »Ich habe im Schlafzimmer ferngesehen.«
    »War die Haustür abgeschlossen?«
    »Ja, aber die Fenster waren offen, damit ein bisschen frische Luft reinkommt. Ich kann es mir nicht leisten, die ganze Zeit die Klimaanlage laufen zu lassen.«
    »In Dannys Zimmer ist das Fliegengitter aufgeschnitten worden«, sagte Lamar. »Und auf dem Kissen des Jungen roch es nach Chloroform. Wahrscheinlich hat er das meiste davon verschlafen.«
    Jamie ergriff Alexas Hand. »Kann ich irgendwas für Sie tun?«, fragte sie. Alexa sah von ihr zu Max. »Er ist alles, was ich habe. Finden Sie ihn.«
    »Heilige Scheiße, Frankie!«, sagte Beenie. »Guck dir mal der ihre Titten an!« Er reichte Frankie eine Zeitschrift, aber Deedee riss sie ihrem Mann aus der Hand.
    »Wag es nicht, Frankie Fontana. Die einzigen Titten, die du anguckst, sind meine.«
    »Ach ja. Hab ich nicht dran gedacht.«
    Beenie streckte sich. »Mann, ist das langweilig. Ich muss mal raus hier.« Deedee betrachtete ihn in seiner Jeans, einem zerknitterten T-Shirt und alten Turnschuhen. »Du darfst nicht fahren.«
    »Bock auf einen Zug durch die Gemeinde, Frankie?«
    Frankie wollte gerade antworten, als die Haustür aufging. Big John führte Swamp Dog herein. Seine schwarze Augenklappe wirkte noch unheilvoller.
    »Duncan hat mich gerade auf dem Handy angerufen«, sagte er. »Sie haben Choo-Choo gefunden.«
    Deedee sprang vom Sofa auf. »Wo ist er? Geht es ihm gut?«
    »Wer ist Choo-Choo?«, fragte Beenie.
    Deedee winkte ungeduldig ab. »Mein Hund. Geht es meinem Kleinen gut?«, wiederholte sie.
    Swamp Dog nickte. »Dem geht‘s gut. Duncan hat sich erst mal hingelegt, der hat seit über achtzehn Stunden nicht mehr geschlafen. Ich kann ja rüberfahren und den Köter holen.
    »Ich komme mit«, sagte Deedee. »Choo-Choo wird immer so nervös bei Fremden.«
    Frankie legte ihr eine Hand auf die Schulter. »Ich fahre mit, Schnuckelchen.« Er sah Swamp Dog an. »Wie lange dauert das? Ich lasse Deedee nicht gern allein.«
    »Sie haben ihn in einem verlassenen Gebäude in der Stadt gefunden. Mehr weiß ich auch nicht, nur, dass Duncan will, dass ich ihn sofort abhole. Wir sind in zwanzig Minuten da und wieder zurück.«
    Frankie stand auf. »Dann mal los.«
    »Aber Frankie …«, begann Deedee. »Du musst bei Beenie bleiben«, sagte er. »Soll ich mitkommen?«, fragte Big John. »Nein. Ich möchte nicht, dass irgendjemand durch diese Tür geht, solange ich weg bin.« Big John nickte.
    »Wir können meinen alten Truck nehmen«, sagte Swamp Dog. »Das geht schneller.« Sie eilten hinaus.
    »Du weißt ja, wo ich bin, falls du mich brauchst«, sagte Big John zu Deedee und nahm wieder seinen

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